Schnee-Ticker: Drahtriss auf der Freileitung verursachte den Stromausfall +++ Zwei Strompannen am selben Tag in den Flumserbergen +++ Gäste erhalten Geld teils zurück

Schneefälle und Windböen sorgten in der Schweiz und im nahen Ausland für Ausnahmezustände und grosse Lawinengefahr. Die Situation normalisiert sich nur langsam. Wir halten Sie mit einem Newsticker auf dem Laufenden.

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Samstag, 19. Januar - 19:30 Uhr

Im Elektrizitätswerk der Ortsgemeinde Murg, am Ursprung des technischen Problems, das für den Stromunterbruch im Skigebiet Flumserberg verantwortlich war, sind die Monteure mit Hochdruck damit beschäftigt, den Schaden vom Morgen zu reparieren. «Wir haben den Ursprung der Störung identifiziert und konnten das Problem beheben. In etwa einer halben Stunde werden wir nicht mehr auf Notbetrieb sein», sagte der Betriebsleiter des Elektrizitätswerks, Christoph Barbisch, auf Anfrage gegenüber dem Tagblatt. Die Ursache für die Störung war ein gerissenes Kabel auf einer Freileitung, was einen Kurzschluss verursachte. Weshalb es zum Drahtriss kam, ist gemäss Barbisch noch unklar.

Massnahmen gegen diese Art von Störungen habe man beim Elektrizitätswerk schon lange eingeleitet. Laut Barbisch läuft seit drei Jahren ein Projekt für die Erneuerung des Kraftwerks, man wartet aber noch auf die entsprechende Baubewilligung. «Hätten wir die Erneuerung bereits durchführen können, wäre es zu diesem Stromunterbruch wohl erst gar nicht gekommen», sagte der Betriebsleiter am Telefon, nachdem er gerade seinen Kontrollrundgang beendet hatte.

Ob die Bergbahnen Flumserberg vom verantwortlichen Elektrizitätswerk zumindest teilweise finanziell für die technischen Probleme entschädigt werden, ist noch nicht klar. «Bevor wir den Sachverhalt mit unserer Versicherung diskutieren, können wir keine Zusage machen», sagte Barbisch. Grundsätzlich sei man aber kompromissbereit gegenüber den Bergbahnen Flumserberg als Kunden.

Samstag, 19. Januar - 14:56 Uhr

Im Skigebiet Flumserberg läuft – vorderhand, ist man versucht zu sagen – wieder alles normal nach den beiden Stromunterbrüchen vom Vormittag. Heinrich Michel, CEO der Bergbahnen Flumserberg, informiert über die Hintergründe des zweiten Unterbruchs: «Um 12 Uhr ist auch die Noteinspeisung, die nach dem Bruch der Hauptleitung am Morgen in Betrieb genommen worden war, ausgestiegen. Dies wegen angeblicher Überlast, obwohl eine solche gar nicht gegeben war», so Michel. Rund eine Stunde habe es auch beim zweiten Unterbruch gedauert, bis sämtliche Anlagen wieder normal in Betrieb hätten genommen werden können.

Heinrich Michel, CEO Bergbahnen Flumserberg. (Bild: Urs Bucher)

Heinrich Michel, CEO Bergbahnen Flumserberg. (Bild: Urs Bucher)

Vor Jahren sei es in den Flumserbergen schon einmal zu einem rund einstündigen Stromunterbruch gekommen, erinnert sich Heinrich Michel. «In dieser Intensität und mit so vielen Gästen habe ich das aber noch nie erlebt», sagt er. Den Frust, dem sich einige Wintersportler im Internet Luft machten, kann Michel teilweise nachvollziehen. «Aber was soll man machen, wenn der Strom weg ist?», fragt er. Man habe die Gäste so gut als möglich per Lautsprecherdurchsagen sowie an den Kassen zu informieren versucht, doch:

«Bei 10'000 Gästen und einem Gebiet von 45 Quadratkilometern ist es schwierig, jedermann zu erreichen.»

Auf die Entschuldigung und die Ankündigung, den Gästen 50 Prozent des am Samstag bezahlten Ticketpreises zurückzuerstatten, habe es sehr positive Reaktionen gegeben, sagt Heinrich Michel weiter. Vor einem Imageschaden für das Skigebiet hat er keine allzu grosse Angst: Stromunterbrüche könne es überall geben, sagt er mit Verweis auf die Appenzeller Bahn, die am Samstag aus ebendiesem Grund in St.Gallen auch nicht fahren konnte. «Wer das Ganze vernünftig analysiert, kann eigentlich nicht zum Schluss kommen, nicht mehr ins Skigebiet Flumserberg zu kommen. Aber natürlich: Solche Vorkommnisse hat man nicht gern, vor allem nicht an einem solch strahlend schönen Tag», so Michel.

Bis dato sei es vorwiegend darum gegangen, die technischen Probleme zu lösen, erklärt Heinrich Michel weiter. In den nächsten Tagen werde es aber sicherlich Diskussionen darüber geben, ob die Bergbahnen Flumserberg vom verantwortlichen Elektrizitätswerk zumindest teilweise finanziell für die technischen Probleme entschädigt werden.

Samstag, 19. Januar - 13:32 Uhr

Schon wieder wird die Freude der Verantwortlichen und der Wintersportler in den Flumserbergen getrübt – und erneut ist ein Stromunterbruch dafür verantwortlich. Es ist bereits der zweite am heutigen Samstag

Einigen Betroffenen reisst langsam, aber sicher der Geduldsfaden, wie Beiträge auf der Facebook-Seite der Flumserberge zeigen. «Hat jemand Tourenskis abzugeben? Kein Saft – kein Spass», schreibt beispielsweise ein Mann. Ein anderer meldet, es werde der Notbetrieb angefahren, damit man die Passagiere aus den Kabinen und Sesselliften bekomme. Und ein Dritter hält fest, er hoffe, man bekomme zumindest einen Teil seines Geldes zurück.

Extrem verärgert zeigt sich ein User auf Twitter: Auf Englisch schreibt er von einem «kompletten Desaster». Man werde nicht informiert, die Verantwortlichen kümmerten sich nicht um die Kunden, sondern wollten nur deren Geld. «Ich werde nie wieder dorthin gehen», schreibt der Twitterer:

Bei der Elektrizitäts- und Wasserversorgung Murg bestätigte man, dass im Skigebiet wieder alles still stehe. Nähere Auskünfte waren aufgrund der laufenden Piketteinsätze vorerst aber nicht erhältlich.

Kurz vor 13.30 Uhr gaben die Verantwortlichen des Skigebietes dann Entwarnung: Auch die zweite Störung sei jetzt behoben, vermeldeten sie auf Twitter. Und sie gingen auf die Forderungen nach Rückerstattungen ein: Die Wintersportler erhalten 50 Prozent des am Samstag bezahlten Ticketpreises zurück:

Samstag, 19. Januar - 09:30 Uhr

Im wahrsten Sinne des Wortes eine dicke Haut brauchten Wintersportler, die am frühen Samstagmorgen in den Flumserbergen unterwegs waren. Aufgrund eines Stromunterbruchs ging bei sämtlichen Liften im Gebiet nichts mehr. Heinrich Michel, CEO der Bergbahnen Flumserberg, bestätigt entsprechende Berichte mehrerer Onlineportale.

Grund für den Stillstand im Wintersportgebiet war laut Michel ein Stromunterbruch des lokalen Elektrizitätswerkes. «Während rund einer halben Stunde gab es am ganzen Berg keinen Strom», sagt Michel gegenüber dem Tagblatt. Sämtliche Lifte standen still, und an den Kassen bildeten sich längere Schlangen, weil keine Karten mehr verkauft werden konnten. Aufgrund der guten Wetteraussichten hatten sich bereits frühmorgens viele Wintersportler in den Flumserbergen eingefunden.

Es war kalt am Samstagmorgen in den Flumserbergen – vor allem für jene, die auf den Liften steckenblieben. (Symbolbild: Urs Bucher)

Es war kalt am Samstagmorgen in den Flumserbergen – vor allem für jene, die auf den Liften steckenblieben. (Symbolbild: Urs Bucher)

Mithilfe von Dieselmotoren brachten die Betreiber die Lifte dann wieder zum Laufen, «sodass die Leute nicht allzu lange frieren mussten», wie Michel sagt. Er nimmt den Stromunterbruch sportlich: «Solche Dinge passieren halt, damit muss man umgehen können. Und das konnten wir.» Auf die betroffenen Wintersportler warte dafür jetzt ein wunderschöner, sonniger Tag mit perfekten Pistenverhältnissen.


Was ab dem 10. Januar in Sachen Schneefall und Lawinen passiert ist:

15:07 Uhr

Saxerbergstrasse ist nach Lawine wieder geräumt

Nachdem die Bonalochläui am Sonntagabend die Saxerbergstrasse in Frümsen verschüttet hatte, wurde sie nun wieder freigegeben. Der Wanderweg zum Tratt bleibt gesperrt. Die Gemeinde Sennwald will den exponierten Strassenabschnitt bei künftigen ähnlichen Lawinensituationen früher sperren. Hier geht es zum vollständigen Artikel:

19:22 Uhr

Einziger Überlebender nach Unfall in Schweden zurück in der Schweiz

(sda) Der 23-jährige Mann aus Adelboden, der als einziger einen schweren Autounfall in Nordschweden überlebt, ist zurück in der Schweiz. Es gehe ihm «den Umständen entsprechend», teilte die Gemeinde Adelboden am Mittwochabend mit.

Hier ist er weiter in Spitalpflege. Wann die Leichen seiner sechs Kameraden in die Schweiz geflogen werden ist weiter offen. Die schwedischen Behörden werden sie laut Mitteilung nicht vor Anfang nächster Woche freigeben.

Die sieben jungen Schweizer verunfallten in der Nacht auf vergangenen Sonntag in der Nähe der nordschwedischen Stadt Kiruna mit ihrem Minibus. Dieser stiess in der eisigen Nacht in einer den Einheimischen als gefährlich bekannten Kurve mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen.

Sechs junge Schweizer, fünf von ihnen aus Adelboden, verloren bei dem Zusammenstoss ihr Leben.

18:11 Uhr

Lawine bei Vinadi im Unterengadin donnert ins Tal

Das Video eines Lawinenniedergangs bei Vinadi im Unterengadin kursiert derzeit in den sozialen Medien. Die Aufnahmen der ins Tal stiebenden Schneemassen sind spektakulär. Gepostet hat das Video Jon Peider Morell auf Facebook. Der Urheber sei unbekannt, schrieb er auf Anfrage von CH Media. Er habe das Video per WhatsApp erhalten, aber: «Weder beim Tiefbauamt, noch bei der Polizei weiss man, wer das gefilmt hat.» (Watson)

17:04 Uhr

Zuoz: Vermisster Skitourengänger tot aufgefunden

(kapo/ibi) Am Sonntagabend wurde in Zuoz ein Skitourengänger vermisst. Erst am Mittwoch konnte der Wintersportler aus einem Lawinenkegel im Gebiet Val d'Es-cha tot geborgen werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Kantonspolizei Graubünden. Der 27-jährige slowakische Alpinist war am Sonntag kurz vor 11 Uhr alleine von Zuoz aus in Richtung Val d'Es-cha unterwegs und kehrte am Abend nicht zurück. Ein Ferienbegleiter alamierte daraufhin die Rega.

Aufgrund der Wetterlage und Lawinensituation konnte am Sonntag keine Suche gestartet werden. Am Montagmittag wurde durch die Rega ein erster Suchflug in Teilen des betroffenen Gebietes gemacht, welcher jedoch erfolglos blieb. Am Dienstag konnte die Rega mittels LVS die gesuchte Person in einem Lawinenkegel im Gebiet Val d'Es-cha auf einer Höhe von 2'200 m.ü.M. lokalisieren. Eine Bergung war aufgrund der grossen Lawinengefahr jedoch nicht möglich, worauf der gefährliche Lawinenhang gesprengt werden musste. Daher konnte die Bergung erst am Mittwochmorgen erfolgen.

15:27 Uhr

Nach der Lawine: So sieht es auf der Schwägalp aus

(Bild: Raphael Rohner)
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15:10 Uhr

Schwägalp fast wieder im Normalbetrieb

Auf der Schwägalp ist vom Lawinenereignis der vergangenen Woche fast nichts mehr zu sehen. Der Lawinenkegel vor dem Hotel wurde weggeräumt und die demolierten Fahrzeuge abtransportiert, heisst es in einer Mitteilung. Auch die betroffenen Räumlichkeiten des Gastrobereichs sind von den Schneemassen befreit, gereinigt und für die ersten Gäste vorbereitet.

Die zerstörten Fenster des Hotels Säntis wurden provisorisch abgedeckt. (Bild: Raphael Rohner)

Die zerstörten Fenster des Hotels Säntis wurden provisorisch abgedeckt. (Bild: Raphael Rohner)

Ab sofort können wieder Besucher empfangen und bewirtet werden. Einzig das Provisorium an der ehemaligen Fensterfront erinnert an den Lawinenniedergang. Da die Glasfronten einige Wochen Lieferfrist haben, wurden die Öffnungen mit isolierten Doppelwänden verschlossen. Dennoch herrscht auf der Schwägalp schon fast wieder Normalbetrieb. Auch den drei Leichtverletzten geht es bereits wieder gut. Auf Grund der derzeitigen Schnee- und Wetterlage besteht momentan keine Gefahr mehr. Die Lage wird jedoch nach wie vor beurteilt, heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Zu weiteren Massnahmen könne man noch keine weitere Stellung nehmen, da die Berichte und Einschätzungen zum Lawinenereignis von Experten noch nicht vorliege. Auch das Ausmass des finanziellen Schadens kann noch nicht beziffert werden. Die Schadenexperten der Versicherer werden die materiellen Schäden in diesen Tagen aufnehmen.

11:49 Uhr

Toggenburg erwartet viele Schneesportler

Ergiebige Schneefälle, gefolgt von Sonnenschein – das aktuelle Wetter lässt die Herzen der Bergbahnbetreiber höher schlagen. Roland Lichtensteiger, Leiter Marketing und Kommunikation bei Toggenburg Tourismus, erklärt im Interview, ob sich die vollen Pisten auch positiv auf die Tourismuszahlen auswirken werden.

10:52 Uhr

Suche nach vermisstem Skifahrer in Lech geht weiter

Quad mit Einsatzkräften im Schlepptau. (Bild: Landespolizei Vorarlberg)

Quad mit Einsatzkräften im Schlepptau. (Bild: Landespolizei Vorarlberg)

60 Retter wurden mit Quads zur Unglücksstelle im Wöstertal gezogen, um nach dem vermissten Skifahrer einer Vierergruppe zu suchen. Drei Skifahrer wurden bereits tot geborgen. Der Lawinenkegel wurde gemäss der Landespolizei Vorarlberg erneut terrestrisch mit Lawinensuchgeräten und einer Recco-Sonde abgesucht, jedoch ohne Signalempfang. Auch der Einsatz der drei Lawinensuchhunde brachte nicht den erhofften Erfolg. Derzeit suchen die Einsatzkräfte in Sondierketten den etwa 300x300 Meter grossen Lawinenbereich systematisch ab. Weitere Massnahmen würden in einer Abschlussbesprechung nach Beendigung des heutigen Einsatzes festgelegt.

09:48 Uhr

Missglückte Lawinensprengung in Davos

Glück im Unglück hatten Armeeangehörige in Davos. Eine Lawinensprengung ist weiter vorgedrungen als erwartet. Die Soldaten mussten sich folglich in Sicherheit bringen.

09:05 Uhr

Graubünden: Pferde durch Dachlawine aufgeschreckt – Kutscher verletzt

Am Dienstagnachmittag sind in Tujetsch drei Pferde durch eine Dachlawine aufgeschreckt worden und durchgebrannt. Gegen 15.30 Uhr kam der 57-Jährige mit seinen Gästen von einer Ausfahrt nach Dieni zurück. Als die Gäste von der Kutsche abgestiegen waren, löste sich vom nahen Gebäude eine Dachlawine. Die aufgeschreckten Pferde brannten durch, wie die Bündner Kantonspolizei mitteilt. «Der Kutscher geriet unter das Gefährt und wurde rund dreihundert Meter auf der Hauptstrasse mitgeschleift. Passanten konnten das Gespann anhalten und den Kutscher befreien.» Mit mittelschweren Verletzungen wurde er von der Rega ins Kantonsspital Graubünden nach Chur überführt.

08:30 Uhr

Nach Lawine: Strasse nach Realp wieder offen

Die Strasse zwischen Hospental und Realp ist sei Mittwoch wieder offen. Die Verbindung im Urserental war am vergangenen Sonntagvormittag gesperrt worden, nachdem eine Lawine einen Streckenabschnitt von rund 250 Metern verschüttet hatte.

Wie der Kanton Uri mitteilte, wurde die Strasse um 8 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Das Dorf war somit fast 70 Stunden lang nicht mit dem Auto erreichbar. Beim Lawinenniedergang waren vier Fahrzeuge verschüttet aber niemand verletzt worden.

Mit der Öffnung der Strasse kann laut der Matterhorn Gotthard Bahn auch der Autoverlad am Furka zwischen Oberwald und Realp den Betrieb wieder aufnehmen. Die Züge verkehrten fahrplanmässig.

Derweil sorgt Lawinengefahr in Graubünden für einen Unterbruch des Bahnverkehrs zwischen zwischen Andermatt und Tschamut-Selva. Aktuell sei dort keine Ersatzbeförderung möglich.

19:12 Uhr

Wallis: Skifahrerin kam durch Lawine ums Leben

Eine 20-jährige Schwedin ist am frühen Dienstagnachmittag bei einem Lawinenunfall oberhalb von Haute-Nendaz im Wallis ums Leben gekommen. Sie gehörte zu einer Gruppe, die trotz Lawinengefahr ausserhalb der Skipisten unterwegs war.

Die Lawine hatte sich gegen 13 Uhr auf einer Höhe von 2450 Metern in der Region des Plan du Fou am Mont Gond gelöst, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. In derselben Region war bereits 2013 ein Skifahrer aus Schweden ums Leben gekommen.

Die verunglückte Skifahrerin sei mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät ausgerüstet gewesen, weshalb sie von den anderen Mitgliedern der Gruppe rasch habe geortet werden können. Trotz schneller Intervention der Pisten-Patrouilleure und der Rettungskräfte der Air-Glacier habe die Skifahrerin nur noch tot geborgen werden können.

18:26 Uhr

Voralberg: Suche nach vermisstem Skifahrer

In Lech im Wöstertal, Voralberg, wurde die Suche nach einem vermissten Skifahrer fortgesetzt. Die Besatzung des Polizeihubschraubers setzte bei der Suche zuerst Lawinenverschütteten-Suchgeräte und anschließend eine Recco-Sonde aus der Luft ein. Es konnten jedoch trotz intensiver Suche weder Piepssignale noch Recco-Rückstrahlungen empfangen werden. Nach dem Absprengen der Lawinen an den Hängen des Wöstertales versuchten die Suchmannschaften mit drei Bergrettungs-Hundeführern durch den Tiefschnee zur Unglückstelle vorzudringen. Jedoch verhinderten umgestürzte Bäume, meterhoher und windverfrachteter Schnee sowie abgesprengte Lawinenkegel ein Durchkommen. Am Bergetau wurden Alpinpolizisten mit dem Hubschrauber zum Lawinenkegel geflogen, um den Verschüttetenbereich abzugrenzen und die morgige Suchaktion vorzubereiten. Der Sucheinsatz wurde am Dienstagabend wegen Dunkelheit vorerst unterbrochen. An der Suchaktion waren zehn Bergretter aus Lech, zehn Alpinpolizisten und die Besatzung des Polizeihubschraubers «Libelle» beteiligt. Die Suche soll am Mittwoch fortgesetzt werden.

15:54 Uhr

Flumserberg: Drei Personen von Lawine verschüttet

Am Dienstag kurz nach 12 Uhr, sind bei einem Lawinenabgang im Skigebiet Flumserberg drei Personen verschüttet worden. Wie die St.Galler Kantonspolizei mitteilt, blieben zwei Männer unverletzt, eine Frau musste leicht verletzt von der Rega ins Spital geflogen werden. «Die drei Skifahrer waren abseits der markierten Piste unterwegs.»

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Lawinenabgang im Bereich Crappawald

Eine Skigruppe, bestehend aus zwei Männern im Alter von 23 und 28 Jahren sowie eine Frau im Alter von 22 Jahren, fuhren im Skigebiet Flumserberg, im Bereich Crappawald, in einen Hang ausserhalb der markierten Pisten. Gemäss der St.Galler Kantonspoizei löste sich eine Lawine und verschüttete alle drei Personen. «Die beiden Männer wurden nur leicht verschüttet und konnten sich selbständig befreien. Die Frau wurde bis auf eine Hand komplett verschüttet.»

Diesem glücklichen Umstand war es zu verdanken, dass ihre beiden Kollegen sie ausgraben und die Pistenrettung verständigen konnten. «Die Frau wurde danach mit leichten Verletzungen von der Rega ins Spital geflogen», teilt die Polizei weiter mit. Das Alpinkader der Kantonspolizei St.Gallen untersuche nun den genauen Unfallhergang.

15:42 Uhr

Der Skilift in Ebnat-Kappel fährt ab morgen wieder

Weil Tannen in das Trasse des Lifts geragt haben, stellte der Skilift Tanzboden in Ebnat-Kappel den Betrieb am Sonntag vorübergehend ein. Ab Mittwochmorgen, 9 Uhr, nimmt der Lift wieder Betrieb auf, vermelden die Verantwortlichen. Man habe mit Förstern und in Absprache mit dem Waldeigentümer Arbeiten ausgeführt, sodass der Betrieb wieder sicher gewährleistet werden könne.

15:39 Uhr

In Engelberg donnern gewaltige Lawinen ins Tal

(map) Am Montagabend sind in den Gebieten Hahnen und Geissberg in Engelberg Lawinen ins Tal gedonnert. Personen kamen dabei glücklicherweise keine zu Schaden. Aus diesem Grund hat die Gemeinde die Umleitung für den beliebten Winterwanderweg zwischen der Liegenschaft Puschen und dem Gebiet Wasserfall bis auf weiteres aufrecht gehalten.

Martin Odermatt, Präsident des Gemeindeführungsstabes Engelberg, geht eher nicht von weiteren Lawinenniedergängen aus. «Es hat noch da und dort Schnee, aber die Situation entspannt sich wegen der tiefen Temperaturen allmählich. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.»

15:08 Uhr

Niederschläge zu Ende, Wind lässt nach

MeteoSchweiz zieht Bilanz zu den Starkschneefällen der letzten Tage. Die Niederschläge in den Bergen seien in der Nacht zum Dienstag zu Ende gegangen, heisst es in der Mitteilung. Auch der Sturm habe nachgelassen. Die Aussichten: Das Wetter am Dienstag und am Mittwoch sei weitgehend hochdruckbestimmt.

Nun räumt sich der Schnee von selbst: Das Wetter wird hochdruckbestimmt. (Bild: Keystone)

Nun räumt sich der Schnee von selbst: Das Wetter wird hochdruckbestimmt. (Bild: Keystone)

Der Schweizer Alpenraum befand sich zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen im Einflussbereich einer starken bis stürmischen nordwestlichen Höhenströmung, bilanziert MeteoSchweiz. Darin eingelagert gelangte anhaltend feuchte Luft zur Alpennordseite und zu den Alpen, wo sie gestaut wurde. Insgesamt fielen seit Samstagabend in den zentralen und östliche Voralpen 50 bis 80 cm, am nördlichen Alpenkamm von Wildhaus bis ins Unterengadin 80 bis 120 cm. Spitzenwerte von bis zu 160 cm wurden vom Goms über die Urner bis in die Glarner Alpen gemessen. Rekordverdächtig seien die Schneefälle der vergangenen Tage nicht, zeigen die Daten der bereits analysierten Messstandorten.

15:04 Uhr

Andermatt und Hospental sind wieder erreichbar

Entspannung im Urserental nach den starken Schneefällen in den vergangenen Tagen: Die Strasse von Göschenen nach Andermatt und nach Hospental werden am Dienstagnachmittag wieder geöffnet. Weiterhin abgeschnitten bleibt Realp. Die Strasse zwischen Hospental und Realp, die am Sonntag von einer Lawine verschüttet wurde, bleibe vorerst zu, teilte die Urner Baudirektion mit, die Lage werde am Mittwochmorgen neu beurteilt. Auch der Bahnverkehr der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) bleibt eingestellt.

Bereits per Strasse und Schiene erreichbar ist dagegen Hospental, die Strasse von Göschenen nach Andermatt geht um 16 Uhr auf. Weiter freigegeben werden die Strassenabschnitte zwischen Amsteg und Göschenen, zwischen Unterschächen und Urigen am Klausenpass sowie jener zwischen in Gurtnellen Dorf und Gurtnellen Wiler.

Gesperrt bleiben zudem die Verbindungen Wassen-Färnigen und Urnerboden-Linthal. Noch sei die Lawinengefahr im Kanton Uri nicht gebannt, hält die Urner Kantonspolizei fest. In weiten Teilen des Kantons ist die Lawinengefahr nach wie vor hoch.

14:51 Uhr

US-Star Hasselhoff in Österreich eingeschneit

Einige Ortschaften in Österreich sind aufgrund des massiven Schnees von der Aussenwelt abgeschnitten. So etwa das Glemmtal – seit Montag sitzen Bürger wie auch Touristen dort fest. Unter ihnen befindet sich auch David Hasselhoff. Der Ex-Baywatch-Star weilt im Skiort und hat am vielen Schnee seine Freude. Auf seinen Social Media-Kanälen postete der Amerikaner ein Video, in welchem er nur mit Bademantel und Stiefel bekleidet durch den Tiefschnee stapft. «Ich wollte eigentlich zum Jacuzzi, aber ich schaffe es nicht, ich erfriere!», sagt Hasselhoff in die Kamera.

14:03 Uhr

Viel Neuschnee und die höchste Lawinenwarnstufe in der Lenzerheide: Das Skilager der Fünft- und Sechstklässler aus Eggersriet und Grub hat turbulent begonnen. Doch Schulleiter und Lehrpersonen nehmen es mit Humor.

11:56 Uhr

Hotel Säntis vor der Wiedereröffnung

In Absprache mit den Fachexperten und dem Gemeindeführungsstab wird die Zufahrt zur Schwägalp und zum Säntis- das Hotel morgen Mittwoch wieder freigegeben, wie Bruno Vattioni, Geschäftsführer Säntis-Schwebebahn AG in einer Mitteilung schreibt.

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(Bild: Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden)
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(Bild: Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden)
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(Bild: Urs Bucher)

Ebenfalls soll der Betrieb des Hotels und der Gastronomie wieder aufgenommen werden. «Vorausgesetzt ist, dass sich die Lawinensituation sowie die Wetterverhältnisse den Prognosen entsprechend entwickeln», so Vattioni. Der Schwebebahnbetrieb bleibe hingegen auf Grund der ordentlichen Revisionsarbeiten bis am 2. Februar 2019 eingestellt.

11:55 Uhr

Kinder in Alt St.Johann und Unterwasser müssen wieder früh aufstehen

Am Montag und Dienstag hatten die Schulkinder in Alt St.Johann und Unterwasser wegen dem vielen Schnee schulfrei. Am Mittwoch nehmen die Schulen ihren gewohnten Betrieb wieder auf. Dass der Unterricht während zwei Tagen ausgefallen sei, sei kein Problem und stehe in keinem Verhältnis übers ganze Schuljahr, sagt der Schulleiter Stefan Gubler gegenüber Tagblatt. Gubler, der in seiner 15-jährigen Tätigkeit als Schulleiter noch nie eine solche Situation erlebt hat, zieht ein positives Fazit: «Ich bin zudem überzeugt, dass die Kinder auch an diesen beiden Tagen etwas gelernt haben».

11:53 Uhr

Umgestürzte Bäume stellen sich der Rhätischen Bahn in den Weg

(sda) Die Rhätische Bahn kämpft noch immer mit den Tücken des Winters. Mehrere Streckenabschnitte waren am Dienstagmorgen wegen Lawinengefahr ausser Betrieb. Reisende wurden gebeten, mehr Zeit einzuplanen und sich vor der Reise über die Verkehrssituation zu informieren.

Nach einer kurzen Freigabe am Montag war der Abschnitt zwischen Klosters und Davos am Dienstagmorgen bereits wieder unterbrochen. Umgestürzte Bäume verunmöglichen einen Betrieb nach Fahrplan. Zwischen Cinuos-chel-Brail und Sagliains wurden Schiene und Strasse wegen Lawinengefahr gesperrt. Ebenfalls wegen Lawinengefahr unpassierbar war der Streckenabschnitt zwischen Sagliains und Scuol-Tarasp im Unterengadin. Keine Züge fuhren überdies zwischen Davos und Filisur im Albulatal. Auf dem ganzen Streckennetz sei weiter mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen, wird die Rhätische Bahn in einer Mitteilung der SDA zitiert.

11:43 Uhr

Zwischen Hundwil und Appenzell ins Schleudern gekommen

Die zwei Fahrzeuglenkerinnen blieben unverletzt. (Bild: Kapo AI)

Die zwei Fahrzeuglenkerinnen blieben unverletzt. (Bild: Kapo AI)

Die winterlichen Verhältnisse führten am Dienstagmorgen im Kanton Appenzell Innerrhoden zu einer Frontalkollision. Eine 21-jährige Frau war von Hundwil her in Richtung Appenzell unterwegs. In einer Linkskurve kam das Fahrzeug auf der leicht mit Schnee bedeckten Strasse ins Schleudern. Das Auto schlitterte auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit dem entgegenfahrenden Auto einer 19-jährigen Frau, schreibt die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden. An beiden Fahrzeugen entstand beträchtlicher Schaden.

11:13 Uhr

Zufahrt zur Schwägalp offen

Gute Nachrichten von der Schwägalp: Die Sperrung der Strasse zur Passhöhe ist aufgehoben, wie die Gemeinde Hundwil schreibt. In den Gebieten ausserhalb der geräumten Strassen und Plätze bestehe jedoch weiterhin Lawinengefahr.

Die Aufräumarbeiten auf der Schwägalp sind abgeschlossen. Die Strasse zur Passhöhe ist daher nun wieder offen. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Die Aufräumarbeiten auf der Schwägalp sind abgeschlossen. Die Strasse zur Passhöhe ist daher nun wieder offen. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

10:41 Uhr

Kritische Lage für die Wintersportler abseits der Pisten

Das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut SLF in Davos warnte am Dienstag: Für Wintersport abseits gesicherter Pisten seien die Verhältnisse sehr kritisch, Neu- und Triebschnee seien sehr störanfällig. Lawinen könnten auch im Altschnee anbrechen.

Schon einzelne Wintersportler können laut SLF leicht Lawinen auslösen, auch gefährlich grosse. Zudem seien Fernauslösungen und spontane Lawinen möglich. Nach dem Ende der Schneefälle nimmt die spontane Lawinenaktivität gemäss SLF deutlich ab. Einzelne grosse spontane Lawinen seien jedoch immer noch möglich. Exponierte Teile von Verkehrswegen könnten gefährdet sein.

Das SLF warnt vom Skifahren abseits der Piste. (Symbolbild: Benjamin Manser)

Das SLF warnt vom Skifahren abseits der Piste. (Symbolbild: Benjamin Manser)

An steilen Grashängen sind unterhalb von rund 2000 Metern über Meer Gleitschneelawinen zu erwarten. Besondere Vorsicht müssen Wintersportler walten lassen in Hängen mit Gleitschneerissen.

10:35 Uhr

Lawinensituation in Österreich bleibt angespannt

(sda) Die Lawinengefahr ist in Österreich leicht gesunken, bleibt aber angespannt. Wie die Lawinenwarndienste am Dienstag mitteilten, galt in keinem Bundesland mehr die höchste Warnstufe. Allerdings war in weiten Teilen der Bundesländer Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich und Steiermark die Gefahr weiter gross: In Tirol galt ebenfalls vielerorts die zweithöchste Warnstufe - in allen Bereichen nördlich des Inns, in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel sowie im nördlichen Osttirol auch unterhalb der Waldgrenze.

«Die Situation bleibt ernst», erklärte der Lawinenwarndienst Salzburg in seinem Lagebericht. «Für Wintersport abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse sehr gefährlich», unterstrich auch der Lawinenwarndienst Tirol.

In Tirol gingen am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag mehrere Lawinen ab und verschütteten Strassen. Aufgrund der immer noch grossen Lawinengefahr waren zahlreiche Orte weiter nicht mit Fahrzeugen erreichbar. Das Land Salzburg meldete am Montagabend, dass allein in diesem Bundesland 41'000 Menschen zeitweise von der Aussenwelt abgeschnitten waren.

09:46 Uhr

Kind stürzt von Balkon auf schneebedeckte Wiese

Aus noch ungeklärten Umständen kletterte ein viereinhalbjährige Junge im Feld in Näfels auf die Balkonbrüstung einer Wohnung im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses, wo er das Gleichgewicht verlor und rund sieben Meter tief auf die schneebedeckte Wiese stürzte.

Wie die Glarner Kantonspolizei mitteilt, war das Kind nach dem Unfall ansprechbar. «Es wurde mit der Rega zur Kontrolle ins Kinderspital Zürich geflogen. Nach ersten Erkenntnissen zog sich der Junge keine Verletzungen zu.» Zur Überwachung musste er die Nacht im Spital verbringen. Der Unfallhergang werde untersucht.

09:29 Uhr

Aussergewöhnlich viel Schnee im Januar

In den vergangenen Stunden fielen in einigen Schweizer Gebieten noch einmal verbreitet zwischen 40 und 70 Zentimeter Neuschnee, örtlich liegt soviel Schnee wie noch nie zu dieser Jahreszeit, wie Meteonews schreibt. «Die Lawinengefahr ist akut.» Nach wie vor seien spontan grosse bis sehr grosse Lawinen möglich.

In der vergangenen Nacht liess der Schneefall entlang des Alpennordhangs allmählich nach, am frühen Dienstagmorgen fielen in der Zentral- und Ostschweiz die letzten Flocken. Durch die intensiven Niederschläge der letzten Tage liegen in den Alpen nun enorme Schneemassen. Vom Berner Oberland, über die Gotthardregion bis zu den Glarner Alpen türmen sich oft zwischen 4 und 4,5 Meter Schnee, in exponierten Lagen sind es gemäss Meteonews sogar schon über 5 Meter. «Für Mitte Januar ist das aussergewöhnlich.»

In Arosa beispielsweise liegen rund zwei Meter Schnee, in der 70 jährigen Messgeschichte war das zu dieser Zeit im Jahr noch nie der Fall. Zwischen Alpstein, den Glarner Alpen sowie Nord- und Mittelbünden gibt es mehr als doppelt soviel Schnee als üblich.

07:55 Uhr

Situation im Obertoggenburg entspannt sich

Die Lawinengefahr wird in der Gemeinde Wildhaus-Alt St.Johann und bei den Bergbahnen ernst genommen. Die Situation zeigt sich aber nun weniger schlimm als befürchtet. In der Region allerdings blieb es vergleichsweise ruhig. In Frümsen wurde eine Strasse verschüttet. Im Obertoggenburg entspannte sich die Situation rasch.

Vorsorglich wurden am Sonntag sechs lawinenexponierte Strassen in der Gemeinde Wildhaus-Alt St.Johann gesperrt. Es sind Strassen, die der Lawinenexperte bei Schnee ohnehin immer beobachtet. Auch bei den Bergbahnen Wildhaus ist man sich der Lawinengefahr durchaus bewusst.

07:31 Uhr

Rhätische Bahn meldet Entspannung der Betriebssituation

(sda/lex) Die Rhätischen Bahnen haben am Dienstagmorgen die Entspannung der Verkehrssituation in ihrem Einzugsbereich mitgeteilt. Zwar gebe es noch vereinzelte Streckensperrungen und Zugausfälle. Dennoch bessere sich die Lage laut einer Medieninformation vom Dienstag. Das Bahnunternehmen bittet Reisende allerdings, mehr Reisezeit einzuplanen und sich jeweils vorab über die Situation zu erkundigen. Informationen zum Bahnverkehr finden sich hier.

Die Züge verkehrten vielerorts wieder. Allerdings sei die Bahnstrecke zwischen Cinuos-chel-Brail und Sagliains aus Sicherheitsgründen wegen Lawinengefahr weiterhin gesperrt. Das Gleiche gelte zwischen Sagliains und Scuol-Tarasp. Und auch die Bahnstrecke zwischen Davos Platz und Filisur sei aus Sicherheitsgründen noch gesperrt. Zwischen Davos Platz und Tiefencastel verkehrten aber Bahnersatzbusse.

18:34 Uhr

24-jähriger Pisten-Patrouilleur wird im Wallis von Lawine mitgerissen und stirbt

(sda) Ein Lawinenniedergang im Walliser Gebiet «Crosets» hat ein Todesopfer gefordert. Gemäss einer Mitteilung der Walliser Kantonspolizei waren zwei Pisten-Patrouilleure von der Lawine erfasst worden.

Die beiden Patrouilleure hätten mit Schneesprengungen das Skigebiet sichern wollen. Kurz vor 11.30 Uhr sei beim «Col des Portes du Soleil» auf einer Höhe von 1970 Metern eine Lawine ausgelöst worden und habe die beiden Männer mitgerissen.

Einer der beiden Patrouilleure habe sich selber aus den Schneemassen befreien können. Gemeinsam mit weiteren Patrouilleuren habe der zweite Verschüttete unter einer 1,4 Meter tiefen Schneedecke geborgen werden können, aber nur noch tot. Beim Opfer handelt es sich um einen 24-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Unterwallis. Die Lawinen erstreckte sich über 275 Meter und war 156 Meter breit.

18:21 Uhr

Derzeit ist die Strasse zur Passhöhe der Schwägalp aufgrund von Lawinengefahr gesperrt. Aufgrund der aktuellen Wetterlage soll die Sperrung vorerst anhalten, gibt die Kantonspolizei Ausserrhoden auf Anfrage an. Allerdings liegt der Führungsstab nicht mehr bei der Kantonspolizei sondern der Gemeinde Hundwil. Diese wollen im Verlauf des morgigen Vormittags die Lage nochmals neu beurteilen. Die Durchfahrtsstrasse Neu St.Johann - Urnäsch ist von der Sperrung nicht betroffen.

17:50 Uhr

Wie das Tiefbauamt Graubünden mitteilt, wurde die Strassensperre auf der Oberalpstrasse, die Disentis mit Chur verbindet, ab 18 Uhr aufgehoben.

16:37 Uhr

(sda) Die Situation auf dem Bündner Schienennetz nach den grossen Schneefällen vom Wochenende hat sich im Verlauf des Montags nur leicht entspannt. Die Rhätische Bahn (RhB) konnte am Nachmittag wieder durchs Prättigau nach Davos fahren.

Erste durchgehende Züge von Landquart über Klosters nach Davos verkehrten ab Mitte Nachmittag, wie die RhB mitteilte. Zuvor war die Strecke auf dem Abschnitt zwischen Klosters und Davos gesperrt gewesen.

Bis auf weiteres geschlossen bleibt der Abschnitt von Davos ins Albulatal nach Filisur, wie die Bahn mitteilte. Das gleiche trifft zu auf die Bahn von Chur nach Arosa.

Wegen Lawinengefahr nach wie vor kein Durchkommen gab es nach Disentis. Die RhB kann dort keinen Ersatz anbieten, da die Strasse ebenfalls geschlossen ist, und das Dorf im Bündner Oberland somit vorerst von der Umwelt abgeschnitten blieb.

Noch nicht erreichbar war am Montagnachmittag das Engadin via Albulatunnel. Im Unterengadin blieb die Strecke Cinuos-chel-Brail - Sagliains wegen Lawinengefahr gesperrt. Weil die Engadinerstrasse ebenfalls geschlossen wurde, bestand keine Verbindung zwischen dem Ober- und dem Unterengadin.

16:00 Uhr

Wegen anhaltender Schneefälle spitzt sich die Lage in den Ostschweizer Alpen weiter zu. Die Lawinenwarnstufe wurde am Montagmorgen auf die höchste Stufe gesetzt. Pizol und Flumserberg schliessen Liftanlagen – Silvretta Montafon im Vorarlberg gar das ganze Skigebiet.

15:43 Uhr

Wegen Lawinengefahr: Zahlreiche Strassen im Sarganserland gesperrt

Wegen Lawinengefahr sind im Sarganserland zahlreiche Strassen gesperrt. Betroffen ist vor allem das Taminatal. Nicht passierbar sind gemäss dem Sarganserländer bis mindestens morgen Dienstag die Strassen Pfäfers – Vadura - Vättis, Ragol – St. Margrethenberg und Valens – Tschenner - Vasön. Ebenfalls gesperrt bleibt auch die Verbindungsstrasse Walenstadt nach Walenstadtberg. Die Notverbindung über die Unterwaldstrasse ist für 4x4-Fahrzeuge mit Kettenobligatorium geöffnet.

Offen sind zudem folgende Strassenabschnitte: Bad Ragaz – Taminabrücke - Valens, Bad Ragaz – Pfäfers und Sarelli – Pfäfers.

13:39 Uhr

Stürmische Zeiten: Ein aktuelles Bild aus dem Gebiet der Flumserberge – der Bahnbetrieb musste aufgrund starker Winde unterbrochen werden.

(Bild: Urs Bucher)

(Bild: Urs Bucher)

12:35 Uhr

Nun zum Schienenverkehr. Wie die Rhätische Bahn (RhB) mitteilt, bleibt die Strecke von Chur nach Arosa bis mindestens heute Montag um 17 Uhr gesperrt. Bis auf Weiteres gesperrt bleiben auch die Zuglinien zwischen Davos und Filisur und die Linie nach Disentis und jene im Unterengadin. Einen Lichtblick gibt es für Reisende nach Klosters. Die Strecke zwischen Klosters und Davos soll im Verlaufe des Nachmittags wieder geöffnet werden. Sämtliche Updates zu Schienenverkehr gibt es hier.

12:28 Uhr

Wettbewerbsgewinner sitzen wegen Lawinengefahr fest

In den Fideriser Heubergen im bündnerischen Prättigau können über 100 Leute wegen Lawinengefahr nicht mehr abreisen. Es handelt um die Gewinner eines Wettbewerbs, welche am Sonntag ins Skigebiet gekommen waren. Wie lange die Ausflügler im Berghaus auf etwa 2000 Metern über Meer blockiert sind, ist ungewiss. Sie hätten am Montagnachmittag die Heimreise antreten sollen. Doch daraus wird nichts.

Den Weg ins Tal freimachen wird möglicherweise eine Sprengung am Dienstagmorgen, wie es auf Anfrage hiess. Alle festsitzenden Ausflügler seien gesund und munter.

11:53 Uhr

Aufräumarbeiten im Hotel Säntis weit fortgeschritten

Die Räume des Hotels Säntis und des dazugehörigen Restaurants konnten - dank unermüdlichem Einsatz der Helferinnen und Helfer - vom Schnee befreit werden. Inzwischen sind im Innern des Gebäudes auch die Reinigungsarbeiten abgeschlossen und die eingedrückten Fensterfronten provisorisch verschlossen, heisst es in einer Mitteilung der Säntis-Schwebahn AG. Zudem ist der Lawinenkegel rund um die Schwägalp seit Samstagabend geräumt. Die Aufräumarbeiten verliefen ohne Zwischenfälle. «Glücklicherweise bestätigte sich bis jetzt die Annahme, dass nebst den drei leichtverletzten Personen keine weiteren Personen von den Schneemassen erfasst wurden», heisst es weiter.

Der Restaurantbereich im Hotel Säntis. (Bild: PD)

Der Restaurantbereich im Hotel Säntis. (Bild: PD)

Zufahrt bleibt gesperrt, Arbeiten unterbrochen

Aufgrund der anhaltenden Schneefälle und den starken Orkanböen werden die noch verbleibenden Instandstellungsarbeiten heute aus Sicherheitsgründen unterbrochen. Die Zufahrt von der Passhöhe zur Schwägalp bleibt weiterhin gesperrt. Dies auf Empfehlung der Alpinen Rettung und des Gemeindeführungsstabs.

Es trafen viele Angebote für Unterstützung und Hilfe vor Ort ein. Einzelne Anlässe, Tagungen und Hotelbuchungen mussten aufgrund des Lawinenereignisses abgesagt werden. Wann der Hotel- und Tagungsbereich den Betrieb wieder aufnehmen wird, hängt von der Wettersituation ab. Der Schwebahnbetrieb ist aufgrund der Revisionsarbeiten ordentlich bis am 2. Februar eingestellt.

11:41 Uhr

Eine Lawine ist in die Talstation der Gotschna-Bahn in Klosters gedonnert. Personen kamen keine zu Schaden, es gingen allerdings einige Scheiben zu Bruch. Man sei nun mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, sagt Markus Good, Technischer Betriebsleiter Parsenn zu 20min.ch. Das Skigebiet bleibt am Montag wegen Orkanböen geschlossen.

11:25 Uhr
11:20 Uhr

Am Sonntag um etwa 17 Uhr ging in Frümsen eine Lawine nieder und verschüttete eine Nebenstrasse komplett. Da es für Räumungsarbeiten aktuell zu gefährlich ist, bleibt die Strasse bis auf weiteres gesperrt.

11:11 Uhr

Am Sonntag sind Eiskletterer in Platta im Kanton Graubünden von einer Lawine erfasst worden. Zwei Personen zogen sich Verletzungen zu.

Die drei Männer befanden sich in der Val Stgira am Eisklettern, als die Lawine abging. Ein 41-Jähriger zog sich schwere, ein 48-Jähriger leichte Verletzungen zu. Der dritte Mann alarmierte die Rettungskräfte. SAC-Mitglieder bargen die Verletzten und transportierten sie zur Lukmanierstrasse. Die beiden Männer wurden laut der Bündner Kantonspolizei in Spitäler gebracht.

10:02 Uhr

Grosse Lawinengefahr in Vorarlberg

Nach erneut kräftigen Schneefällen sind in Österreich mehr als 180 Strassen gesperrt. In Vorarlberg fielen bis am Montagmorgen gebietsweise 65 bis 100 Zentimeter Neuschnee. Er gilt die höchste Warnstufe wegen Lawinengefahr.

Mit den enormen Schneemassen kämpfen auch die Menschen in Obertauern. Ein Autofahrer wollte sein Fahrzeug aus dem Schnee befreien – mit mässigem Erfolg. Immerhin nahm es der Fahrer mit Humor.

09:37 Uhr

Erhöhte Lawinengefahr auch auf der Schwägalp

Von Bayern zurück in die Schweiz. Nach dem Lawinenabgang auf der Schwägalp ist die Situation vor Ort nach wie vor unverändert. Was sich einzig verändert hat, ist die Beurteilung der Lawinengefahr. Wie Hanspeter Saxer, Mediensprecher Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden, auf Nachfrage sagt. «Infolge erhöhter Lawinengefahr bleibt der Zugang zur Schwägalp für Fussgänger und Fahrzeuge weiterhin gesperrt.» Zudem bleibe auch die Strasse ab Passhöhe gesperrt. Die Durchfahrtsstrasse Neu St. Johann-Urnäsch sei geöffnet.

Aufgrund der Wetterlage werde man das Gebiet um die Schwägalp weiterhin im Auge behalten. «Wir sind in Kontakt mit den Experten vor Ort. Sollte durch den derzeitigen Schneefall Gefahr bestehen, werden wir reagieren und entsprechende Massnahmen ergreifen», sagt Saxer.

Von anderen Störungen oder Problemen ist dem Polizeisprecher nichts bekannt. Als Vorsichtsmassnahme werden aber weiterhin keine Gäste auf die Schwägalp gelassen.

08:45 Uhr

Blick zu den Nachbarn nach Deutschland: Die Wetterlage in Bayern bleibt angespannt

Schnee- und Regenfälle fordern auch zu Wochenbeginn die Einsatzkräfte in Bayern. Eine Lawine traf am Montagmorgen ein Hotel im Winterskiort Balderschwang, verletzt von den Schneemassen wurde nach Angaben eines Polizeisprechers niemand. Die Lawine mit einer Breite von 300 Metern drückte Fenster des Hotels ein, Schnee drang ins Gebäude ein. Einsatzkräfte waren vor Ort, konnten aber zunächst nicht mit Räumungsarbeiten beginnen. Experten mussten zuerst klären, ob sich weitere Schneebretter lösen könnten.

Für die bayerischen Alpen gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Die Zufahrt zur Gemeinde Balderschwang ist wegen der Gefahr von Abgängen seit Sonntag gesperrt. Rund 1300 Menschen sitzen in dem Skiort fest. Am späten Sonntagabend hatte eine Lawine Teile der Bundesstrasse 305 im Landkreis Berchtesgadener Land verschüttet. Verletzt wurde niemand, der Streckenabschnitt blieb gesperrt.

08:40 Uhr

Toggenburg: Schulfrei wegen Lawinengefahr, Skilift stellt Betrieb ein

Wie bereits am Freitag angekündigt, haben rund 130 Schülerinnen und Schüler aus dem Obertoggenburg für den Montag und Dienstag schulfrei erhalten. Für die Kinder von Unterwasser und Alt St. Johann könne die Sicherheit auf dem Schulweg aufgrund der Wetterlage nicht gewährleistet werden, sagte der zuständige Schulleiter. Einige Kinder müssen, um den Schulbus zu erreichen, zu Fuss bis zu 30 Minuten durch den Schnee gehen.

Am Sonntag musste zudem der Skilift Tanzboden den Betrieb einstellen. Grund der Schliessung: «Durch den vielen schweren neu Schnee, ragen die Tannen ins Lifttrasse. Diese könnten brechen und auf den Lift stürzen.»

08:27 Uhr

Ausweitung der Lawinenstufe 5

Am Montagmorgen hat das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) die Lawinengefahr nochmals ausgeweitet. Die Gefahrenstufe 5 – als sehr gross eingestuft – gilt nun auch für verschiedene Skigebiete wie etwa Laax, Lenzerheide, Davos sowie die Flumserberge

Die Schneedecke wird zunehmend instabil. Gemäss SLF sind sehr grosse und vereinzelt extrem grosse spontane Lawinen zu erwarten. (Bild: Screenshot SLF)

Die Schneedecke wird zunehmend instabil. Gemäss SLF sind sehr grosse und vereinzelt extrem grosse spontane Lawinen zu erwarten. (Bild: Screenshot SLF)

08:09 Uhr

Lawine blockiert Bahnstrecke der Rhätischen Bahn

Die Bahnstrecke Sumvitg-Cumpadials und Disentis/Mustér ist gesperrt, wie die Rhätische Bahn (RhB) am Montagmorgen mitteilte. Die Züge fahren bis Ilanz und Ersatzbusse bis Sumvitg. Die zuständigen Stellen wollten die Situation am Morgen neu beurteilen. Räumungsarbeiten sind im Gang.

Gesperrt sind wegen des vielen Schnees auch weitere RhB-Strecken. Zwischen Chur und Arosa verkehrten am Morgen keine Züge, und auch die Strecke von Klosters Platz nach Davos Platz war gesperrt. Diese Sperrungen dauerten voraussichtlich bis am Mittag, schrieb die RhB. Auf beiden Strecken fahren Busse.

Zwischen Bever und Spinas unterbrochen ist auch die Bahnstrecke über den Albulapass. Wer ins Oberengadin reisen will, muss ab Chur und Landquart über die Vereinalinie ins Unterengadin und von dort ins Oberengadin reisen. Auf der Albulastrecke fahren die Züge zwischen Chur und Filisur. Zwischen Filisur und Bergün fahren Ersatzbusse.

Wegen Lawinengefahr gesperrt ist auch die Bahnstrecke Davos-Filisur, bis auf weiteres, wie die RhB schreibt. Diese Strecke wird mit Bussen bedient. Auch Strassenverbindungen in Seitentäler Graubündens sind wegen des Schnees gesperrt, wie der Kanton schreibt. Auf einigen Verbindungen sind Schneeketten Pflicht.

08:05 Uhr

Orkanböen fegen über die Schweiz

Unruhig ging es in der Schweiz auch in der Nacht zu und her. Es fiel viel Niederschlag und Orkanböen fegten über das Land. Wie SRF Meteo twittert, erreichten die Orkanböen Geschwindigkeiten von bis zu 195 km/h. Auf dem Titlis wurden 155 km/h und auf dem Jungfraujoch 153 km/h gemessen. Unterhalb von 800 Metern erreichten die Sturmböen in Luzern 91 km/h und in Zürich 87 km/h.

Es gab auch viel Niederschlag: Auf dem Säntis wurden in den letzten 48 Stunden 162.6 mm gemessen. Viel geregnet hat es vor allem auch in Ebnat-Kappel und in Schiers.

08:00 Uhr

Die Lawinengefahr ist vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in mehreren Gebieten auf die höchste Stufe angehoben worden. Diese Gefahrenstufe herrscht nur sehr selten. Grossflächig wurde sie das letzte Mal im Januar 2018 und davor im Lawinenwinter 1999 herausgegeben, wie das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) am Sonntag schrieb.

07:54 Uhr

Lawine trifft Hotel im Allgäu - keine Verletzten

Eine Lawine hat im deutschen Wintersportort Balderschwang ein Hotel getroffen. Mit einer Breite von 300 Metern drückte sie Fenster des Hotels im Allgäu ein und Schnee gelangte ins Innere. Weder Gäste noch Angestellte werden nach den Angaben vermisst. Einsatzkräfte waren vor Ort, konnten aber zunächst nicht mit Räumungsarbeiten beginnen. Ein Mensch erlitt einen Schwächeanfall und wurde von einem Arzt versorgt. Ob das im Zusammenhang mit der Lawine stand, war zunächst unklar.

Die Zufahrt zur Gemeinde Balderschwang ist wegen der Lawinengefahr seit Sonntag gesperrt. Rund 1300 Menschen sitzen in dem bayerischen Wintersportort fest.

19:59 Uhr

(sda/flu) Die Lawinengefahr ist vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in mehreren Gebieten der Schweiz auf die höchste Stufe angehoben worden. Diese Gefahrenstufe herrscht nur sehr selten.

Bis Montagabend fallen vom östlichen Berner Oberland bis in den Alpstein, im nördlichen Oberwallis und in der Silvretta weitere 60 bis 100 cm Schnee.

Das SLF stuft deshalb die Lawinengefahr für Montag in folgenden Gebieten auf der Stufe 5 (sehr gross) ein: Engelberg, Gadmertal, Glarner Voralpen, Grimselpass, Grindelwald, Guttannen, Hasliberg - Rosenlaui, Jungfrau-Schilthorn, Lauterbrunnen, Linthal, Maderanertal, Meiental, Melchtal, Muotatal, nördliches Urseren, Schreckhorn, Schächental, Sernftal, Uri Rotstock, westliche Silvretta, östliche Silvretta.

Im Nordosten sei bereits in den letzten zwei Wochen teilweise aussergewöhnlich viel Schnee gefallen. Dort sind die Schneehöhen laut SLF für die Jahreszeit überdurchschnittlich; es liege verbreitet das anderthalb- bis zweifache der sonst üblichen Schneemengen.

Es werden deshalb viele zum Teil extrem grosse Lawinen erwartet. Das Institut empfiehlt deshalb, in den betroffenen Gebieten auf Schneesport abseits gesicherter Pisten zu verzichten. In vielen weiteren Gebieten gilt die Gefahrenstufe 4 (gross). Auch dort herrschen sehr kritische Verhältnisse für Schneesport abseits von gesicherten Pisten.

14:19 Uhr

Der Skilift Tanzboden in Ebnat-Kappel hat seinen Betrieb eingestellt. Grund sind Tannen, die ins Trassee des Lifts ragen. Diese könnten brechen und auf den Lift stürzen.

11:24 Uhr

In der vergangenen Woche kam es in St.Gallen zu starkem Schneefall. Dieser liegt nach wie vor auf Bäumen und in den Wäldern. Durch die wärmeren Temperaturen und den erneuten Niederschlag in Form von Regen, aber auch nassem Schnee, könnten Bäume unter der Last umstürzen. Ebenso könnten Äste abbrechen. Die Stadtpolizei St.Gallen empfiehlt deshalb, Wälder zu meiden und sich nicht unter Bäumen aufzuhalten.


Die Lawine auf der Schwägalp

10:22 Uhr

Die Räumungsarbeiten auf der Schwägalp sind abgeschlossen. Die Strasse bleibt ab der Passhöhe gesperrt – auch noch am Montag und Dienstag. «Rundherum sieht es schon wieder gut aus», sagt Bruno Vattioni, Geschäftsführer der Säntis-Schwebebahn, am Sonntagmorgen. «Aber wir sind uns bewusst, dass dieses aussergewöhnliche Ereignis noch lange in den Köpfen bleibt.» Das Care-Team des Kantons Appenzell Ausserrhoden habe die Kontaktdaten aller Mitarbeitenden und Gäste, die sich zum Zeitpunkt des Lawinenniedergangs im Hotel befunden hätten. «Auch vom Unternehmen her betreuen wir die Mitarbeiter und reden viel mit ihnen», sagt er. Momentan sind bloss 15 Mitarbeiter anwesend. Ab 17 Uhr werden nur noch jene auf der Schwägalp bleiben, die dort wohnen oder für die Schneeräumung zuständig sind.

«Im Auftrag der Kantone Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen räumen wir die Passstrasse über die Schwägalp das ganze Jahr», sagt Vattioni. Zudem müssen täglich Dienstfahrten mit der Schwebebahn auf den Säntis durchgeführt werden – damit Schnee und Eis die Anlagen nicht beschädigen.

Auf der Schwägalp schneit es derzeit heftig und auch in den kommenden Tagen wird viel Schnee erwartet. «Wir sind uns gewohnt, mit viel Schnee umzugehen», sagt Bruno Vattioni. Als Vorsichtsmassnahme werden aber keine Gäste auf die Schwägalp gelassen. «Im Haus ist es jedoch absolut sicher», sagt Vattioni. «Wir müssen jetzt nicht alles ändern, was sich in den vergangenen Jahren bewährt hat. Die Lawinensituation wird im Auge behalten. Der neue Schnee ist ziemlich nass.»

18:20 Uhr

Die Räumungsarbeiten der immensen Schneemassen rund um das Hotel Säntis sowie die Bergung der demolierten Fahrzeuge wurden heute Samstag mit schwerer Gerätschaft vorangetrieben. "Viele Bauunternehmen haben uns ihre Maschinen zur Verfügung gestellt. Die Solidarität war riesig", sagt Bruno Vattioni Geschäftsführer der Säntis-Schwebebahn. "Die Räumungsarbeiten gingen so schnell voran, dass die grossen Maschinen bereits heute Abend wieder abgezogen werden können." In den kommenden Tagen gehe es jetzt darum, im Hotel aufzuräumen und so Schritt für Schritt zur Normalität zurückzukehren. Der Betrieb des Hotels, des Restaurants sowie der Schwebebahn bleibt bis auf weiteres eingestellt. Die Strasse ab dem Restaurant Passhöhe bleibe weiter gesperrt. Die Höhe der Schadenssumme kann noch nicht abgeschätzt werden.

Während auf der Schwägalp weiter aufgeräumt wird, sorgt das Lawinenunglück international für Schlagzeilen. Das "Wall Street Journal" zeigt die Aufräumarbeiten auf der Titelseite.

17:33 Uhr

So sah es auf der Schwägalp vor und nach dem Lawinenniedergang aus. (Bild: Webcam Säntis)

16:41 Uhr
Das Hotel Säntis soll von der Lawine betroffen sein. (Bild: Twitter).

Das Hotel Säntis soll von der Lawine betroffen sein. (Bild: Twitter).

Im Bereich der Schwägalp ist eine Lawine niedergegangen. Die Ausserrhoder Kantonspolizei bestätigt dies auf Anfrage von Tagblatt Online. Angaben, ob Menschen zu Schaden gekommen sind, kann die Polizei zurzeit noch nicht machen.

Augenzeugen berichten von einer Lawine beim Hotel Säntis. Angestellte vom Restaurant berichten, dass die Strasse gesperrt ist und auch das Restaurant selber von der Lawine betroffen ist.

Schneeticker – Wintereinbruch in der Ostschweiz:

22:22 Uhr

Im St.Galler Sittertobel blieb am Donnerstag ein LKW der Post stecken. Wie ein Leserreporter berichtet, musste der Lastwagen abgeschleppt werden.

(Bild: Leserreporter)

(Bild: Leserreporter)

22:18 Uhr
Ueli Traber

Ueli Traber

Man könnte meinen, Velokuriere hätten heute im Bett bleiben können. Doch dem war nicht so. Ueli Traber, Geschäftsleiter von Velokurier St.Gallen, sagt auf Anfrage: « Wir sind trotz des Schnees ganz normal unterwegs. Man muss einfach genug Zeit einrechnen. Es ist auch eine gewisse Erfahrungssache. Beim Velo gibt es Winterpneu, wie beim Auto auch. Teilweise ist man dann mit dem Velo im Vorteil, oder dem Auto, das merken wir schon. Es gibt aber auch die Möglichkeit, manche Strecken mit dem ÖV zurückzulegen. Allerdings machen wir das auch so, das ist nicht unbedingt Schnee abhängig.»

21:05 Uhr

Schlittler in Amriswil müssen Einschränkungen hinnehmen: Ihnen steht die bisher als Schlittelbahn genutzte Egghaldenstrasse nicht mehr zur Verfügung. Aus rechtlichen Gründen könne sie nicht mehr für die Schlittler gesperrt werden, heisst es von Seiten des Bauamtes. Die Schlittelfreunde können jedoch auf die angrenzene Wiese mit Böschung ausweichen, die einen weniger gefährlichen Schlittelspass ermöglichen. (rk)

19:25 Uhr

Am Donnerstag versank die Ostschweiz im Schnee – Winterimpressionen aus der Stadt St.Gallen im Video:

18:40 Uhr

Kindergärtler und Primarschülerinnen aus den Schulhäusern Ifang und Landhaus in Herisau genossen am Nachmittag den Schneeplausch am «Orionhang».

Während einige Kinder den Hang hinunter schlittelten, ging es bei anderen etwas weniger zimperlich zu und her – sie veranstalten eine Schneeschlacht.

18:13 Uhr

Rutschpartie auf schneebedeckter Strasse in Hundwil

Am frühen Donnerstagmorgen fuhr ein 27-jähriger Autofahrer auf der Hauptstrasse von Hundwil in Richtung Waldstatt. In einer Rechtskurve verlor er auf der mit Schnee bedeckten Strasse die Kontrolle über das Fahrzeug und kam über den rechten Strassenrand hinaus. Im angrenzenden Wiesenbord kam das Fahrzeug zu stehen. Laut einer Mitteilung der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken.

(Bild: Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden)

(Bild: Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden)

16:30 Uhr

Die Kantonspolizei St.Gallen verzeichnete insgesamt 60 Unfälle. Dabei wurden drei Personen verletzt. Trotz unermüdlichem Einsatz verschiedener Räumungsdienste sorgten die kalten Temperaturen und schneebedeckten Fahrbahnen für Chaos auf den Strassen im ganzen Kanton. Dies sei vor allem auf die nicht an die Strassen- und Witterungsverhältnisse angepassten Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmenden zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung. Ein verunfallter Autofahrer war etwa mit Sommerpneus unterwegs. Diverse Fahrzeuge steckten fest und verursachten dadurch Verkehrsbehinderungen.

In Bad Ragaz auf der Valenserstrasse geriet ein 78-Jähriger mit seinem Auto auf der schneebedeckten Fahrbahn in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte sein Auto mit dem Auto einer entgegenkommenden 28-Jährigen. Die Autofahrerin wurde bei der Kollision verletzt. Sie musste mit dem Rettungswagen ins Spital gebracht werden.

16:28 Uhr

Schlitteln und Schneemann bauen: Kinder spielen in Romanshorn im Schnee – auch Hunden gefällt die weisse Pracht.

(Bild: Andrea Stalder)
9 Bilder
(Bild: Andrea Stalder)
(Bild: Andrea Stalder)
(Bild: Andrea Stalder)
(Bild: Andrea Stalder)
(Bild: Andrea Stalder)
(Bild: Andrea Stalder)
(Bild: Andrea Stalder)
(Bild: Andrea Stalder)

(Bild: Andrea Stalder)

16:12 Uhr

Ein Doppelstöcker-Postauto bei diesem Schnee sicher von St.Gallen nach Engelburg und zurück zu fahren, das ist ein heikler Job. Chauffeur Christoph Locher meistert ihn mit Bravour. Erleichtert wird seine Aufgabe dadurch, dass an den Hinterrädern Schneeketten angebracht sind. «Das Fahren bei Schnee ist gar nicht so schlimm. Der Druck kommt eher davon, dass wir den Fahrplan nicht mehr einhalten können – wir haben schon wieder acht Minuten Verspätung», sagt Locher. Doch die Sicherheit gehe vor. Die meisten Passagiere haben seiner Wahrnehmung nach Verständnis, dass die Postautos bei diesem Wetter verspätet unterwegs sind. «Ich habe sogar das Gefühl, dass sich bei diesem Wetter mehr Leute als sonst bei uns Chauffeuren für die Fahrt bedanken», hält er fest. Trotzdem ist Locher, der seit über 35 Jahren Postauto fährt, lieber bei gutem Wetter unterwegs. Und privat hätte er den grossen Schnee, der jetzt gekommen ist, ohnehin nicht mehr gebraucht, wie er sagt.

15:57 Uhr

Kinder am Schlitteln auf der Kinderfestwiese in Rotmonten:

(Bild: Benjamin Manser)
13 Bilder
(Bild: Benjamin Manser)
(Bild: Benjamin Manser)
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(Bild: Benjamin Manser)
(Bild: Benjamin Manser)
(Bild: Benjamin Manser)

(Bild: Benjamin Manser)

15:44 Uhr

Schnee bringt Unfälle, Stau und viel Arbeit für die Stapo St.Gallen

(lim) Mit 200 Mitarbeitenden und etwa 100 Fahrzeugen und Maschinen steht das Tiefbauamt St.Gallen im Einsatz. In der ganzen Stadt müssen die Strassen und Wege vom Schnee geräumt und die Schneemassen abtransportiert werden. Prioritär würden die Hauptverkehrsachsen, jene Strassen des öffentlichen Verkehrs sowie wichtige Zufahrten zu Gebäuden wie Spitälern, etc. behandelt, teilt die Stadtpolizei St.Gallen mit.

Bei der Stadtpolizei St.Gallen gingen diverse Meldungen über blockierte Strassen ein. Die Verkehrsbehinderungen konnten meist vor dem Eintreffen der Polizei gelöst werden. Dennoch führten die Behinderungen teilweise zu Staus. Grössere Einschränkungen gab es aufgrund eines Unfalls beim Kreisel Spisertor. Durch eine Kollision zwischen einem Lieferwagen und einem Linienbus verkeilte sich der Bus und konnte nicht mehr weiterfahren. Während mehr als einer Stunde leistete die Stadtpolizei Verkehrsdienst, bis der Bus wieder fahrbar war. Zudem gab es drei weitere kleinere Unfälle ohne Verletzte. Nebst den Unfällen musste die Stadtpolizei St.Gallen fünf Autos abschleppen, die im Parkverbot standen und die Schneeräumung blockierten. Die Stadtpolizei rät weiterhin zur Vorsicht.

15:36 Uhr

Autos haben Vorrang? Das passt der ehemaligen Nationalrätin und Vizepräsidentin der SP gar nicht:

15:32 Uhr

Loipe auf dem Wellenberg gespurt

Bei genügend Schnee gibt es im Thurgau zwei Gebiete mit gespurten Langlaufloipen: Auf dem Wellenberg bei Hessenbohl oberhalb Thundorf und auf dem Seerücken bei Salen-Reutenen. Gestern waren auf dem Wellenberg zwei Loipen von je vier Kilometern Länge gespurt, eine für Skating-Technik, eine für klassischen Langlauf. Unter Telefon 052 376 34 33 ist der aktuelle Zustand der vom Langlaufclub Wellenberg unterhaltenen Anlage ab Band zu erfahren. Noch nicht gespurt waren am Donnerstag die Loipen in Salen-Reutenen. Die Verantwortlichen vom Langlaufclub Seerücken-Haidenhaus haben die Schneedeck zwar gewalzt. Sie sei aber noch nicht tragfähig. Möglicherweise ändert sich das schon am Freitag. Aktuelle Infos ab Band gibt es unter Telefon 052 763 19 83. (hil)

15:20 Uhr
Winterwunderland im Guggeienwald. (Bild: Daniel Walt)

Winterwunderland im Guggeienwald. (Bild: Daniel Walt)

Friedgard Weissensteiner. (Bild: Daniel Walt)

Friedgard Weissensteiner. (Bild: Daniel Walt)

Die 78-jährige Friedgard Weissensteiner aus St.Gallen musste sich heute aufraffen, um die warme Stube doch noch zu verlassen. Sie schnappte sich einen Hund aus der Nachbarschaft und ging mit ihm im Guggeienwald laufen. Bereut hat sie den Spaziergang nicht: «Ich habe den schönen, sauberen Schnee genossen. Das ist schon etwas anderes als dieser Pflotsch, den es in der Stadt wegen der Salzerei sofort gibt», sagt sie. Noch schöner hätte sie den Waldspaziergang bei blauem Himmel und Sonnenschein gefunden - «aber so herrschte auch eine besondere Stimmung», sagt Friedgard Weissensteiner.

15:04 Uhr

Der Wanderhirte im Schneegestöber

Im Schneegestöber bringt Franco Vitali seine Tiere auf ein Feld in Oberbüren im Kanton St.Gallen. Von November bis März zieht der 62-jährige Wanderhirte jedes Jahr mit einer Herde von 800 Schafen, die zur Familie Barandun gehören, von Feld zu Feld.

Während dieser Zeit schläft er in einem umgebauten Viehwagen. Das macht er seit 27 Jahren. Im Sommer arbeitet Franco Vitali mit seiner Frau auf der Alp Palü bei Poschiavo.

14:51 Uhr

Es wird nicht die letzte Schneeräumung am Bahnhof St.Gallen gewesen sein...

14:37 Uhr
Karin Morgenthaler (links) und Désirée Kühne. (Bild: Daniel Walt)

Karin Morgenthaler (links) und Désirée Kühne. (Bild: Daniel Walt)

Wer heute mit einem Kinderwagen unterwegs ist, hat es schwer – so beispielsweise Karin Morgenthaler aus St.Gallen (links im Bild). Sie stösst in Begleitung ihrer Kollegin Désirée Kühne den sieben Monate alten Sohn durchs Demutstal und sagt: «Das ist ein kleines Abenteuer.» Weil auf dem Trottoir viel Schnee liegt, der teils nicht weggeräumt ist, muss sie mit dem Kinderwagen immer wieder auf die Strasse ausweichen. Und wurde deswegen von einem verärgerten Autofahrer gerade vor ein paar Minuten kritisiert. Darüber, dass in erster Priorität die Strassen freigeräumt werden und der Schnee auf den Trottoirs liegenbleibt, mögen sich die beiden Frauen nicht beschweren. «Es ist halt Winter», sagt Karin Morgenthaler. Allenfalls werde sie ihren Sohn am Freitag in einer Trage an die frische Luft mitnehmen.

14:21 Uhr

Spektakuläre Bilder einer Rettungsaktion in Chamonix.

14:12 Uhr

Lastwagenweise Schnee wegkippen

«Angesichts des anhaltenden Schneefalls hat die Räumung der Hauptrouten Priorität», sagt Bruno Fronebner, Leiter Strassenunterhalt beim Kanton Appenzell Ausserrhoden. Seit Mittwochabend seien sämtliche verfügbaren Fahrzeuge unterwegs, um die Strassen zu räumen. In einem zweiten Schritt würden die sich türmenden Schneeberge und Mahden weggefräst und der Schnee abgeführt. Mehrere Lastwagen eines Herisauer Transportunternehmens fuhren am Donnerstagmorgen Ladung um Ladung mit Schnee von der Degersheimerstrasse weg und entsorgten die weisse Pracht im Tobel unterhalb des Gebietes Walke. (Mea McGhee)

Bilder: Mitarbeitende des Ausserrhoder Tiefbauamtes räumen den Schnee von der Degersheimerstrasse in Herisau. (Bild: Mea Mac Ghee)

Bilder: Mitarbeitende des Ausserrhoder Tiefbauamtes räumen den Schnee von der Degersheimerstrasse in Herisau. (Bild: Mea Mac Ghee)

Lastwagen um Lastwagen wird der Schnee im Tobel unterhalb der Walke in Herisau entsorgt. (Bild: Mea McGhee)

Lastwagen um Lastwagen wird der Schnee im Tobel unterhalb der Walke in Herisau entsorgt. (Bild: Mea McGhee)

14:02 Uhr
Schneeräumung am St.Galler Marktplatz. (Bild: Reto Voneschen)

Schneeräumung am St.Galler Marktplatz. (Bild: Reto Voneschen)

13:57 Uhr

Verspätungen im ÖV

Wer mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs ist, braucht bei diesem Schneetreiben Geduld. Sowohl auf den Linien der Verkehrsbetriebe St.Gallen als auch auf den Postauto-Linien kommt es zu Verspätungen. Bis zu 30 Minuten länger mussten Postauto-Fahrgäste vereinzelt schon an Haltestellen warten. «Die meisten Probleme bereiten uns die Situationen bei der Spisegg und der Martinsbrücke», sagt Walter Schwizer, Leiter der Region Ostschweiz der PostAuto Schweiz AG. Bei der Martinsbrücke seien am Mittwoch drei Postautos still gestanden – weil Autos den Weg versperrt hatten. «Als erste Massnahme haben wir zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt», sagt Schwizer. Sei eine Strecke versperrt, nütze aber auch das nichts. Dann muss der Kurs umgeleitet werden. Der Austausch mit den Mitarbeitern der Schneeräumung funktionierte gut. Schwizer betont zudem, dass die Postautos wintertauglich sind. «Und unsere Mitarbeiter sind absolute Profis am Steuer.» Ist die Strasse glatt, müssen diese die Geschwindigkeit reduzieren. Das kann zwar dazu führen, dass der Anschluss in St.Gallen nicht gewährleistet ist. «Die Sicherheit der Fahrgäste geht aber immer vor.» (Linda Müntener)

13:55 Uhr

Lawinengefahr in der Schwägalp

35 Zentimeter Neuschnee fielen auf dem Säntis seit gestern Mittwoch. «Aktuell beträgt die Schneehöhe bei der Messstange bei der Stütze zwei der Schwebebahn drei Meter», sagt Michael Wehrli, Technischer Leiter der Säntis-Schwebebahn AG. Auf der Schwägalp ist die Schneedecke aktuell 127 Zentimeter dick. Hier sind seit Sonntag 70 Zentimeter Neuschnee hinzugekommen. Die Mitarbeitenden hätten zwar viel Arbeit mit der Schneeräumung, doch der Bahnbetrieb laufe gemäss Fahrplan. Mehr Probleme bereiteten jeweils Wettersituationen mit Regen und Wind, dann müsse die Anlage von Eis befreit werden, so Wehrli. Im Gebiet Schwägalp werden aufgrund der grossen Lawinengefahr nicht alle Winterwanderwege präpariert. Jene Abschnitte rechts der Strasse Richtung Siebenhütten, seien momentan nicht zugänglich. Offen ist der Laternliweg. (Mea McGhee)

13:51 Uhr

Auch in Rorschach hat es genug Schnee für eine kleine Schlittelpartie durch die Strassen. Den Beweis liefert Laura Manser mit ihren Bildern von der Stadt am See:

13:39 Uhr
Der Besitzer dieses Auto im Riethüsli in St.Gallen wird vor der nächsten Fahrt einiges zu tun haben... (Bild: Daniel Walt)

Der Besitzer dieses Auto im Riethüsli in St.Gallen wird vor der nächsten Fahrt einiges zu tun haben... (Bild: Daniel Walt)

13:31 Uhr
Ein unbekannter hat die verschneite Wand unterhalb der Kirche Herisau genutzt, um einen vergänglichen Gruss anzubringen. (Bild: Mea McGhee)

Ein unbekannter hat die verschneite Wand unterhalb der Kirche Herisau genutzt, um einen vergänglichen Gruss anzubringen. (Bild: Mea McGhee)

13:10 Uhr
12:58 Uhr
«Schnee im Überfluss vor der Haustüre» schreibt Leserin Maria Roth zu ihrem Bild aus dem tiefverschneiten St.Gallen.

«Schnee im Überfluss vor der Haustüre» schreibt Leserin Maria Roth zu ihrem Bild aus dem tiefverschneiten St.Gallen.

12:54 Uhr
Rosaria Langone (Bild: Daniel Walt)

Rosaria Langone (Bild: Daniel Walt)

Sie hasst Schnee: Rosaria Langone, 31, in der Schweiz geborene Italienerin aus St.Gallen. «Schon als Kind konnte ich nichts mit Schnee anfangen», sagt sie. Dementsprechend sauer war sie heute Morgen, als sie aus dem Fenster schaute. Sie ist überzeugt: Vielen anderen ist es gleich gegangen - «die Leute sind bei diesem Wetter ganz anders, viel mürrischer», sagt sie. Trotzdem: Nach Italien zu ziehen kommt für sie nicht in Frage. «Von der Arbeit und vielem anderem her ist es in der Schweiz einfach perfekt», sagt Rosaria Langone. Einzig das Meer fehle hier. «Und dieser blöde Schnee müsste nicht sein...»

12:32 Uhr

An diesen Tischen des Restaurants Tibits in St.Gallen isst vorderhand sicher niemand - weder vegan noch vegetarisch.

12:28 Uhr

Und wie sieht es mit den Tieren im Zoo aus? Affen etwa machen Schneebälle und essen diese anschliessend, Kamele werden zum Wetterradar. Wie die Tiere in den Ostschweizer Zoos das Winterwetter sonst noch erleben, können Sie folgend nachlesen:

12:19 Uhr

Auch Hunde haben Freude an der weissen Pracht. Ein australischer Labradoodle im Thurgau ist sichtlich begeistert.

12:08 Uhr

Was machen eigentlich die Tiere bei diesem Wetter? Tauben etwa suchen Futter im Schnee, wie Leserreporter Ruedi Dörig in Altstätten eingefangen hat.

11:55 Uhr

Halten Sie sich fest. Auf dem Säntis wird eine Schneehöhe von 3 Metern gemeldet. Hier sehen Sie Bergwirt Ruedi Manser der gegen die Schneemassen kämpft.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

11:38 Uhr

Vorarlberg: Weiterhin grosse Lawinengefahr in den Bergen

(sda) Das Winterwetter hat Vorarlberg am Donnerstag weiterhin fest im Griff. Nach wie vor herrscht in den Bergen verbreitet grosse Lawinengefahr der Stufe 4. Während Schröcken im Bregenzerwald seit acht Uhr vorübergehend wieder erreichbar war, waren der Nachbarort Warth, die Arlberg-Dörfer Lech, Zürs und Stuben sowie Gargellen im Montafon weiter von der Aussenwelt abgeschnitten.

Wintersportlern wird von Aktivitäten abseits der gesicherten Pisten abgeraten. In der Nacht schneite es in Vorarlberg teils ergiebig, bis Donnerstagabend sollten bis zu 40 Zentimeter Neuschnee hinzukommen. Die anhaltenden Schneefälle sorgten am Donnerstag auch im Frühverkehr für Behinderungen, etwa auf der Rheintalautobahn bei Dornbirn Nord und bei Bregenz-Weidach. Hängengebliebene Fahrzeuge sorgten dort für Staus.

11:31 Uhr

Kampf gegen Dachlawinen: Das Dach der St.Galler Hauptpost wird vom Schnee befreit - auf einer Seite ist der Eingangsbereich deshalb abgesperrt.

Bild: Daniel Walt.

Bild: Daniel Walt.

Dasselbe Bild wie bei der Hauptpost auch beim Bahnhofgebäude: Ein Bereich ist wegen der laufenden Schneeräumung auf dem Dach abgesperrt.

11:21 Uhr

Was in höheren Lagen schon seit längerem möglich ist, geht jetzt auch im Kanton Thurgau: Es wird Ski gefahren. Der Skilift Nollen in Wuppenau meldet beste Verhältnisse für Skifahrer mit rund 30 Zentimeter Schnee auf der Piste. Am Donnerstagnachmittag ist er ausnahmsweise ab 13.30 Uhr geöffnet.

Der Skilift Nollen im thurgauischen Wuppenau.

Der Skilift Nollen im thurgauischen Wuppenau.

11:08 Uhr
Schnee von gestern und Schnee von heute: Eine ausrangierte Verteilbox des «Blick am Abend», der nicht mehr in gedruckter Form erscheint. (Bild: Daniel Walt)

Schnee von gestern und Schnee von heute: Eine ausrangierte Verteilbox des «Blick am Abend», der nicht mehr in gedruckter Form erscheint. (Bild: Daniel Walt)

10:57 Uhr

Schon wieder hat es in der Stadt St.Gallen gekracht: Ein kleiner Lieferwagen und ein Regiobus sind um 9.30 Uhr beim Spisertor kollidiert. Der Bus habe sich ungünstig verkeilt, sagt Dionys Widmer von der Stadtpolizei St.Gallen gegenüber «FM1 Today». In den nächsten Stunden könne es deshalb zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Lämmlisbrunnenstrasse ist gesperrt, die Appenzeller Bahnen fahren nicht. Auf dieser Strecke sollen Ersatzbusse verkehren.

(Bild: FM1-Today)

(Bild: FM1-Today)

(Bild: FM1-Today)

(Bild: FM1-Today)

10:50 Uhr

Hansueli Schläpfer befreit die Berneggtreppe in St.Gallen vom Schnee - bereits zum dritten und sicher nicht zum letzten Mal heute. «Wenn ich unten fertig bin, kann ich gleich wieder oben anfangen», sagt er. Schläpfer geht gelassen mit der Tatsache um, dass er eine Sisyphusarbeit verrichtet. Sein Motto entspricht den aktuellen Temperaturen: «Cool bleiben! Sonst hat man definitiv den falschen Job.»

10:40 Uhr
Philippe Debons vom Tiefbauamt der Stadt St.Gallen ist seit 3 Uhr auf den Beinen. (Bild: Daniel Walt)

Philippe Debons vom Tiefbauamt der Stadt St.Gallen ist seit 3 Uhr auf den Beinen. (Bild: Daniel Walt)

Philippe Debons arbeitet seit vielen Jahren beim Tiefbauamt der Stadt St.Gallen. In den wärmeren Jahreszeiten ist er mit Reinigungs- oder Reparaturarbeiten wie etwa dem Flicken beschädigter Treppen im Bereich Gottfried-Keller-, Bernegg- oder Schneebergstrasse beschäftigt. Im Winter befreit er die Strassen im selben Quartier vom Schnee - heute seit 3 Uhr früh. «Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und gerne draussen», sagt er. Probleme mit dem Schneepflügen gebe es dann, wenn parkierte Autos im Wege stünden - oder wenn man vor lauter Schnee gar nicht mehr wisse, wohin damit. «Das ist jetzt langsam der Fall», sagt Debons. Er bleibt aber zuversichtlich: «Irgendwie geht es immer.»

10:26 Uhr

Die nächsten Unfallmeldungen aus dem Kanton St.Gallen. In den letzten 24 Stunden hat die Kantonspolizei nicht weniger als 45 Unfälle raportiert...

10:14 Uhr

Uns erreichen die ersten Bilder aus dem Thurgau. Sie sehen: Es schneit bis in die Niederungen, hier bis nach Zuben bei Münsterlingen.

(Bild: Stefan Borkert)

(Bild: Stefan Borkert)

10:07 Uhr

Schneeräumung am Airport Altenrhein: «Frau Holle hält unsere Jungs vom Winterdienst ganz schön auf Trab», schreibt People's Viennaline auf Instagram.

10:01 Uhr

Diese Meldung überrascht nicht:

09:58 Uhr
Rolf Baumann (Bild: Daniel Walt)

Rolf Baumann (Bild: Daniel Walt)

Rolf Baumann sitzt im -geheizten - Kassenhäuschen des Schlössli-Skilifts in St.Gallen. «Es gab Winter, in denen wir nur Kosten für das Aufstellen und das Abbrechen des Skilifts hatten und ihn kein einziges Mal laufen lassen konnten. Was wir diesen Winter erleben, ist natürlich ein Traum», sagt er. Er selbst war nie ein grosser Skifahrer und steht auch nicht mehr auf die Bretter. «Es juckt mich auch nicht mehr», sagt er. Mit 69 werde man einfach ängstlicher.

09:50 Uhr

Ski und Schlittelplausch im Schlössli in Haggen: