EISHOCKEY. Im dritten Meisterschaftsspiel kassieren die Rheintaler mit 1:5 (0:1, 1:1, 0:3) gegen Prättigau ihre zweite Pleite. Die Bündner waren aggressiv und dominant – die Niederlage entsprechend gerecht.
Bereits in den ersten Minuten zeichnete sich ab, was den Luchsen im Laufe des Spiels zum Verhängnis wurde: Die Bündner waren den Rheintalern stets einen Schritt voraus, reagierten schneller, brachten die Scheibe aufs Tor und nahmen ihre Chancen wahr. So war es kein Wunder, dass die Gäste bereits in der fünften Minute zum ersten Mal jubelten.
In der 24. Minute gab es erneut Jubel auf der Bündner Seite: Pfister überlief die Rheintaler Verteidigung, suchte den Abschluss und versenkte die Scheibe schliesslich im Nachschuss. Nach dem 0:2 schienen die Luchse wieder aktiver, versuchten die Scheibe aufs Tor zu bringen. In der 25. Minute bot sich Schlegel, der sich gekonnt freigelaufen hatte, eine Chance. Keeper Seiler reagierte aber schnell und wehrte die Scheibe mit seinem Schoner ab. Eine schöne Szene auf Rheintaler Seite kam dann knapp eine Minute später zustande: Ein klassisches Bully-Goal, indem Schlegel nach Mosers Bully zum Abschluss kam. Es schien Hoffnung aufzukommen, bot sich den Luchsen doch kurz darauf die Chance im Powerplay. Erneut fanden sie den Abschluss nicht, spielten zu kompliziert, um zu skoren.
In der 34. Minute rauften sich die Rheintaler Fans die Haare, als die Luchse im Powerplay die Scheibe aus dem Gegner-Drittel verloren und Depeder allein aufs Tor ziehen konnte. SCR-Keeper Ade verhinderte hier den dritten Gegentreffer. Die zwei Minuten vor Drittelsende erwiesen sich als Zitterpartie, weil die Luchse in doppelter Unterzahl auf dem Eis standen. Glücklicherweise fanden die Bündner hier keinen passenden Abschluss. Anders in der 44. Minute. Wegen einer Strafe über zwei plus zehn Minuten sowie einer kurz darauf ausgesprochenen Zwei-Minuten-Strafe mussten die Luchse erneut nur zu dritt auf dem Eis auskommen. Daraus resultiert das 3:1 für die Gäste.
Das Spiel wurde zusehends aggressiver. Die Bündner preschten vor und schreckten vor harten Aktionen nicht zurück: Die angespannte Situation führte schliesslich zum 4:1, indem Cavegn seine Chance wahrnahm. Eine Minute vor Spielende kassierten die Luchse ein ganz unglückliches Tor: Die Scheibe «hüpfte» förmlich auf dem Eis und fand den Weg an Goalie Ade vorbei ins Tor. Für die Bündner war dieser Treffer aber nur noch das i-Tüpfelchen (5:1). Aus dem Spiel wurde ersichtlich, dass das Rheintaler Trainerduo noch viel Arbeit vor sich hat.