WIDNAU. Das Sportzentrum Widnau sucht einen Badmeister und Eismeister. Und zwar sollte diese Stelle von einer Person im Vollzeitpensum besetzt werden können. Gesucht wird also jemand mit technischem Verständnis, grossem Verantwortungsbewusstsein und viel Flexibilität.
Das Sportzentrum Aegeten der Gemeinde Widnau hat zwei Stellen ausgeschrieben, die nur von einer Person besetzt werden sollen. Thomas Federer, Betriebsleiter des Sportzentrums, erklärt: «Wir suchen jemanden für die Sommersaison als Badmeister und jemanden für die Wintersaison als Eismeister. Natürlich sind da auch Frauen, die Interesse haben und das Anforderungsprofil erfüllen, eingeladen, sich für die ausgeschriebene Stelle zu bewerben.» Warum nur eine Person gesucht wird, erläutert Thomas Federer so: «Dass man diese beiden Saisonstellen vereinen könnte, wäre der Idealfall». Viele Leute suchen einen Vollzeit-Job. «Es ist für einen Badmeister schwierig, nur für das Winterhalbjahr eine zweite Anstellung zu finden. Umgekehrt verhält es sich ebenso mit dem Eismeister.» Beide Jobs kombiniert ergeben eine Vollzeitstelle.
Das Sportzentrum Aegeten besteht aus dem Freibad, der Eishalle und den Sportanlagen. Seit 25 Jahren ist Peter Sieber Badmeister im Schwimmbad Aegeten. Seit dem Jahr 2000 ist er auch stellvertretender Eismeister. Hansruedi Heule ist der zweite Badmeister im Freibad Aegeten. Rolf Maurer wurde gleich nach Inbetriebnahme der Eishalle im Jahr 1979 als Eismeister angestellt. Durch seine Liebe zum Eishockey und sein technisches Flair war er prädestiniert für diese Aufgabe. Peter Sieber wird im nächsten Jahr in Pension gehen. Er präzisiert: «Ich werde noch die Wintersaison in der Eishalle arbeiten und in der kommenden Sommersaison noch einen Monat die Person einarbeiten, welche meine Nachfolgte als Badmeister antreten wird. Eismeister Rolf Maurer wird noch bis 2014 arbeiten, dann wird auch er pensioniert.
Die Vollzeitstelle von Eismeister und Badmeister ist für den Stellenantritt vom 1. März 2012 ausgeschrieben. «Das ist ideal. So können die bisherigen Stelleninhaber die neue Person gut einarbeiten», sagt Betriebsleiter Thomas Federer. «Wir achten sehr darauf, dass wir eine Person finden, welche die Voraussetzungen für beide Jobs erfüllt. Einerseits haben sie viele Gemeinsamkeiten, andrerseits weisen sie auch grosse Unterschiede auf.» Das zu vereinen sei gar nicht so einfach, gibt der Betriebsleiter zu. «Es gibt keine klassische Ausbildung oder Lehre für Badmeister oder Eismeister», sagt Thomas Federer. «Darum ist die Stelle auch etwas Spezielles mit hohen Anforderungen. Es ist ein sehr interessanter Job, der einer Person, die teamfähig ist, gerne mit Leuten zu tun hat und gute technische Kenntnisse mitbringt, viel Freude und Befriedigung bereiten wird.»
Der Betriebsleiter führt weiter aus: «Beide Jobs haben viel mit Wasser, Technik und Chemie zu tun – und natürlich mit Menschen.» Vom Stelleninhaber wir kundenorientiertes Denken verlangt. Thomas Federer präzisiert: «Der Badmeister und der Eismeister sind die Ansprechpartner für die in ihrer Verantwortung stehenden Anlagen. Freundlichkeit und Dienstleistungsbereitschaft sind ein Muss, ebenso handwerkliches Geschick.»
Der Stelleninhaber ist auch für Sicherheit, Sauberkeit, Ordnung und Wartung der Anlagen und Geräte in beiden Betrieben zuständig. Vorausgesetzt werden das SLRG-Brevet I oder Plus Pool (Modul See), Nothelfer-, Samariter- und BLS-AED-Kurs. Verfügt er über diese Zertfikate nicht, so muss er dazu bereit sein, die entsprechenden Ausbildungen nachzuholen. Verlangt werde auch eine hohe Flexibilität. Sowohl das Schwimmbad wie auch die Eishalle sind von morgens bis abends geöffnet.
Und nach Betriebsschluss für das Publikum ist der Eismeister wie auch der Badmeister noch einige Zeit mit anfallenden Aufräum-, Reinigungs- und Kontrollarbeiten beschäftigt. Auch an den Wochenenden und an den Feiertagen ist der Stelleninhaber voll im Einsatz.
Der Arbeitsplatz von April bis September ist das Freibad und von Oktober bis März die Eishalle.
Die jetzigen Stelleninhaber, Badmeister Peter Sieber und Eismeister Rolf Maurer, hätten stets grosse Freude an ihrer Arbeit gehabt. Rolf Maurer sagt: «Für mich war das als Hobby-Eishockey-Sportler eine grosse Chance, als ich als Eismeister angestellt wurde. Ich war so immer mit dem Eissport und dem SCR verbunden.» Peter Sieber, war und ist mit Leib und Seele Badmeister. «Mitzuerleben, wie Eltern Freude haben, wenn ihr Kind erstmals allein schwimmt, das ist doch schön.» Als ihm vor elf Jahren noch die Stellvertretung für den Eismeister übertragen worden war, sei es für ihn perfekt gewesen.
Peter Sieber, der im Sommer im Freibad und im Winter in der Eishalle arbeitet, weiss, wovon er spricht, wenn er sagt: «Die Kombination dieser beiden Jobs ist ideal. Man hat im Sommer und im Winter den gleichen Arbeitgeber und weitgehend auch das gleiche Team.»
Da die Anlagen in der Eisproduktion, der Wasseraufbereitung und im Energiehaushalt miteinander verbunden sind, bringt es auch betriebswirtschaftliche Vorteile, wenn eine Person die Verantwortung trägt.
Es lägen schon einige Bewerbungen vor, sagt Thomas Federer. Wer sich für diese Stelle interessiert, sendet die üblichen Bewerbungsunterlagen mit Bild bis 22. August 2011 an: Gemeinderatskanzlei Widnau, Neugasse 4, Postfach, 9443 Widnau.
Der Betriebsleiter des Sportzentrums Aegeten Widnau, Thomas Federer, Telefon 071 727 00 44 oder E-Mail thomas.federer@widnau.ch, steht für Auskünfte gerne zur Verfügung.