Die Bevölkerung von Heiden und Umgebung machte sich am Tag der offenen Tür vom vergangenen Samstag ein Bild vom neuen Werkhof Heiden.
HEIDEN. «Es war ein lang gehegter Wunsch von uns, den ungleichen Ausbaustandard zwischen dem Werkhof Herisau und dem in Heiden zu beseitigen», begründet Kantonsingenieur Urban Keller den neuen Bau an der Obereggerstrasse. Die Arbeitsplätze und Betriebsabläufe in Heiden seien einfach nicht mehr zweckmässig gewesen und das Gebäude habe nicht mehr den baulichen Vorschriften entsprochen.
Das hat sich mit dem neuen, funktionalen Werkhof geändert. Die Einstellhalle für den Fahrzeugpark ist sechs Meter hoch, damit im Sommer die nicht benötigten Wintergeräte an die Decke gezogen werden können. Die Tore sind verglast und lassen Tageslicht in die Halle. Daneben befindet sich die Fahrzeugwerkstatt mit Büro. Über der Einstellhalle aus Beton befindet sich ein Holzelementbau mit Büros, Sitzungszimmer und Aufenthaltsraum, alle mit grossen Fenstern. Der Holzelementbau ist dem Wärmeverbund Bissau angeschlossen.
Im Treppenhaus, im Personalraum und in den Nasszellen stechen die Farben ins Auge. Die Toiletten und Duschräume sind in leuchtendem Gelb gehalten. Im Treppenhaus und im Personalraum hingegen präsentieren sich Elemente in einem satten Grün.
Jakob Brunnschweiler, Vorsteher des Baudepartements, ist davon überzeugt, dass «wir mit Kosten von 4,8 Millionen Franken eine relativ günstige Lösung gefunden haben.» Diese Kosten werden über die Spezialfinanzierung Strassenbau finanziert. Vom Spatenstich bis zur Aufrichtung der Holzbauelemente im September vergangenen Jahres benötigten die Unternehmungen sieben Monate. Der Innenausbau wurde in drei Monaten durchgeführt.
«Dank der gut geplanten Termine und Abläufe am Bau konnte der Betrieb auch in den Wintermonaten ohne Probleme gewährleistet werden», sagt Hans Lieberherr, Projektleiter des kantonalen Hochbauamtes, erfreut.
Die Bevölkerung zeigte Interesse am Werkhof. Rege wurde die Möglichkeit genutzt, den Fahrzeugpark zu bestaunen und sich mit den Mitarbeitenden auszutauschen.
Im nächsten Winter wissen die Besucherinnen und Besucher nun, wer in aller Herrgottsfrühe die Strassen räumt, damit jeder zur rechten Zeit und sicher am Arbeitsplatz eintreffen kann.