Mit einem Vortragsabend mit Dr. Monika Renz als Gastreferentin beginnt am 6. November um 20 Uhr im Balgacher Kirchgemeindehaus an der Breitestrasse 6 eine Reihe unter dem Titel «Ars moriendi – Die Kunst zu sterben».
BALGACH. Monika Renz, in ihrer Funktion als Leiterin der Psychoonkologie in St. Gallen, ist eine weithin anerkannte Expertin, wo es um die Begleitung Sterbender und um ein gutes Verständnis des Sterbeprozesses geht. Ihr Buch «Zeugnisse Sterbender» fusst auf ihrer Erfahrung mit über 600 Sterbenden. Denn was gutes Sterben ausmacht, erfährt man in erster Linie in der direkten Begleitung Sterbender. Diese geben vielfach ein Bild davon, was in diesem Übergang gut tut und gut ist. Ihr Ansatz ist mehrdimensional, das heisst Medizin, verschiedene Therapieformen wie auch spirituelle Begleitung werden verknüpft. Spiritualität als Lebenspraxis der Sterbenden meint dabei die Suche nach dem, was heilt und hilft in der existenziellen Erfahrung des Sterbens.
Dieser Abend am 6. November ist der Auftakt zu zwei weiteren, die an die Erfahrungen aus dem Spital und aus der Blickrichtung der Medizin anzuknüpfen versuchen. Armin Scheuter, Pastoralassistent in Balgach, referiert am 13. November darüber, wie Kunst und Kultur das Sterben aufgreifen. Carsten Wolfers, Diakon in Widnau, wird am 20. November zu Vortrag und Gespräch einladen, wie das Sterben im Sinne einer christlichen Lebensschule gut gelingen kann. Die Abende am 13. und 20. November finden im Frongarten in Balgach statt (Turnhallenstrasse 13). Zusammengenommen ergibt sich so ein dreifacher Blick nach der Sterbekunst: ein konkreter Blick auf die Praxis der Sterbebegleitung im Spital, ein weiter Blick auf das Sterben in unserem hiesigen kulturellen Horizont und ein theologischer Blick, welche spirituellen Ressourcen heute im Christlichen gut tun im Sterben. (pd)