Über das Rheintal hinaus

Balgach  Am Montag nominierten die Parteimitglieder der FDP Rheintal Stefan Britschgi einstimmig als ihren Kandidaten für die Nationalratswahlen im nächsten Jahr. Er greift nach dem freiwerdenden Sitz von Walter Müller.

Benjamin Schmid
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Wollen im Herbst 2019 alle in den Nationalrat: Zahra Fawzi, Vorstandsmitglied FDP Rebstein, Karin Weigelt, Kantonsrat Stefan Britschgi und Thomas Percy, Vertreter Jungfreisinnige Rheintal. (Bild: Benjamin Schmid)

Wollen im Herbst 2019 alle in den Nationalrat: Zahra Fawzi, Vorstandsmitglied FDP Rebstein, Karin Weigelt, Kantonsrat Stefan Britschgi und Thomas Percy, Vertreter Jungfreisinnige Rheintal. (Bild: Benjamin Schmid)

Im Vorfeld der kantonalen Mitgliederversammlung vom 17. Januar nominieren die verschiedenen Regional- und Ortsparteien ihre Kandidaten für die Nationalratswahlen im Herbst 2019. Während Nationalrat Marcel Dobler seinen Sitz verteidigen möchte, beendet Walter Müller sein Engagement nach vier Legislaturperioden im Nationalrat. Gemäss Gabriel Macedo, Präsident der FDP Rheintal, möchte die Partei nicht nur ihre beiden Sitze verteidigen, sondern einen dritten angreifen.

Über Region hinaus vernetzt

Der Diepoldsauer Kantonsrat und Agrarunternehmer Stefan Britschgi kandidiert nach 2015 erneut für den Nationalrat. Weil Britschgi 2015 nur wenige Stimmen zur Wahl fehlten, überrascht die Nomination nicht. «Die Parteileitung steht voll hinter der Kandidatur von Britschgi», sagte Macedo, «seine gute Vernetzung über die Partei und die Region hinaus ist erfolgversprechend.» Mit Stefan Britschgi nominiert die FDP eine bekannte Persönlichkeit aus der Region, die über das Rheintal hinaus Sympathien geniesst. «Ich möchte die Welt nicht von heute auf morgen verändern», sagte Stefan Britschgi nach der Nomination. Es sei aber wichtig, am Ball zu bleiben, heikle Themen anzusprechen und fortdauernd für eine liberale Schweiz einzustehen. Er sieht sich als Brückenbauer, der lieber im Hintergrund wirkt als sich in den Vordergrund zu drängen. Politisch möchte er sich in den Bereichen Alters- und Pflegefinanzierung einsetzen, aber auch bei der Energiezukunft mitreden. Dem Kanton St. Gallen stehen im Nationalrat zwölf Plätze zu. Deshalb präsentiert jede Partei eine Liste mit zwölf Namen.

Gemeinsam weiterkommen

Der St. Galler Freisinn bewirbt sich gleich mit vier Listen. Nebst der Hauptliste treten die St. Galler FDP-Frauen, die Jungfreisinnigen und die Umweltfreisinnigen auch mit eigenen Listen auf. Mit Zahra Fawzi, Karin Weigelt und Thomas Percy stellten sich am Montagabend drei weitere Nationalratskandidaten vor, um in eigener Sache die Werbetrommel zu rühren.