Sogar im Wasser fast geschwitzt

Fast 200 Athleten bestritten gestern den 19. Rhyathlon, der beim Baggersee in Kriessern begann und mit dem Bike durch das Riet nach Balgach führte, wo noch ein schweisstreibender 6,4-Kilometer-Lauf abgespult werden musste. Angesichts der Temperaturen von über 30 Grad hätte der dreiteilige Wettkampf wohl besser verkehrt abgewickelt werden müssen, also das Schwimmen am Schluss. Obwohl dem nicht so war, gab es aber doch Komplimente zuhauf für den Veranstalter.

Ein Profi siegt

Sieger Christian Brader, ein deutscher, Hawaii-erprobter Profi, der in St. Margrethen wohnt, nannte den Rhyathlon eine top organisierte Veranstaltung bei der von A bis Z alles bestens stimme. Eigentlich wäre Brader dieses Wochenende in Kanada an einem Triathlon gestartet, weil er sich aber immer noch von einer schwereren Verletzung erholt, war ihm die Konkurrenz dort zu stark.

Nicht zu stark war die Konkurrenz für den einheimischen, ebenfalls Hawaii-erprobten Alexander Schawalder, für den es ein typischer Triathlon war: Schön, heiss und brutal. Der Widnauer gewann seine Kategorie vor Adi Kehl aus Balgach relativ deutlich.

Auch die Siegerin der Frauen hatte keine Konkurrenz. Iris Bechtiger aus Wald war rund acht Minuten schneller als die zweitklassierte Athletin. Schnellste Rheintalerin war auf Rang drei Susanne Meile aus Kriessern. Super lief es auch Philipp Gubler aus Eichberg – 2. Rang – und Michael Hautle aus Widnau, der Dritter wurde und sich für den Ironman in Hawaii qualifizieren möchte.

Ernste Angelegenheit

Wie ernst die Athleten diesen Rhyathlon nehmen, zeigt ein Ereignis zum Schmunzeln. Ein Titelverteidiger habe am frühen Morgen auf der Radstrecke mit dem Besen Sand und Kies aus den Kurven gewischt. Genutzt hat es übrigens nicht viel, er vergab die Titelverteidigung beim Laufen. Der jüngste Triathlet war sechs, der älteste 72 Jahre alt. Mit 17 Athleten vertreten waren die Gators, von denen Lukas Durot in der Plauschkategorie auf den zweiten Platz lief.

Ganze Rangliste www.rhyathlon.ch