Drei Schläger haben im Juni letzten Jahres in Rehetobel einen 34-jährigen Bauern im Auftrag eines Nachbarn spitalreif geprügelt. Im März stehen sie vor Kantonsgericht.
trogen. Für den 42-jährigen vorbestraften mutmasslichen Haupttäter fordert die Staatsanwaltschaft wegen schwerer Körperverletzung Freiheitsentzug von mindestens drei Jahren. Für einen 31-jährigen Angeschuldigten wird eine unbedingte Freiheitsstrafe von nicht unter 30 Monaten beantragt. Für einen 43-Jährigen werden eine bedingte Freiheitsstrafe von 18 Monaten und eine Busse verlangt. Er stand Schmiere und ist nicht vorbestraft. Die drei Angeklagten sind geständig.
Der Tat vorausgegangen war ein Nachbarschaftsstreit: Ein Bauer und Nachbar des Opfers hatte einem anderen Nachbarn Gerüchte über seinen Gegner erzählt. So behauptete er, das Opfer habe seinen Kühen «Gift gespritzt» und sie so krank gemacht.
Der Nachbar heuerte für 17 500 Franken drei Serben an. Am 8. Juni 2010 drangen die maskierten Schläger in den Stall des Opfers ein. Einer stand Wache, zwei droschen mit Stöcken auf den wehrlosen Bauern ein. Das Opfer landete auf der Intensivstation.
Nach der Tat beklagte sich der Nachbar, sein Auftrag sei «schlecht» ausgeführt worden. Anlässlich eines Treffens forderten der Vermittler und ein Schläger weitere 30 000 Franken vom Anstifter und drohten, ihn zu verraten. Der Nachbar, der schon den Vermittler gedungen hatte, überbrachte das Geld. Die Erpresser wurden von der Polizei festgenommen. Inzwischen hatte sich der damals 56-jährige Anstifter der Polizei gestellt. (mw/SDA)