«Vollmond-Gespräche auf Schloss Grünenstein» präsentiert am Freitag, 14. Februar, um 20 Uhr Satiriker und Musiker Peter Maurer und seine mechanischen Figurenmaschinen.
BALGACH. Wenn die Oberen der Welt sich wieder einmal zu weit zum Fenster hinauslehnen und sich darunter die Unteren ducken und den Kopf schütteln müssen, geht Peter Maurer in seine Werkstatt. Er holt Spanplatten und Werkzeug hervor und baut sich daraus seine eigene, satirische Welt.
Ein Beispiel: Ein Kasten mit sieben Holzköpfen, alle in Reih und Glied. Von Hand kurbelt Peter Maurer seine Maschine an, die Augen beginnen zu rollen, die Lippen zu plappern. Das Bundeshaus mit Schweizer Kreuz klappt hinten auf. «Das Wunder von Bern» heisst das Werk. Ein harmloses im Vergleich zu anderen, die Titel tragen wie «Krieger denk mal» oder «Albisgüetli-Maschine». Peter Maurers Figurenmaschinen, wie er sie bezeichnet, unterliegen dem Diktat der Freiheit der Satire: Der Priester, dem vom Teufel der Kopf abgeschnitten wird. Der Banker, der als Galeerensträfling zum Peitschenschlag der Domina rudern muss.
Peter Maurer hämmert seine Sicht der Dinge in die Figurenmaschinen, wie er sie bezeichnet. Bis zu hundert Stunden Handarbeit steckt er in eine, fünfzig sind in den letzten Jahren entstanden.
An Ideen mangelt es dem pensionierten Heilpädagogen aus Grub nicht: «Solange diese Welt so weiter geht, finde ich immer wieder neue Themen.»
Der Verein Froschkönig als Veranstalter bittet um Anmeldung unter info@froschkoenig reich.ch oder unter Telefon 079 404 47 12. (pd)