Samariter: Neue Jugendbeauftragte

Der Samariterverband beider Appenzell hat an seiner Delegiertenversammlung am Samstag in Oberegg Bernadette Fuchs zur neuen kantonalen Beauftragten für Jugendarbeit gewählt.

Roger Fuchs
Drucken
Die neue Jugendbeauftragte Bernadette Fuchs posiert kurz nach der Wahl mit dem abtretenden Thomas Egger vor den Kameras. (Bild: Roger Fuchs)

Die neue Jugendbeauftragte Bernadette Fuchs posiert kurz nach der Wahl mit dem abtretenden Thomas Egger vor den Kameras. (Bild: Roger Fuchs)

oberegg. Die traktandierten Geschäfte an der DV des Samariterverbandes beider Appenzell waren allesamt unbestritten. Kritische Töne drangen jedoch in der Grussbotschaft des Schweizerischen Samariterbundes (SSB) durch. Zentralvorstandsmitglied Verena Zwahlen sprach von mangelnder Solidarität unter den Samaritervereinen und brachte so zum Ausdruck, dass innerhalb des SSB nicht alles im Lot ist. (Siehe Kasten.)

Nachfolgerin präsentiert

Nachdem Thomas Brocker einstimmig für ein weiteres Jahr als Verbandspräsident gewählt worden war, galt es eine Ersatzwahl zu tätigen. Thomas Egger trat nach vierjähriger Vorstandsarbeit als kantonaler Beauftragter für Jugendarbeit zurück, konnte an der GV aber gleich seine Nachfolgerin präsentieren: Bernadette Fuchs. In kurzen Zügen skizzierte Egger die Samariterkarriere von Fuchs. Seit 2002 ist sie bei der Help-Samariter-Jugend Gais aktiv.

Schnell sei sie dann auch in den Vorstand des Samaritervereins Gais gewählt worden, wo sie als Aktuarin und Verbindungsperson zu den Help-Samariter-Jugendgruppen wirkte, so Egger. Die Delegierten wählten Bernadette Fuchs ohne Gegenstimme.

H5N1: Gute Zusammenarbeit

Die Jahresberichte der Fachkommissionen und des Verbandspräsidenten Thomas Brocker lagen schriftlich vor und wurden einstimmig genehmigt.

Brocker streift in seinem Bericht unter anderem die im vergangenen Jahr omnipräsente Schweinegrippe H5N1. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Organisationen sei sehr gut gewesen, hält Brocker fest. Positiv sei ebenso die Gewissheit, dass die Samariter für solch ausserordentliche Situationen bereit seien und ihre Aufgaben professionell bewältigen könnten.

Mit Blick auf das aktuelle Jahresprogramm legte Thomas Brocker den Delegierten insbesondere die Erfa-Tagung (Erfahrungsaustausch) ans Herzen. An dieser Tagung soll der zunehmende Konkurrenzdruck bei Nothelferkursen zur Sprache kommen.

Ein kleiner Zuwachs

Der Samariterverband beider Appenzell zählt derzeit 431 Aktivmitglieder, das ist ein Zuwachs von acht Mitgliedern.

Die Mitgliederbeiträge wurden an der DV unverändert verabschiedet: Aktivmitglieder (15 Franken), Passivmitglieder (20 Franken)

Die Rechnung 09 schliesst, wie Kassierin Maurizia Inauen ausführte, mit einem Verlust von rund 2650 Franken. Das ist besser als budgetiert.

Für dieses Jahr wird ein Defizit von 7230 Franken erwartet. Das Eigenkapital per Ende Dezember 09 beträgt gut 88200 Franken.

Diverse Ehrungen

Im Laufe der Delegiertenversammlung gab es nebst diversen Grussbotschaften – unter anderem auch vom abtretenden Innerrhoder Statthalter Werner Ebneter – ebenso eine grosse Anzahl an Ehrungen. Eine Urkunde entgegennehmen durfte beispielsweise der Samariterverein Speicher. Dieser feiert heuer sein 100-Jahr-Jubiläum.

Der Sami-Award 2009 geht an den Samariterverein Waldstatt. Zum einen weist der SV Waldstatt das beste Ergebnis in der Samaritersammlung 09 aus, zum anderen kann dieser Verein die meisten Neumitglieder vorweisen.

Nach dem Nachtessen fand die Verleihung der Henri-Dunant-Medaillen statt. (Mehr dazu in dieser Ausgabe Seite 33.)