BEACHVOLLEYBALL. Mit 30 000 Fans auf den Rängen verzeichnet die Coop-Beachtour auf dem Hafenplatz einen Zuschauerrekord.
BEACHVOLLEYBALL. Mit 30 000 Fans auf den Rängen verzeichnet die Coop-Beachtour auf dem Hafenplatz einen Zuschauerrekord.
Die Stimmung geniessen nicht nur die Sportprofis, sondern auch die Organisatoren. «Mittlerweile haben wir unsere anfängliche Vision umgesetzt», bilanziert OK-Präsident Peter Thoma erfreut. Turnierdirektor Michi Bleiker nickt zustimmend. Die beiden haben vor acht Jahren den Beachevent als Kombination aus Profi- und Plauschturnier ins Leben gerufen, 2013 wurde das Turnier in die Coop-Beachtour aufgenommen. Damals lockte das sandige Spektakel trotz durchzogenem Wetter 27 000 Zuschauer an. Dieses Jahr kommen 3000 mehr: Rekord.
Das Wetter ist einer von vielen Faktoren, die Thoma als Ursprung des diesjährigen Besucherrekords sieht. «Der Termin ist ideal, es gibt keine Kollision mit dem St. Galler Fest, dem Summer-Days-Festival in Arbon oder dem slowUp.» Auch die Vereins-Wirtschaften seien jeden Abend ausverkauft gewesen. Der steigenden Bekanntheit ist die Aufnahme in die Coop-Beachtour zu verdanken, dank der das Turnier noch grossräumiger beworben wird.
«Die Leute kommen nun auch von weiter her, das ist mir in den vergangenen Tagen extrem aufgefallen», bestätigt Michi Bleiker. Doch so bekannt das Turnier auch ist, speziell macht es seine Verankerung in der Region. «Klar hat jeder sein Lieblingsturnier, aber über die ganze Coop-Beachtour gesehen, ist Rorschach bei den Spielern vom Ambiente her der beliebteste Austragungsort. Das liegt daran, dass die meisten im Publikum nicht zufällig hier sind, sondern das Haus verlassen mit dem Ziel, an den Beachevent zu gehen. Dass immer noch der alte Name verwendet wird, zeigt, wie sehr sich der Anlass hier schon vor 2013 etabliert hat. Die Kombination des Eliteturniers mit den Plauschturnieren und der Festwirtschaft der lokalen Vereine funktioniert einfach», sagt Bleiker stolz. Dass die Spieler Rorschach schätzen, zeigt auch das Beispiel des deutschen Turnierzweiten Eric Koreng, der unter anderem einen World-Tour-Sieg und den 5. Rang an Olympia in Peking im Palmarès hat. Wie 2012 der Schweizer Sascha Heyer, gibt auch Koreng in Rorschach seine Abschiedsvorstellung. «Er wollte schon öfter hier spielen, es liess sich aber nie einrichten. Dass er jetzt Rorschach und nicht einen World-Tour-Anlass als Abschiedsturnier ausgewählt hat, ist ein schönes Kompliment», sagt Bleiker, der über das tschechische Herrenteam Kufa/Lenc auch aus Tschechien um Rat gefragt wurde. «Der Veranstalter dort hat Videos von uns gesehen und war sehr beeindruckt.»
Angesichts der hohen Zuschauerzahl stellt sich die Frage, ob Bleiker und Thoma nach Ausbaumöglichkeiten suchen. Beide verneinen. «So viele Leute wie auf den Tribünen Platz finden, können auch im Beach Village verpflegt werden», so Thoma, und Bleiker fügt an: «Wir haben lieber jeden Tag einen Hexenkessel statt ein viel teureres, grösseres Stadion, das an keinem Tag voll ist.»