BALGACH. Die Generalversammlung der Rheintaler Krankenkasse Rhenusana bewilligte gestern im Leica Optik-Hus einstimmig und diskussionslos sämtliche Anträge des Verwaltungsrates. Die Kasse wächst erfreulich – ohne aggressive Werbemethoden.
«Vielleicht im nächsten Januar», schätzt Geschäftsführer Josef Hutter, werde man das zehntausendste Mitglied begrüssen können. Die ehemalige Wild-, bzw. Leica-Krankenkasse wächst gesund und kontinuierlich, freute sich auch Verwaltungsratspräsident Christof Steger gestern vor den Mitgliedern. In den letzten zwei Jahren (die Rhenusana führt nur alle zwei Jahre eine GV durch) wuchs die Mitgliederzahl von 9310 um 195 auf 9505. Man sei stolz, ohne Telefonverkauf, Vermittler und andere «aggressive Werbemethoden» zu wachsen. Die «Krankenkasse für alle Rheintaler» habe eine «gesunde Altersstruktur» bei ihren Mitgliedern und werde von diesen weiter empfohlen. Stolz sind Verwaltungsrat und Geschäftsführer, (das wird der Rhenusana auch von der Revisionsstelle bescheinigt) dass die Finanzlage solid ist, die Verwaltungskosten im schweizweiten Vergleich tief liegen und man den (kleinen) Verlust von 2010 im Jahr 2011 in einen (kleinen) Gewinn verwandeln konnte. Dank den kostengünstigen Strukturen und dem Gesundheits-Bewusstsein der Mitglieder gehöre die Rhenusana «nach wie vor zu den günstigeren Krankenkassen mit einem umfassenden Leistungsangebot». In den letzten zwei Jahren hat die Rhenusana personell leicht aufgestockt, aber in der Beratung, nicht in der Verwaltung, wie betont wurde. Vor allem das Firmenkunden-Geschäft sei personell und organisatorisch ausgebaut worden. Für weitere vier Jahre bestätigten die Mitglieder den Verwaltungsrat mit Cristof Steger (Präsident), Marlen Hasler, Erika Bünzli, Arthur Philipp, Markus Kolb, Christof Schmid und Roman Jöster.
Während sich der VR Präsident zwar eindeutig zur Managed Care-Vorlage äusserte, aber keine Parole ausgab, empfahl Geschäftsführer Josef Hutter ein Ja. Die Hälfte Mitglieder der Rhenusana hätten sich freiwillig für das Hausarzt-Modell entschieden, also etwa dem, was die Neuerung vorsehe. Im weiteren gab Hutter bekannt, dass in den nächsten Monaten eine neue IT installiert werde und es zu Verzögerungen bei den Auszahlungen kommen könne.