Im Interregio-Derby vom Sonntag (14.30 Uhr) treffen mit St. Margrethen und Widnau die Teams aufeinander, von denen eines wohl absteigen muss.
2. LIGA INTER. Gossau ZH steht als Absteiger fest, was die abstiegsgefährdeten 2.-Liga-Teams vorerst freut: Dadurch steigt der Drittletzte in den OFV-Gruppen sicher nicht ab. Ebenfalls absteigen wird der FC Mels, dessen theoretisch noch vorhandene Chance ist zu vernachlässigen.
Die formstarken Wil II und Sirnach sind dagegen auf dem Weg zur Rettung: Das Duo liegt vier Punkte vor dem FC St. Margrethen und sechs vor dem FC Widnau (das ein Spiel weniger hat).
Das bedeutet: Es ist nahezu sicher, dass der dritte Absteiger entweder St. Margrethen oder Widnau heissen wird. Am Sonntag treffen sie in St. Margrethen aufeinander. Das Auswärtsspiel hat St. Margrethen im Herbst 3:1 gewonnen. Nach diesem Match trat Widnaus langjähriger Trainer Misko Rankovic zurück. Für die Heldsberger war es der erste Derbysieg in diesem Jahrhundert gegen Widnau. Unvergesslich bleibt auch das Derby von vor zwei Jahren, als Widnau in St. Margrethen 6:5 siegte. Damals hegte Widnau Aufstiegsambitionen, St. Margrethen stand dagegen schon als Absteiger fest.
Am Sonntag geht es für beide Teams gegen den Abstieg. Eine Entscheidung wird jedoch noch nicht fallen. Aber möglicherweise eine Vorentscheidung: Wer verliert, gerät vor den letzten zwei (St. Margrethen) bzw. drei (Widnau) Spielen deutlich ins Hintertreffen. Der FCW spielt noch gegen Seefeld (Nachtragsspiel am Mittwoch), Freienbach und in Frauenfeld, der FCSM hat nachher noch Wil II und Seefeld auf dem Programm.
«Einer wird gewinnen», erinnert St. Margrethens Coach Dorde Duvnjak an eine legendäre frühere TV-Quizshow. Das ist hintergründig, aber nicht ganz präzis: Einer wird verlieren, trifft die Ausgangslage vor dem Abstiegs-Gipfel besser. (ys)