Rebstein zu wenig clever

Die Fauster des TV Rebstein mussten in der zweiten Runde der Nationalliga B zwei Niederlagen einstecken. Gegen Schlieren hätte es beinahe zu einem Sieg gereicht.

Mäx Hasler
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Rückraumspieler Marco Ramer, beobachtet von Trainer Michael Meier. (Bild: Mäx Hasler)

Rückraumspieler Marco Ramer, beobachtet von Trainer Michael Meier. (Bild: Mäx Hasler)

FAUSTBALL. Im Rebsteiner Rasensport läuft es zwei Teams nicht wie gewünscht. Sowohl die Fussballer als auch die Fauster liegen momentan auf dem zweitletzten Tabellenplatz. Mit dem Unterschied, dass die Fussballer unter dem Strich sind, die Fauster noch nicht. Zudem spielen die Fauster drei Ligen höher.

Am Samstag trafen die Rebsteiner Faustballer in der zweiten Runde beim Progy auf den TV Jona II und Faustball Schlieren. Rebstein verlor beide Partien. Zuerst gegen Jona deutlich mit 0:3, (6:1, 8:11, 13:15). Vor allem das erste Drittel war eine Lektion für die Grün-Weissen. Innerhalb von 15 Minuten wurden sie ins zweite Drittel gefegt.

Rebstein konterte

Dieser Satz war dann etwas besser. Rebstein konnte zwischenzeitlich zum 7:7 ausgleichen und sogar mit 8:7 in Führung gehen. Dann aber spielte nur noch der letztjährige NLB-Meister und gewann den zweiten Satz 11:8. Das entscheidende dritte Drittel begann Jona mit einem Ass. Die Gäste zogen auf 8:6 davon, doch Rebstein konterte auf 8:9. Ab dem 10:10 war das Spiel auf Messers Schneide, wobei am Schluss Jona mit 15:13 die bessere Klinge hatte. «Diesen Satz hätten wir gewinnen können», war Trainer Michael Meiers Kommentar.

Zweiter Jona-Sieg

Die zweite Partie zwischen Jona II und Faustball Schlieren war eine ausgeglichenere Angelegenheit. Schlieren gewann den ersten Satz und hielt in den folgenden drei Sätzen gut mit, zumindest bis zur Hälfte der Sätze. In den Sätzen zwei und vier zeigte der Spielstand bis zum 8:8 immer unentschieden an. Kein Team konnte zwei Punkte vorlegen. Am Ende hat sich dann doch Jona mit 1:3 (12:14, 11:8, 11:4, 11:8) durchgesetzt.

Rebstein schöpfte Hoffnung

Für die dritte Partie des Tages schöpfte Rebstein Hoffnung. Gegen Schlieren, das nach der ersten Runde noch keinen Punkt hatte, Rebstein aber deren zwei, hätte es Punktezuwachs geben müssen. Es sollte aber nicht sein, obwohl die Gastgeber den ersten Satz deutlich mit 11:6 gewonnen hatten. Die Zürcher antworteten mit einem 7:11.

Im dritten Satz keimte bei den 80 Zuschauern Hoffnung auf, denn der Spielstand zeigte 7:7, 9:9, 10:10, 11:11 und 12:12 an. Am Schluss, zum Leidwesen der mitfiebernden Fans, hiess er dann 12:14 für den Gegner.

Hoffnung keimte weiter

Der vierte Satz war dann mit 11:5 eine deutliche Angelegenheit für die Platzherren. Wie schon in den anderen Sätzen glänzte Schläger Lukas Wirth mit einigen Assen. Im Entscheidungssatz zogen die Zürcher auf 4:1 und 10:6 davon, doch die Rebsteiner kamen mit tollem Einsatz bis zum 9:10 an den Gegner ran. Am Ende behielten die Zürcher mit 11:9 die Oberhand. Sie haben nun wie Rebstein zwei Punkte auf ihrem Konto.

Lukas Wirth nach einer ersten leisen Enttäuschung: «Weil wir ständig unter Druck spielen müssen, um den Ligaerhalt zu schaffen, können wir unser Potenzial nicht zu 100 Prozent abrufen und unser Spiel nicht durchziehen. Gegen Schlieren haben wir mit zwei Punkten gerechnet, die auch drin gelegen wären. Es ist schade, haben wir dieses Spiel verloren.»

Rebstein: Lukas Wirth, Fabian Oesch, Michael Meier, Marco Ramer, Stefan Herrsche.