Nicht auszuhalten, diese herrliche Ruhe

Jetzt beginnt sie wieder, die Saison der Open-Air-Konzerte, Frischluft-Festivals, Sommernachts- und Wald- und Wiesenfeste. Und mal ehrlich: Haben wir sie uns während der Wochen und Monate unbeständigen Aprilwetters nicht hart verdient? Endlich raus und feiern bis in den Morgen!

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Jetzt beginnt sie wieder, die Saison der Open-Air-Konzerte, Frischluft-Festivals, Sommernachts- und Wald- und Wiesenfeste. Und mal ehrlich: Haben wir sie uns während der Wochen und Monate unbeständigen Aprilwetters nicht hart verdient? Endlich raus und feiern bis in den Morgen!

Die Organisatoren haben sich auch alle Mühe gegeben und hergeholt, was auf den Bühnen dieser Welt Rang und Namen hat, damit man uns das Hirn aus den Ohren bläst. Vorbei ist's mit der herrlichen Ruhe in der friedlichen Natur. Jetzt wird gefestet, bis die Schwarte kracht. Fuchs und Hase verstehen sich dann zwar nicht mehr, wenn sie sich, wo auch immer, Gute Nacht sagen. Aber seien wir ehrlich: Das tun sie eh so wenig wie SPler und SVPler – Politiker in Balgach einmal von diesem Vergleich ausgenommen.

Wenn da nur nicht die Leute wären, die nachts lieber schlafen wollen und sich schon vor halb vier Uhr morgens gleich über jedes Festchen beschweren, und sei es noch so weit von ihrem Schlafzimmer entfernt. Sollen sie doch froh sein, um ein wenig Musik! Bei all dem Lärm, dem wir sonst tagein tagaus ausgesetzt sind, tut es doch gut, ihn mal mit fettem Sound zu übertönen.

Oder haben wir vielleicht selber auch nur so viel Freude an ihm, weil wir das Pfeifen in den Ohren nicht mehr aushalten, wenn's mal wirklich herrlich ruhig um uns ist?