Erstmals wurden die Persönlichkeiten, welche heuer einen Ehrenfisch bekamen, im Rahmen des Fischmeilen-Festes gewürdigt. Beim alten Feuerwehrdepot verkündete der Herold die Namen von Julia Lang und Paul Hofacher vor versammelter Festgemeinde.
Erstmals wurden die Persönlichkeiten, welche heuer einen Ehrenfisch bekamen, im Rahmen des Fischmeilen-Festes gewürdigt. Beim alten Feuerwehrdepot verkündete der Herold die Namen von Julia Lang und Paul Hofacher vor versammelter Festgemeinde. Julia Lang, 1892 bis 1982, schrieb und dichtete über Zeitprobleme, wobei ihr Anliegen der Frauen besonders wichtig waren. Ihre Liebe zur Tracht, zur Mundartdichtung, ihre Verbindung zum Custerhof zeigen den Hang zum Bodenständigen.
Sie besass Geschichtskenntnisse und die Sicht für wirtschaftliche Zusammenhänge, aber auch Humor und soziales Denken. Ruth Erat sagte von ihr: «Es scheint, als habe diese Autorin und Dichterin für unsere Gegenwart geschrieben: Wir werden manipuliert, an der Hand gefasst und geführt, wohin ein anderer will.» Stellvertretend für die verstorbene Dichterin wohnten ihre Schwiegertochter, ihre Enkel und Urenkelinnen der Ehrung bei.
Paul Hofacher, der im Kreise der Familie und des Samaritervereins seine Würdigung bescheiden entgegennahm, ist seit 31 Jahren Samariter mit Herzblut. In verschiedenen Funktionen wirkte er im Vorstand, dem er heute noch angehört. Vor allem und in erster Linie war er Retter und Helfer, wo immer es Not tat. Als Instruktor hat er in unzähligen Stunden sein Können und seine Erfahrung weitergegeben. Von 1992 bis 1997 war er in der Alarmgruppe bei der Strassenrettung tätig.
In diesen Einsätzen hat er unzählige Schicksale erlebt und sich um Verletzte gekümmert, getan, was notwendig war. Immer hatte er auch ein Gespür für die Sorgen und Verletzungen der Seele. Paul Hofacher, der seit Jahrzehnten für andere da ist, wird seine Arbeit fortsetzen, wie Ruth Erat in der Laudatio sagte, «unermüdlich tätig für dieses Netz, das Leben rettet, dass wir im Meer der Unglücksfälle nicht verloren gehen.» (S.)