KRIESSERN: Eine herrlich unvollendete Reise

Der STV Kriessern wollte seine Zuschauer am Schauturnen auf eine Expedition in die Antarktis entführen, musste aber unterwegs notlanden. Er machte das Beste daraus: Auf einer tropischen Insel unterhielt er sein grosses Publikum prächtig.

Remo Zollinger
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Blindtext Blindtext Blind Blind Blindtext Blindtext Blind Blind Blindtext (Bild: Remo Zollinger)

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Remo Zollinger

Zur Überraschung der 500 Zuschauer landete das Flugzeug nicht in der Antarktis, sondern auf einer Insel. Einer kleinen obendrein, denn die vier, die die Reise angetreten hatten, hatten sie rasch zu Fuss umrundet. Die einfältige Stewardess Elke, die ob Elke verzweifelnde Pinguin-Forscherin Trudi und Touristin Blanche waren auf der Suche nach Hilfe für Pilot Bruno. Dieser hatte, von einer Kokosnuss getroffen, erst das Bewusstsein und später den Verstand verloren.

Mit vier seltsamen Eingeborenen entwickelte sich eine witzige Geschichte, die erst mit einem Knüppelschlag auf Brunos Kopf gelöst wurde. Die jungen Frauen verloren zwar rasch die Furcht, bei den Eingeborenen könnte es sich um Kannibalen handeln, wollten aber gelegentlich doch mal die Heimreise antreten. Sie schlugen ihn mit dem Knüppel auf die gleiche Stelle, wie ihn zuvor die Kokosnuss getroffen hatte. Bruno kam zu Bewusstsein, die Reise ging heimwärts.

Spektakuläres Turnen, perfekte Choreografien

In die Antarktis schaffte es der STV Kriessern nicht, Trudi bekam keine Pinguine zu sehen. Die Reise war deshalb aber nicht weniger interessant. Die Nummern, die die etwa 220 im Einsatz stehenden Turnerinnen und Turner zeigten, waren spektakulär. Das Filetstück des Schauturnens waren die Nummern der Geräteturner, bei denen die Sportler eindrücklich zeigten, was sie das ganze Jahr lang trainieren. Kraft- und gefühlvoll meisterten sie Barren, Pferd und Trampolin. Sie wussten auch mit Ausdauer zu überzeugen: Die Nummern vor und nach der Pause dauerten gut und gerne jeweils zehn Minuten.

Die sportlichen Leistungen waren hochklassig, ebenso die Tanzchoreografien verschiedener Riegen, die mit perfekter Synchronität aufgeführt wurden. So etwa der «Bananenblues» der Männerriege, der mit Pfiffen und Rufen aus dem Publikum honoriert wurde. Viel Applaus gab es auch für die Kleinsten, die mit einer Schneeballschlacht ins Programm gestartet waren – noch bevor klar war, dass die Reise gar nicht an die Kälte führt.

Den Mix aus Sport, Tanz und Unterhaltung ergänzte der STV Kriessern um einen modischen Aspekt. Die Kleider der Sportler waren besonders detailreich und fein verarbeitet. Auch dafür gab’s vom Publikum Beifall.

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