Nach einem spannenden Zweikampf sicherte sich Stephan Marte den Vereinsmeistertitel des Schachclubs Rheintal.
SCHACH. Marte und Hanspeter Weder lieferten sich ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Schluss konnte Stephan Marte seinen hartnäckigsten Widersacher um einen halben Punkt in die Schranken weisen.
Um die Spannung zu erhöhen, wurde die Vereinsmeisterschaft nach einem neuen Turniermodus ausgetragen. Zuerst spielten die zehn Teilnehmer eine Round Robin, also jeder gegen jeden. Die ersten fünf qualifizierten sich fürs Play-off, die übrigen Spieler landeten im Play-down.
Stephan Marte war an fünfter Stelle gesetzt und zählte daher vor Turnierbeginn nicht unbedingt zu den Top-Favoriten. Das änderte sich allerdings rasch. Scheinbar mühelos reihte er Sieg an Sieg und qualifizierte sich ungefährdet für das Play-off. Nach Abschluss der Vorrunde lag er allerdings noch einen vollen Punkt hinter Hanspeter Weder zurück. Der mehrfache Vereinsmeister war denn auch der einzige Teilnehmer, der dem neuen Champion eine Niederlage beifügen konnte. Im Rückspiel drehte Stephan Marte den Stiel jedoch um und verdrängte den Altmeister in der dreizehnten und letzten Runde mit einem stürmischen Angriff noch auf den Ehrenplatz. Urs Benninger zeigte eine solide Leistung und wurde mit zwei Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze Dritter.
Pius Steiger war nur knapp an der Qualifikation gescheitert und brachte das grösste Punktepolster ins Play-down mit. Der Einzige, der ihm noch hätte die Suppe versalzen können, war Günther Hüttig. Doch damit war nun Kurt Lesjak wieder nicht einverstanden. Er liess den König des klaren Favoriten nie zur Ruhe kommen und setzte Günther Hüttig mit Dame und Bauer ausser Gefecht. Taktisch ist Kurt Lesjak brandgefährlich, doch hapert es bisweilen an einer gesunden Eröffnungs-Behandlung. (kuk)
Play-off: 1. Stephan Marte 10,5 Punkte; 2. Hanspeter Weder 10,0; 3. Urs Benninger 8,5; 4. Gilbert Jost 7,5; 5. Kurt Kaufmann 5,5. Play-down: 1. Pius Steiger 8,0; 2. Günther Hüttig 6,5; 3. Kurt Lesjak 5,0; 4. Franz Roscher 3,0; 5. Mario Milo 0,5.