Fussball «Genau in einer Phase, in der wir das Spiel voll im Griff haben», sagte Rebstein-Präsident Hansueli Steiner nach dem zweiten Gegentor. Seine Einschätzung trifft es gut: Rebstein brauchte zwar Zeit, um ins Spiel zu finden, war danach aber über weite Strecken die bessere Mannschaft. Das 2:0 durch Norbert Frrokaj (60.) brach den Rebsteinern das Genick. Sie kämpften sich danach zwar nochmals ran, mehr als ein Tor gelang ihnen aber nicht.
Es waren zwei Spieler, die Rebsteins Spiel prägten: Antonio Krijan und Klainti Tsalekou. Krijan zog in der Mitte die Fäden, verteilte die Bälle und diktierte den Spielrhythmus durch seine grosse Präsenz. Tsalekou war der gefährlichste Rebsteiner, fast alle Chancen der Gäste hatte der Grieche, der mehrfach mehrere Gegenspieler auf sich zog. Zudem erfreute er die vielen Rebsteiner Zuschauer im Espenmoos mit einer starken Einlage: Er lief Besas Cekaj nach, der in grossen Schritten in Richtung Tor rannte – und nahm ihm den Ball mit einem blitzsauberen Tackling ab. Eine Aktion, die fast den Wert eines Tores hatte und entsprechend bejubelt wurde.
Das Toreschiessen war indes das grosse Problem der Rebsteiner. Dem Team fehlt ein Knipser, wie es Besas Granit Cekaj ist – das machte den Unterschied. Cekaj traf in der 20. Minute nach einer Hereingabe von links zum 1:0 und tauchte danach beinahe ab. Während Rebstein sich schwer tat, seine durchaus vorhandenen Chancen auch zu nutzen. Bis zum Sechzehner sah das ganz gefällig aus, der krönende Abschluss fehlte dann aber. Das einzige Rebsteiner Tor erzielte Rico Köppel per Penalty. Es war der Anschlusstreffer zum 2:1 und gleichzeitig das letzte Tor der Partie.
Rebstein darf trotz der Niederlage auch Positives aus dem Espenmoos mitnehmen. Nicht dazu gehören einzig die 20 schwachen Minuten vor dem ersten Gegentor: Da hatte Rebstein zu viel Respekt vor dem Gegner, der durch den Sieg auf den ersten Platz vorgestossen ist. Rebstein ist auf den fünften Rang zurückgefallen; Teufen und Schaan zogen vorbei. (rez)
Besa – Rebstein 2:1 (1:0)
Espenmoos – 300 Zuschauer – SR: Fürer.
Tore: 20. Cekaj 1:0, 60. N. Frrokaj 2:0, 78. Köppel (P) 2:1.
Rebstein: Kühn; Baumgartner, Haltiner, Böhrer, Dierauer; Schranz (80. Kühnis), Krijan, Köppel, Tomasic (70. Kamalanathan); Tsalekou, Lleshi (58. Reho).
Besa: Hodzic, Thaqi, A. Frrokaj, Nushi, Lazraj, N. Frrokaj, A. Morina, Simani, Krnjic, Mucodemi, Cekaj. Eingewechselt: Dedaj, Sevkiu, G. Morina.
Gelbe Karten: Krijan, Krnjic, Böhrer, Sevkiu, Tsalekou.