ALTSTÄTTEN. In einer würdig gestalteten Feier im «Frauenhof», Altstätten, durften 17 Absolventen des BZR ihr Diplom über die erfolgreiche Ablegung der kaufmännischen Berufsmaturität (KBM II) entgegennehmen.
Mit dem Bonmot von Winston Churchill, «es ist sinnlos zu sagen, dass man versuche das Beste zu tun, sondern man muss das Erforderliche machen», begrüsste Lehrgangsleiter Felix Wetter die erfolgreichen Absolventen der kaufmännischen Berufsmaturität am Berufs- und Weiterbildungszentrum Rheintal-Rorschach. Zahlreiche Eltern, Freunde und die Lehrkräfte sowie Karl Ziegler von der Geschäftsleitung des BZR und Margrit Mattle von der Berufsfachschulkommission nahmen an der Feier zur Übergabe der Diplome im «Frauenhof», Altstätten, teil.
Musikalisch umrahmt wurde dieser Anlass durch das Riverside-Quartett, ein Saxophon-Ensemble der Musikschule Oberrheintal.
Felix Wetter attestierte den anwesenden Diplomanden eine grosse Leistung. Ein höheres Diplom gebe es auf dieser Stufe der Berufsausbildung nicht. Um diese Matura ablegen zu können, mussten in acht verschiedenen Fächern mehr als 1200 Lektionen und zwischen 60 und 80 Prüfungen absolviert werden. Wie gut diese Ausbildung sei, zeige auch das Beispiel der Festrednerin Claudia Graf, die es innerhalb von nur acht Jahren nach erreichter kaufmännischer Berufsmaturität zum CEO eines bekannten Unternehmens, der Sonnenbräu AG in Rebstein, gebracht habe.
Claudia Graf, die 2012 den Betrieb der Rheintaler Brauerei von ihrem Vater übernommen hatte, und seither mit «bierigen Neuigkeiten» wie dem Büezer-Bier oder dem Moscato-Bier-Cocktail «Diva» auf dem umkämpften Markt punkten konnte, stellte ihren Vortrag unter das Motto «Mit Mut und Innovation in die Zukunft». Anhand eines historischen Rückblicks auf die Geschichte ihres Unternehmens und der aktuellen Entwicklung zeigte sie den Maturanden und Nachwuchsführungskräften auf, dass das wichtigste Prinzip das verkaufs- und kundenorientierte Handeln sei. Mit Mut und Herzblut aufgrund der Bedürfnisse der Kunden zu arbeiten, darauf komme es an.
Höhepunkt war natürlich die Übergabe der Diplome an die erfolgreichen Vertreter dieses Jahrgangs. Diese seien mit einem Notendurchschnitt von 4,66 um 0,2 Punkte besser gewesen als ihre letztjährigen Vorgänger, wie Felix Wetter launig anmerkte. Und er wies ausdrücklich darauf hin, dass alle 17 Absolventen des Jahrgangs auch die Schlussprüfungen erfolgreich abgelegt haben.
Besonders ausgezeichnet wurden natürlich jene Diplomanden, die einen Notendurchschnitt von besser als fünf aufweisen konnten. So erhielten Cora Schmidheini aus Heerbrugg, Nadine Schelling aus Widnau, Marina Nufer aus Eichberg (alle mit 5,0) und Lukas Baumann aus St. Gallen (5,3) als Aufmerksamkeit für ihre besondere Leistung zusätzlich einen Blumenstrauss und ein kleines Geschenk.