Gastrecht für die rote Zehn

MARBACH/HEERBRUGG. Eine rote Zehn kündet ein grosses Ereignis an: die Heerbrugger Schlosskonzerte, die einen runden Geburtstag feiern. Sie finden am 14. und 15. sowie vom 22. bis 24. August zum zehnten Mal statt.

Gert Bruderer
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Josef Schmid, der Grossvater von Carola Schmid, hat deren Freund Pascal Zäch die Wiese gern für eine rote Zehn zur Verfügung gestellt. (Bild: Gert Bruderer)

Josef Schmid, der Grossvater von Carola Schmid, hat deren Freund Pascal Zäch die Wiese gern für eine rote Zehn zur Verfügung gestellt. (Bild: Gert Bruderer)

Bisher hatten jeweils Fahnen auf die Schlosskonzerte hingewiesen. Die für dieses Jahr gewählte rote Zehn passt farblich zum Programmheft und ist an vier Orten zu sehen: In St. Margrethen (gegenüber dem «Schäfli»), an zwei Standorten in Au-Heerbrugg sowie in Marbach.

Wiese gehört ihren Grosseltern

In Marbach fällt die rote Zehn besonders auf. Als kürzlich Pascal Zäch mit seiner Freundin hier vorbeikam, meinte er: «Das wäre auch ein guter Standort für die Schlosskonzerte-Werbung.» Zäch ist fürs Heerbrugger Kinotheater Madlen tätig, das die Schlosskonzerte durchführt.

Der Zufall meinte es gut mit Pascal Zäch. Carola Schmid, seine Freundin aus Rebstein, entgegnete: «Das dürfte kein Problem sein, denn die Wiese gehört meinen Grosseltern.» Grossvater Josef Schmid, ein gut gelaunter Mann mit Jahrgang 1930, hatte auch schon einer Rhema-Kuh Gastrecht auf seinem Land gewährt.

«Etwas für die Jüngeren»

In der Tat durfte die rote Zehn auf Schmids Wiese. Der ehemalige Zimmermann und langjährige Marbacher Schulabwart freut sich, auf diese Weise die Schlosskonzerte unterstützen zu können. Selbst war Schmid noch nie an einem Schlosskonzert. Er lacht: Das sei doch eher etwas für die Jüngeren.