Erster Podestplatz für Timo Kugler

Timo Kugler aus Rebstein fährt seine dritte Saison im Yamaha-R6-Cup. Die Rennen finden jeweils im Rahmen der IDM Superbike statt. Im zweiten Rennen auf dem Nürburgring wurde er Dritter.

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Timo Kugler (Nr. 22) realisierte auf dem Nürburgring sein bis anhin bestes Saisonergebnis. (Bild: pd)

Timo Kugler (Nr. 22) realisierte auf dem Nürburgring sein bis anhin bestes Saisonergebnis. (Bild: pd)

MOTORSPORT. Aus schulischen Gründen konnte der bald 18-jährige Timo Kugler auf dem Lausitzring erst am Samstag mit der ersten Qualifikation in die neue Saison starten und musste die freien Trainings vom Freitag fallen lassen. Da er die Strecke kannte, fand er sich aber schnell zurecht und belegte den sechsten Platz. Wegen technischen Problemen musste das Team nach der ersten Quali den Motor ausbauen – und somit fiel für ihn das zweite Qualifying ebenfalls aus. Kugler startete das Rennen am Sonntag vom zehnten Startplatz aus, da einige Fahrer ihre Zeiten in der zweiten Quali hatten verbessern können.

Platz gehalten, Punkte geholt

Der Start gelang ihm nicht optimal, er konnte aber den zehnten Platz im grossen Feld von 33 Fahrern halten. In den nächsten Runden kämpfte er sich eine Position nach vorn, wegen eines Fahrfehlers musste er diese wieder abgeben und beendete zum Schluss das Rennen als Zehnter. «Ich bin froh, mit eigentlich so wenig Fahrzeit doch wichtige Punkte mit nach Hause zu nehmen», meinte der junge Rebsteiner.

Schon vier Tage später ging es an den Nürburgring für das zweite Rennen. In den freien Trainings lief es von Beginn an optimal und Timo Kugler fühlte sich sofort wohl auf dem Motorrad. Mit einigen Einstellungen konnte das Fahrwerk noch optimiert werden, so dass er in den Qualifikationen nochmals bessere Rundenzeiten fahren konnte und dies sogar für die drittschnellste Zeit reichte. Im zweiten Zeittraining konnte er sich nochmals steigern, verpasste den zweiten Startplatz um nur vier Hundertstel-Sekunden.

Erster Start aus der ersten Reihe

«Natürlich war ich trotzdem sehr zufrieden mit dem dritten Startplatz. Es war das erste Mal, dass ich aus der ersten Reihe ins Rennen gehen konnte», meinte Timo Kugler dazu. Dies war wohl etwas gewöhnungsbedürftig: «Einer kam an mir vorbeigeschossen und lenkte mich etwas ab, so dass ich zu spät in den nächsten Gang schaltete und ich ein paar Meter an Boden verlor.» Dadurch lag der Rebsteiner nach der ersten Runde an fünfter Stelle. Nach sieben Runden gelang es Timo Kugler, den Vordermann bei einem Fehler zu überholen. Innerhalb der nächsten zwei Runden fuhr er auf den Drittplatzierten auf und konnte an ihm in einer Kurve vorbeiziehen. Diese dritte Position hielt er bis ins Ziel. «Da ich wusste, dass er grad hinter mir ist, fuhr ich Kampflinie und schaffte es, ihn hinter mir zu lassen», meinte der glückliche Fahrer nach dem Rennen. Somit erreichte Timo Kugler den ersten Podestplatz im Yamaha-R6-Cup und liegt nun in der Meisterschaft auf dem sechsten Platz. Diesen Platz gilt es an den nächsten zwei Rennen am 6. bis 8. Juli im belgischen Zolder im Minimum zu verteidigen. (pd)