Nach den beiden Niederlagen vor zwei Wochen musste der SVD Diepoldsau-Schmitter am Samstag erneut zweimal geschlagen vom Platz.
FAUSTBALL. In Elgg beim neuen Turnfestsieger FG Elgg-Ettenhausen passte im Meisterteam des SVD einiges nicht zusammen. Nach der unglücklichen, aber selbst verschuldeten Niederlage im Spitzenkampf gegen die heimische Faustballgemeinschaft musste das Team von Trainer Toni Lässer auch eine bitterböse Drei-Satz-Schlappe gegen Oberentfelden entgegennehmen.
Von Beginn weg war von der krassen Überlegenheit, mit der Diepoldsau zum Meisterschaftsauftakt vor sieben Wochen die gleichen Gegner klar dominierte, kaum mehr etwas zu spüren. Das erste Spiel zwischen der FG Elgg-Ettenhausen (EE) und dem SVD verlief vom ersten bis zum letzten Ball äusserst ausgeglichen.
Die beinahe 1,5 Stunden dauernde Partie war von brillanten, lange dauernden Spielzügen, aber auch von unzähligen Eigenfehlern gekennzeichnet. Keine der Mannschaften konnte sich einen erkennbaren Vorteil schaffen. Das Spiel wogte immer hin und her. So stand EE vor einem Teilerfolg im dritten Abschnitt, vermochte aber zwei Satzbälle nicht zu verwerten und verlor in der Verlängerung.
Das Heimteam schaffte aber mit dem Gewinn des nächsten Satzes den Gleichstand, womit ein alles entscheidender Durchgang notwendig wurde. In diesem unterliefen EE von Beginn weg immer wieder Eigenfehler, und Diepoldsau nutzte diese zur Führung mit 9:6. Doch statt die fehlenden beiden Punkte noch heimzubringen, fehlte plötzlich der Druck im Service und in den Schlägen. EE baute sich daran auf, parierte alle Bälle und variierte mit seinen Angriffen. Als der SVD den entscheidenden Service noch ins Aus setzte, war aus dem vermeintlichen Sieg eine Niederlage geworden.
Bereits gegen EE hatte Trainer Lässer einige Wechsel und Rotationen vorgenommen. Er musste am Samstag ohne Nationalteam-Schlagmann Raphael Schlattinger auskommen, der wegen des Besuchstags in der RS keinen Urlaub bekam. Dessen Rolle übernahm Lässers Sohn Roman, der zusammen mit seinem Bruder Lukas den Angriff bildete. In der zweiten Partie kam mit Christian zudem der dritte Lässer-Sohn zum Einsatz.
Auch in der Abwehr kam es zu Auswechslungen, da nebst dem Trio Fabian Marthy, Malik Müller und Stefan Eggert nun auch der neue Brasilianer zur Verfügung steht. Und Alexandre Passos Machado – kurz Xandy – bot einen starken Einstand. An ihm lag es nicht, dass der SVD nach einer Führung zu Beginn gegen Oberentfelden total zusammenbrach.
Nach dem 7:4 wollte nichts mehr gelingen und die Aargauer rissen die Führung mit sechs Bällen in Serie an sich. Den ersten wie dann auch die beiden folgenden Sätze entschied Oberentfelden für sich. (cas)