ST.MARGRETHEN. Die Fussgänger-Brücke bei der Autobahn-Raststätte St. Margrethen ist abgebrochen. Sie gehört nicht zur Autobahn, sondern war im Besitz der Raststätten-Betreiberin Autogrill. Die Brücke sei ein Sicherheitsrisiko gewesen, heisst es bei Autogrill. Sie wird nicht ersetzt.
ST. MARGRETHEN. «Haben Sie die Brücke schon benützt?», fragt Max Schiedt. Er ist Geschäftsleitungs-Mitglied von Autogrill, welcher die Raststätte samt der Brücke gehört. Die Brücke sei beim Bau der Raststätte vor allem aus internen Überlegungen erbaut worden; zum Austausch von Personal und Waren zwischen den Restaurants. Die Brücke war der Öffentlichkeit zugänglich, aber gebaut worden sei sie nicht dafür. Darum seien die Treppen steil gewesen, die Brücke schmal und «wacklig», die Brüstung tief. Der Steg sei ausser vom Personal kaum benützt worden. «Ab und zu stellten sich Restaurant-Gäste auf die Brücke, ab und zu benützten Hündeler den Übergang», sagt Schiedt. Der Gebäudeunterhalt von Autogrill habe im Frühjahr festgestellt, dass die Brücke saniert werden müsste, weil der Beton rissig geworden ist. Es habe die Gefahr bestanden, dass in der nächsten Frostperiode Steinchen und Steine von der Brücke platzen und auf die Fahrbahn fallen. «Das Risiko wollten wir nicht eingehen.» Die Geschäftsleitung habe darum im Sommer den Abbruch beschlossen. Schiedt: Ein Neubau hätte aufwendiger und ohne Pfeiler zwischen den Fahrbahnen gestaltet werden müssen. Der Nachteil sei einzig, dass man jetzt über die Anschlüsse Rheineck oder St. Margrethen zwischen den Restaurants verkehren muss. Die Raststätten-Restaurants sind zu Fuss im Ruderbach wie vom Alten Rhein her erreichbar. Darum nutzten ab und zu Spaziergänger die Brücke.
Er hoffe, dass auch die Pfeiler bald abgebrochen werden, sagt der St. Margrether Gemeindepräsident Reto Friedauer. Auf die Brücke könne man aus Sicht der Gemeinde gut verzichten. Der Zugang zum Alten Rhein sei von beiden Seiten der Autobahn auch ohne die Brücke gewährleistet.