RINGEN. Wie in vergangenen Jahren fand der Finalkampf der Kriessener Ringer in der grossen Aegetenhalle in Widnau statt, die mit viel Aufwand «ringerfit» gemacht wird.
Aegetenhalle am Samstagvormittag: Draussen stehen Lastwagen und Kleintransporter und entladen Paletten, schwere Holztafeln, Lautsprecher und vieles andere. Drinnen geht es zu wie in einem Ameisenhaufen. Es wird getragen, gestapelt, gebohrt und gehämmert. Seit 7.15 Uhr in der Früh sind mehr als 60 Helferinnen und Helfer am Werk, um die Halle in einen Ringer-Tempel zu verwandeln und um eine dichte Arena-Atmosphäre und Platz für die erwarteten mehr als tausend Fans zu schaffen. Für den ersten Finalkampf um die Schweizer Mannschaftsmeisterschaft zwischen der Kriessern und der RS Freiamt.
«Vereinsmitglieder, aktive Ringer, unser Trainer, Fans und die Männerriege des KTV Altstätten – alle helfen beim Auf- und Abbau der provisorischen Tribünen, der grossen Bar und Festwirtschaft und der technischen Infrastruktur zusammen», erklärt OK-Chef Marcel Dietsche. Am frühen Nachmittag standen alle Anlagen, bis am Sonntagmittag wurden sie wieder abgebaut.
Dafür, dass jeder Helfer weiss, was zu tun ist, und alles wie aus einem Guss zusammenspielt, ist Bauchef Gottfried Dietsche verantwortlich. «Es ist wirklich toll, dass wir die Infrastruktur bekommen, die wir brauchen: Die beiden Hilfs-Tribünen haben wir von der Mehrzweckhallen-Genossenschaft Kriessern und von den Kollegen vom RC Oberriet zur Verfügung gestellt bekommen, das ganze Baumaterial kommt von der Dietsche Strassenbau AG. Und unsere tüchtigen Helfer fügen alles zu einem tollen Ganzen zusammen», zeigt sich Gottfried Dietsche zufrieden.
Faszinierend, wie so in kurzer Zeit Tribüne um Tribüne rund um die ebenfalls mitgebrachte Ringermatte entsteht. Wie die Technik für unter anderem drei grosse Bildschirme oder die Lautsprecheranlage aufgebaut wird, und wie die grosse Bar wächst, die trotz der Kriessner Niederlage die Ringer-Freunde auch nach dem Kampf zum Fachsimpeln angehalten hat. Denn schliesslich gibt es noch die Chance, diese Scharte im Rückkampf im Freiamt auszuwetzen. Und die fleissigen Helferinnen und Helfer können mit Fug und Recht ihren tollen Zusammenhalt und ihr Engagement für ihren Verein feiern.