Am kommenden Samstag gastiert zum Abschluss der Vorrunde die RR Schattdorf in der Mehrzweckhalle Kriessern. Die Urner stehen zurzeit mit zwei Punkten aus vier Kämpfen auf dem fünften Zwischenrang.
RINGEN. Um das ausgegebene Saisonziel Halbfinal noch zu erreichen, ist für die Gäste ein Sieg bei den Kriessnern Pflicht. Sollte dieses Unterfangen nicht gelingen, dürfte der Rückstand auf den vierten Rang wohl zu gross werden. Die Mannschaft des ungarischen Trainers Laszlo Dvorak hat in den bisherigen Begegnungen durchaus gezeigt, dass Potenzial in ihr steckt.
In Schattdorf hat man weitgehend auf Transfers verzichtet. Die gute Nachwuchsarbeit ermöglicht den Einsatz von einigen jungen Talenten, die für Furore sorgen können. Besondere Erwähnung findet dabei sicher Nicolas Christen, der in diesem Jahr mit dem fünften Rang an der Kadetten-Europameisterschaft für eines der seltenen Highlights bei den Schweizer Internationalen gesorgt hat. Ebenfalls zu den kommenden Ringergrössen gehört sicher Sven Gamma. Er platziert sich regelmässig in den Top 3 der Schweizer Meisterschaften und sorgt in beiden Stilarten für Mannschaftspunkte. Pascal und Gabriel Gisler sind zwar nicht mehr zu den Nachwuchsathleten zu zählen, gehören aber sicher zur jungen Fraktion in der Mannschaft. Insbesondere Pascal hat mit dem zweiten Platz an der diesjährigen Greco-SM in Weinfelden aufhorchen lassen. Zu den starken Routiniers im homogenen Teamgefüge gehören mit Adrian Schuler und Michael Jauch zwei Ringer, die eine Vergangenheit im Kader von Swiss Wrestling haben und nach wie vor zu den besten des Landes gehören.
Kriessern steht zurzeit zusammen mit der RR Hergiswil und der RR Freiamt an der Spitze der Tabelle. Damit man diese gute Ausgangslage weiter festigen kann, ist auch für den Gastgeber klar, dass ein Sieg gegen Schattdorf erkämpft werden soll. Obwohl Trainer Pal Lubszki einige Aufstellungsoptionen zur Verfügung stehen, dürfte er sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und mit einer schlagkräftigeren Mannschaft antreten.
Bis anhin fehlte dem einen oder anderen Kriessner Ringer noch etwas die Konstanz und die Gastgeber haben es bisher nicht geschafft, ohne «Hänger» über einen Kampf zu kommen. Trotz dieses Mankos haben die Resultate bis anhin gestimmt und dies zeichnet die Ausgabe 2011 des Kriessner Teams wohl aus. Trotzdem wird im Training hart daran gearbeitet, dass man auf die entscheidende Phase der Meisterschaft diese Lücken noch schliessen kann. Wie weit diese Arbeit schon Früchte getragen hat, wird am Samstag in Kriessern zu sehen sein, und die Ringer freuen sich auf die tolle Unterstützung des heimischen Anhangs.
5. Runde NLA, Samstag, MZH Kriessern, Wettkampfbeginn 20 Uhr: RS Kriessern – RR Schattdorf.