Das Immunsystem stärken

Als Immunsystem (vom lateinischen immunis, im übertragenen Sinne unberührt, rein) wird das biologische Abwehrsystem von Lebewesen bezeichnet, das Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger verhindert. Es entfernt eingedrungene Mikroorganismen und ist in der Lage, fehlerhafte Zellen zu zerstören.

Cornelia Krapf-Rütimann Walzenhausen, Www.vahar.ch
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Als Immunsystem (vom lateinischen immunis, im übertragenen Sinne unberührt, rein) wird das biologische Abwehrsystem von Lebewesen bezeichnet, das Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger verhindert. Es entfernt eingedrungene Mikroorganismen und ist in der Lage, fehlerhafte Zellen zu zerstören. Praktisch alle Organismen sind ständig den Einflüssen unserer (belebten) Umwelt ausgesetzt und manche dieser Einflüsse stellen eine Bedrohung dar. Wenn schädliche Mikroorganismen in den Körper eindringen, kann dies zu Störungen und Krankheiten führen. Typische Krankheitserreger sind: Bakterien, Viren und Pilze. Wenn normale Körperzellen im Laufe der Zeit ihre gesunde Funktion verlieren, sterben sie und müssen abgebaut werden oder bauen sich selbst ab. In seltenen Fällen können sie auch krankhaft entarten und zur Entstehung von Krebs führen.

Sorge tragen

1. Gesunde, vitale Ernährung: Durch gute Ernährung sollten dem Körper alle wichtigen Vitamine, Mineralien, sekundären Pflanzenstoffe, Ballaststoffe und Spurenelemente zugeführt werden. Manche Ernährungswissenschafter vertreten die Devise «five a day», d. h., fünfmal täglich Obst und/oder Gemüse essen. Für eine optimale Funktion unseres Immunsystems sind Vitamine und Mineralien wichtig, ebenso ausreichendes Trinken.

2. Bewegung als A und O: Bringen Sie Bewegung in Ihr Leben. Regelmässige Bewegung ist harmonisierend und stärkt das Immunsystem. Körperliche Betätigung sollte an der frischen Luft erfolgen. Lassen Sie Ihr Auto stehen und gehen Sie zu Fuss oder fahren Sie Velo. Steigen Sie Treppen so oft wie möglich und lassen den Lift in Ruhe.

3. Körperreize setzen: Regelmässige Saunabesuche, Kneippsche Anwendungen: Arm-, Bein- und Vollgüsse, Wechselfussbäder, Tautreten; morgens barfuss kurz durch das feuchte Gras gehen. Anschliessend Füsse trocken tupfen (nicht abreiben) und warme Socken anziehen. Solche Massnahmen trainieren die Anpassung des Organismus an Kälte und bewirken eine Abhärtung. Es hält Blutgefässe jung, elastisch und bewirkt eine Stoffwechsel-Steigerung.

4. Stress entgegenwirken: Stress hat eine dämpfende Wirkung auf das Immunsystem und die Ausschüttung von Stresshormonen. Sport, Spiel, Spass, Ernährung und gesunder, ausreichender Schlaf wirken Stress entgegen. Sitzen Sie am Abend einmal ruhig im Sessel, lesen Sie und geniessen Sie ein Glas Wein.

5. Grippe: Wenn möglich, kurieren Sie auftretende Erkältungen und grippale Infekte richtig aus und legen sich für einige Tage ins Bett, trinken warmen Tee und benutzen nicht gleich die «chemische Keule». Ihr Immunsystem dankt es Ihnen. Bei ausgewogener Ernährung, genügend Flüssigkeit, Ruhephasen, frischer Luft und viel Schlaf sollten Sie gesund und fit durch den Winter kommen.