Der Rheintaler Kreispräsident Stefan Langenegger besuchte am Turnfest Vorführungen aller regionaler Vereine. Er spricht über seine Tour de Fest, die Resultate und sein Sturmerlebnis.
Stefan Langenegger: In der Nacht auf Sonntag haben wir im STV Balgach gemeinsam gefeiert, Frauenriege, Männerriege, Aktive. Die Musik dröhnte, entsprechend laut musste man miteinander reden. Der Grund für meine Heiserkeit ist keine durchzechte Nacht ...
Langenegger: Wir müssen unterscheiden: Am ersten Wochenende startete die Jugend. Und der Nachwuchs aus Balgach und Au erturnte sich Podestplätze im dreiteiligen Vereinswettkampf.
Langenegger: Der Kreis Rheintal organisiert seit vielen Jahren Jugendturnfeste – bevor das der kantonale und der schweizerische Turnverband taten. An diesen Anlässen starten die Buben und Mädchen nicht alleine wie etwa am Jugitag, sondern im Team. Und sie turnen die gleichen Disziplinen wie die Grossen. Das hat Zukunft. Und sowohl in Au als auch in Balgach wird eine intensive Jugendförderung betrieben.
Langenegger: Bei den Männer- und Frauenriegen erkämpfte sich Oberriet in der zweiten Stärkeklasse des Fit&Fun-Wettbewerbs den Sieg, Marbach klassierte sich im zweiten Rang. In dem Bereich ist das Rheintal das Nonplusultra. Bei den Aktiven sticht natürlich der Sieg der Oberrieter Leichtathleten in der fünften Stärkeklasse heraus.
Langenegger: Einen sehr grossen. Am Anfang war nicht mal klar, ob die Balgacher genug Turnerinnen und Turner zusammenbringen würden, um in die erste Stärkeklasse zu kommen. Und am Ende bleibt dieser Erfolg, den man nicht erwarten konnte und der einzigartig ist.
Langenegger: Ja, ein solcher Erfolg motiviert. Meiner Meinung nach zählt etwa ein fünfter Rang in der ersten Stärkeklasse mehr als ein erster Rang in der zweiten Stärkeklasse.
Langenegger: Den Erfolg gönne ich Nathanya sehr. Ich muss aber ehrlich sein: Hätten Sie mir nicht davon erzählt, ich hätte das Resultat nicht vernommen. Nathanya trainiert in Magglingen, weit weg vom Rheintal.
Langenegger: Zum Beispiel die Pendelstafette des STV Balgach. 16 Turnende, Note 9.85, viele junge Turnerinnen und Turner. Eine hervorragende Leistung.
Langenegger: Klar, turnerisch bin ich Balgacher. Die Vorstellung war aber so oder so eindrücklich. Ebenso die Grossfeldgymnastik des STV Marbach. Oder die Kleinfeld-Vorführung des STV Altstätten. Dies nicht aus sportlicher Sicht, eher als Symbol. Diese Riege gab es lange nicht mehr, nun finden sich wieder zwölf motivierte Mädchen.
Langenegger: Um 18.10 Uhr sollte Eichberg zur Pendelstafette starten, diesen Auftritt wollte ich verfolgen. Als ich mit dem Velo ankam, war der Auftritt jedoch schon vorbei. Ich zog weiter – sonst hätte ich im Zelt gestanden, als der Wind es beschädigte. Andere traf es: Eichberg hatte vier Verletzte; ihnen wünsche ich gute Besserung. Ich finde dennoch, dass man den Verantwortlichen keinen Vorwurf machen sollte. Und dass das Fest gut organisiert war.
Interview: Samuel Tanner