Die katholische Kirchgemeinde blickt auf gute Zahlen zurück. Dieses Jahr wird die Kirche von innen gereinigt.
Eingangs der Versammlung beantwortete Kirchgemeindepräsidentin Monika Bürki-Büchel die anlässlich der Vorversammlung am Dienstag aufgeworfene Frage, weshalb das neue Gemeinschaftsurnengrab ausbetoniert worden sei und deshalb aus theologischer Sicht nicht mehr Asche zu Asche und Erde zu Erde kommen könne. Sie habe zwischenzeitlich mit Gemeindepräsident Christian Sepin und dem Planer und Landschaftsarchitekten Nick Alge gesprochen, sagte sie.
«Der Untergrund im Friedhof sei dermassen problematisch in Bezug auf das Wasserregime, dass diese Massnahme getroffen werden musste», erläuterte Präsidentin Bürki-Büchel. Sie zitierte wörtlich Nick Alge, der zum Thema gesagt hatte: «Ich sehe das Urnengemeinschaftsgrab als steinernes Gefäss, das die Asche im Boden eingelassen beschützend und gemeinschaftlich aufnimmt.»
Die Verwaltungsrechnung 2016, die hauptsächlich aufgrund steigender Erträge beim Steuereingang mit einem Rechnungsüberschuss von 93634 Franken abschloss, wurde von der Kirch- gemeinde ebenso ohne Gegenstimmen genehmigt, wie der Voranschlag für 2017. Er sieht einen Rechnungsvorschlag von 10730 Franken vor. Der Steuerfuss beträgt weiterhin 21 Prozent inklusive 4 Prozent Zentralsteuer.
Eines der grössten Vorhaben für dieses Jahr ist eine neuerliche Trockeninnenreinigung der Kirche. Die Wände sind aufgrund des Russes der vielen abgebrannten Kerzen wieder sehr dunkel geworden.
Die Innenreinigung wird voraussichtlich 75000 Franken kosten. Aufgrund der neu installierten LED-Beleuchtung wird die Kirche in Au dann in neuem hellen Glanz erstrahlen. Damit die Neuverrussung verzögert werden kann, wird voraussichtlich auch eine Kerzenschmelze mit Filter angeschafft.
Die Katholische Administration hatte mitgeteilt, dass sich bis Ende 2018 alle Seelsorgeein- heiten zu einem Zweck- oder Gemeindeverband zur Erfüllung der gemeinsamen pastoralen Aufgaben zusammenschliessen müssten. Per 1. Januar 2017 wurde für die Seelsorgeeinheit Au-Berneck-Heerbrugg ein solcher Zweckverband mit eigener Rechtspersönlichkeit gegründet und wird bis Ende 2018 die ihm zukommenden Funktionen übernehmen.
Die einzige Wortmeldung bei der Allgemeinen Umfrage war keine Anfrage. Einer der Kirchgemeindebürger machte coram publico die Feststellung: «Es ist mir ein Bedürfnis, einmal laut zu sagen, dass ich stolz bin auf die Kirchgemeinde, die wir haben.» Ein grosses Lob für alle, die in und für die Katholische Kirchgemeinde Au tätig sind.
Gerhard Huber