Angefangenes zu Ende bringen

Ylli Rashiti kämpft morgen Samstag um den Schweizer Profi-Meistertitel bis 82,5 Kilo gegen Beni Osmanoski. Der Revanchekampf wird mit Spannung erwartet und wurde trotz hochdotierter Duelle zum Hauptkampf erkoren, da Rashiti 2011 den Kickbox-Fight auf skandalöse Weise verlor.

Reto Wälter
Drucken
Ylli Rashiti will sich gegen den kompakten und bulligen Gegner mit klaren Aktionen durchsetzen, einen Schlagabtausch vermeiden. (Bild: Reto Wälter)

Ylli Rashiti will sich gegen den kompakten und bulligen Gegner mit klaren Aktionen durchsetzen, einen Schlagabtausch vermeiden. (Bild: Reto Wälter)

KICKBOXEN. Den ersten Kampf gegen Beni Osmanoski gewann Ylli Rashiti durch K. o. Im zweiten Kampf, in dem es um den Schweizer Meistertitel ging, schickte der Rheintaler Osmanoski in der zweiten Runde zweimal auf die Bretter. Ein Fan hielt den Kampf für beendet, kletterte in den Ring und umarmte Rashiti. Der Schiedsrichter dachte, dies sei ein Betreuer aus der Ecke Osmanoskis, der Rashiti abhalten wolle, nochmals seinen Schützling zu attackieren – interpretierte das als Zeichen der Aufgabe und brach den Kampf ab. Die Betreuer des unterlegenen Kickboxers intervenierten, es entstand ein riesiges Chaos. Drei Minuten später entschied der Ringrichter, den Kampf weiterlaufen zu lassen. Osmanoski rettete sich in die Pause, hatte sich durch den Unterbruch gut erholt, setzte alles auf eine Karte und schickte den nicht mehr konzentrierten Rashiti mit einem Lucky Punch auf die Bretter.

Die zahlreichen unzufriedenen Zuschauer, die den offensiv kämpfenden Ylli Rashiti schätzen, freuen sich nun am Samstag in Volketswil auf die Revanche, in dem auf dreimal fünf Minuten angesetzten Kampf. Der 20-Jährige will dort nun den SM-Titel endlich holen, um sich im Sommer mit ein bis zwei Kämpfen für höhere Aufgaben vorzubereiten. Ende Jahr will Ylli Rashiti um den Europameistertitel kämpfen.