Der Schienenfahrzeug-Hersteller Stadler Rail erhält den «Grossen Preis der Berufsbildung», den nationalen Anerkennungspreis der Hans Huber Stiftung. Er ist mit 20 000 Franken dotiert.
ALTENRHEIN/HEERBRUGG. Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, sagt, was für die Nominierung ausschlaggebend gewesen sei: Dass Stadler Rail in der ganzen Schweiz in diversen Berufsfeldern nachhaltig und seit Jahren viele Lernende ausbildet, und zwar sowohl am Hauptsitz in Bussnang, als auch in Altenrhein, Biel und Winterthur. Verliehen wird der Preis am 4. November in Luzern.
CEO Peter Spuhler sagt, entscheidend sei, dass Lernende vom professionellen Berufsbildungsteam nicht nur auf den Arbeitsmarkt, sondern auf das Leben generell vorbereitet werden. Es müsse nicht immer alles rund laufen, sagt Spuhler, der selbst keine stromlinienförmige Karriere hinter sich hat. Aber das Unternehmen könne ein gutes Umfeld bieten. Er habe auch manchmal den Kopf angeschlagen. «Entscheidend war, dass ich immer ein Ziel vor Augen hatte und nicht aufgab.» Die Durchlässigkeit im heutigen Berufsbildungssystem lasse es zu, dass Lernenden alle Möglichkeiten bis hin zur Uni offenstehen.
Stolz ist Spuhler darauf, dass bei Stadler Rail die Lernenden von Anfang an in den produktiven Prozess eingebunden werden: «Sie lernen praxisorientiert anhand von Kundenaufträgen und in interdisziplinären Teams, wie sich Herausforderungen meistern lassen.» Rund drei Viertel der Lehrabgänger werden laut Spuhler im Unternehmen weiterbeschäftigt. Es sei sein Ziel, möglichst gute und langjährige Mitarbeitende in die Region der Firmenstandorte zu holen, denn: «Das ist ihr Bekenntnis zur Firma und unser Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz.» (pd)