BERNECK. Traditionsgemäss hatte der Gemeinnützige Verkehrsverein GVV Berneck am Neujahrsmorgen in den Oberen Torkel eingeladen. Und die Bernecker kamen: Über hundert waren es, weit mehr als in früheren Jahren.
Zu einem feinen Tropfen Cuvée blanc und zum kräftigen Pot-au-feu von Peter Schmid begrüsste Namens des GVV Sabine Bordasch die Gäste. Man plauderte, stiess auf 2013 an und genoss die dörfliche Gemeinschaft. Und vor allem war man auch gespannt auf den ersten öffentlichen Auftritt des neuen Gemeindepräsidenten Andreas Zellweger. Schwungvoll stellte er sich vor seinen zahlreichen Zuhörern auf die Traubenpresse, und nach einem Rückblick auf die wenig erfreulichen Ereignisse 2012 holte er zu einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft aus.
Zellweger nahm Resultate aus dem «Hoffnungsbarometer 2013», einer Umfrage der Schweizerischen Vereinigung für Zukunftsforschung, als Ausgangspunkt für seine Neujahrs-Betrachtungen. Gemäss dieser Umfrage blicken drei Viertel aller Schweizer mit viel Zuversicht ins neue Jahr. Herr und Frau Schweizer wünschen sich vor allem eine glückliche Partnerschaft und Familie sowie natürlich Gesundheit.
Dass jedoch als Hoffnungsträger nur Drittpersonen – vom Lehrer und vom Polizisten über Ärzte und Gemeindepräsidenten bis hin zu US-Präsident Barak Obama genannt werden, stimmt Zellweger nachdenklich. Er würde sich mehr Eigenverantwortung wünschen: Menschen, die sich selbst zu ihrem Hoffnungsträger machen. Menschen, die anpacken und ihr soziales und politisches Umfeld selbst gestalten. Und persönliches Engagement im Grossen wie im Kleinen, vor allem aber gemeinsam, wünscht sich Zellweger. In diesem Sinne entbot er im Namen der Gemeinde den Berneckerinnen und Berneckern im Torkel die besten Wünsche zum Jahreswechsel.
«Auf dass wir am Ende des Jahres dann sagen können: Nicht alle Probleme sind gelöst, aber wir haben Fortschritte gemacht in gegenseitigem Respekt und mit Offenheit für die Bedürfnisse der anderen.»