Startseite
Ostschweiz
Ressort Ostschweiz
Auf der abwechslungsreichen Wanderung von Schwellbrunn nach Mogelsberg geht es auf und ab, wechseln sich Wiesen- und Waldpartien ab und erwartet einen am höchsten Punkt eine menschenleere Lichtung mit fantastischer Weitsicht.
Start: Schwellbrunn
Ziel: Mogelsberg
Strecke: 15,7 Kilometer
Wanderzeit: 5h
Aufstieg: 768 m
Abstieg: 1016 m
Ausrüstung: gutes Schuhwerk, Fernglas.
Wanderung nicht für Kinderwagen geeignet.
Gaststätten: Auf dem Weg nacheinander: Hirschen, Sitz, Landscheide (alle Schwellbrunn), Bergli (nur Kühlschrank), Rössli Mogelsberg.
Parkplätze: Schwellbrunn
Öffentlicher Verkehr: Schwellbrunn Halden oder Schwellbrunn Risi, Mogelsberg Bahnhof.
Kartenmaterial: Landkarte: 1:25'000, Blatt 1094 Degersheim (sab)
1 Schwellbrunn – Die Wanderung von Schwellbrunn nach Mogelsberg beginnt mit einem kurzen Anstieg auf die Anhöhe. Auf der einen Seite blickt man zum Alpstein, wenn sich die Berge nicht hinter Wolken verstecken würden. Auf der anderen Seite blickt man zurück aufs malerische Dorf Schwellbrunn. Durch ein üppiges Waldstück geht es zum Weiler Risi. Wer etwas abkürzen will, fährt mit dem Postauto bis hierhin und beginnt die Wanderung hier.
2 «Sitz» – Auf fast jeder Erhebung in der Schweiz gibt es ein Restaurant. Fast. Nicht so auf der Wilkethöchi im Neckertal, dem Ziel dieser Wanderung. Doch auf dem Weg dorthin folgt eine Gaststätte der anderen. Gleich zu Beginn das Restaurant Hirschen. Der Wanderweg geht hinauf zum «Sitz», der nächsten Verpflegungsmöglichkeit. Von hier ist erkennbar, über welche Hügel es geht. Dem Skilift entlang geht es hinunter – zum Restaurant Landscheidi. Nach einem kurzen Stück entlang der Überlandstrasse biegt der Wanderweg wieder rechts weg. Von hier bis zum Ziel in Mogelsberg ist der Weg als «Neckertaler Höhenweg» beschildert.
3 Hochwacht – Auf dem Gupf Hochwacht, weit herum sichtbar, steht eine Schweizer Fahne. Sie ist ein guter Orientierungspunkt. Denn dahin soll es gehen. Die gut fünfstündige Wanderung ist ein Auf und Ab. Wald- und Wiesenstrecken wechseln sich auf dem Höhenweg stetig ab und machen so das Laufen angenehm. Trotzdem ist Ausdauer gefordert.
4 «Bergli» – Bis zum Ziel in Mogelsberg ist das «Bergli» nun die letzte Verpflegungsstation. In einem Kühlschrank kann man sich an kalten Getränken selbst bedienen. Links vom Gehöft geht es relativ steil hinab. Wir überschreiten die Kantonsgrenze. Die Wanderung von Schwellbrunn auf die Wilkethöchi und weiter nach Mogelsberg ist geprägt vom Dazwischen: Zwischen den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen, zwischen Appenzellerland und Neckertal, zwischen verträumtem Dorfidyll und Landwirtschaft, zwischen Nutzbarmachung des hügeligen Landes und bahnbrechender Natur. Ein Weiler in der Nähe heisst sogar Zwischenwäldern. Ein wenig bekanntes Stück Land.
5 Wilkethöchi – Nach der Feuerstelle im Äueli und dem Überqueren der Degersheimerstrasse geht es nun im Schatten des Waldes hinauf. Nur wenige Wandervögel kreuzen den Weg, dafür Eichhörnchen, Eichelhäher oder Mönchsmeisen. Die Wilkethöchi ist mit 1171 Metern über Meer der höchste Punkt dieser Tour. Auf dem kaum bekannten Ausguck östlich von Brunnadern überblickt man dafür den ganzen Alpsteinkamm. Einzig Schmetterlinge und Bienen, die sich um einen Platz auf den Blüten duellieren, lenken vom Panorama ab. Aus dem Tal stimmen die Kirchturmglocken einen Kanon an.
6 Gerensattel – Der Abstieg westwärts ist der schönste Abschnitt dieser Wanderung. Mannigfaltiger Wald, ein schmaler Weg und immer wieder neue Ansichten der hügeligen Landschaft zeichnen sich ab. Nach dem etwas ruppigen Abstieg zum Gerensattel geht es von dort weiter talwärts. Kühe grasen sichtlich zufrieden in der hüfthohen Wiese.
7 Ebersol – An der Balik Lachsfarm geht es vorbei Richtung Weiler Ebersol. Doch bevor man diesen erreicht, biegt man auf der Teerstrasse nach rechts ab, geht hangaufwärts und biegt dann erneut nach links in ein Waldstück ein.
8 Mogelsberg – Kurz vor Mogelsberg geht es ein letztes Mal hinauf. Eine Liegebank, mit Abendsonne besonnt, lädt zu einer Pause ein.
Gönn dir eine Pause wieder einmal
und schau ins schöne Neckertal.
Geniesse unsere schöne Natur,
das ist doch Erholung pur.
Mogelsberg kommt näher. Rechterhand ist der Baumwipfelpfad. Wer auf direktem Weg zum Bahnhof hinunter will, biegt vor dem Baumwipfelpfad rechts auf einen Schleichweg ab. Für alle anderen wartet im Ortskern von Mogelsberg das Restaurant Rössli. Nach fünf Stunden Wanderzeit kann man hier gemütlich einkehren.