Nach der ersten Nacht am Berg haben sich Ex-Miss-Schweiz Amanda Ammann und Hackbrett-Spieler Nicolas Senn auf einen längerer Marsch zur Horombo-Hütte auf 3'800 Meter über Meer begeben.
«Die erste Nacht am Kilimanjaro verbrachten wir im Massenschlag auf 2'700 Metern. Einige der Expeditionsteilnehmer hatten wohl noch etwas mit Schlafsack, kleinen Matratzen und fehlender Toilette zukämpfen und wirkten heute Morgen noch etwas verschlafen. Dank einem reichhaltigen Frühstück, welches von den durch ihre Leistungen absolut bewundernswerten Trägern und Helfern angerichtet wurde, verwandelten sich dann aber auch die Morgenmuffel in muntere Gipfelstürmer.
Unsere heutige Etappe führte uns auf einer relativ flachen Route aus dem Regenwald in weniger intensiv bewachsene Gegenden und über kleine Bergbäche. Während wir vormittags noch bei Sonnenschein unterwegs waren, wechselten sich Sonne und Regen nachmittags ab. Die Pflanzenwelt entlang des Weges war wiederum atemberaubend und dies heute sogar im wörtlichen Sinn: Düfte von verschieden Kräutern und frischer Bergwind waren eine willkommene Erfrischung auf der langen Wanderung.
Am frühen Abend erreichten die ersten Mitglieder unseres Teams die Horombo-Hütte, wo wir zweimal übernachten werden. Wobei es sich eigentlich nicht um eine Hütte handelt, sondern um mehrere kleine Holzhäuschen und zahlreiche Zelte, weshalb dieser Ort wie ein kleines Dorf wirkt. Hier oben kreuzen sich die Wege der hoffnungsvollen Kilimanjaro-Besteiger mit denjenigen der erleichterten und erschöpften Talgänger. Jetzt ist hier oben erstmals Regenerierung und Akklimatisierung angesagt. So werden wir erst übermorgen zur nächsten Hütte aufbrechen und morgen nur eine Wanderung unternehmen, um uns an die Höhe zu gewöhnen.» Nicolas Senn
Seit dem 15. Februar erklimmen die Ex-Miss-Schweiz Amanda Amman und der Thurgauer Hackbrett-Spieler Nicolas Senn in Afrika den 5895 Meter hohen Kilimanjaro – um Geld für das Rhein-Valley-Hospital zu sammeln. Regelmässig berichten sie auf Tagblatt Online über ihr Abenteuer.