ST. GALLEN. Die kantonalen Polizeikorps trainieren jährlich zweimal die Auslösung eines Entführungsalarms in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Polizei Fedpol und den Konventionspartnern. Die Kantone St. Gallen, Uri und Schwyz haben nun erstmals eine interkantonale Übung durchgeführt.
ST. GALLEN. Die kantonalen Polizeikorps trainieren jährlich zweimal die Auslösung eines Entführungsalarms in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Polizei Fedpol und den Konventionspartnern. Die Kantone St. Gallen, Uri und Schwyz haben nun erstmals eine interkantonale Übung durchgeführt. «Die Vernetzung unter den Kantonen ist enorm wichtig», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen. Dies habe der «Fall Ylenia» aufgezeigt, welcher aber nicht der Auslöser für die Übung war. «Mit Uri und dem Nachbarkanton Schwyz konnte eine realistische Übung zusammengestellt werden», so Krüsi.
Dem Szenario lag eine Kindesentführung zugrunde, die im Kanton Uri begann und sich über Schwyz bis nach St. Gallen verlagerte, wo der Täter festgenommen werden konnte. Die Übungsleitung zog eine positive Bilanz. Aus den erkannten Schwachstellen wurden Lehren gezogen.
Der nationale Entführungsalarm existiert seit 2010. Ein Ziel ist, dass die Entführungsmeldung durch verschiedene Partner wie Radio, Fernsehen, SBB, Flughäfen und diverse weitere Medien so schnell wie möglich einem Grossteil der Bevölkerung zur Kenntnis gebracht wird. Zusätzlich sorgt ein SMS-Dienst für eine noch schnellere Verbreitung. (joc)