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Diesen Winter sollen keine Hallenturniere durchgeführt werden, wenn es nach dem Willen des Ostschweizer Fussballverbandes geht. Den Amateurfussballvereinen droht eine wichtige Einnahmequelle wegzubrechen.
(chs) Hallenfussballturniere seien gerade in diesem Jahr existenziell für die Amateurvereine. Das sagt Patrick Kunz, Vorstandsmitglied im FC Fortuna, St.Gallen. Man sei schon lange daran, die Entwicklung zu beobachten, hält er in einem Beitrag des Ostschweizer Fernsehsenders TVO fest.
Es sei auch für sie ein positives Signal gewesen, dass im Kybunpark dank vieler Sicherheitsmassnahmen wieder Spiele vor grossem Publikum möglich seien. «Wir haben uns überlegt, wie wir diese Massnahmen auf unser Turnier, den St.Galler Hallencup, anwenden können», so Kunz.
Jetzt hat aber der Ostschweizer Fussballverband (OFV) am Mittwoch publik gemacht, dass sich die Clubs besser auf den Meisterschaftsbetrieb fokussieren und mit Hallenfussballturnieren kein unnötiges Coronarisiko eingehen sollen. Der OFV begründet seine Entscheidung folgendermassen:
«Das Einhalten der coronabedingten Schutz- und Hygienemassnahmen ist sehr schwierig einzuhalten, besonders im Bereich der Garderoben.»
Der OFV empfiehlt den Clubs, eine entsprechende Bewilligung bei der Gemeinde beziehungsweise beim Kanton einzuholen. Die Meinungen bei den Clubs gehen laut TVO-Beitrag auseinander: Zeigen einige Clubs Verständnis, ist es für andere reine Panikmache des Fussballverbandes.
Der FC Fortuna hat entschieden, seinen Hallencup durchzuführen. Sollte sich die Situation aber noch mehr verschärfen, würden auch sie sich diese Entscheidung nochmals überlegen.