Urteil
Er hat in Amriswil zwei Mädchen verletzt, doch der Amokfahrer litt nicht unter Wahn: Das Bezirksgericht Arbon hält ihn für schuldig

Er wollte mit seinem Auto Jagd auf Ausländer machen, möglichst viele verletzen oder töten. Das Bezirksgericht Arbon musste prüfen, ob der 30-jährige Amokfahrer aus dem Thurgau überhaupt schuldfähig ist. Jetzt liegt das Urteil vor.

Ida Sandl 3 Kommentare
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Eine der beiden Velofahrerinnen, die der Beschuldigte angefahren hat, wurde in die angrenzende Wiese geschleudert.

Eine der beiden Velofahrerinnen, die der Beschuldigte angefahren hat, wurde in die angrenzende Wiese geschleudert.

Bild: Getty

Dass er die Straftaten begangen hat, steht ausser Frage. Das meiste ist auf Smartphone und Computer dokumentiert. Auch die Amokfahrt in Amriswil vom 11. September 2020. Dabei fuhr der Mann mit seinem Auto in zwei Velofahrerinnen und verletzte eines der Mädchen schwer. Hätte er sein Auto dabei nicht schrottreif gefahren, wäre vielleicht weitaus Schlimmeres passiert. Denn der Plan des Beschuldigten war, möglichst viele Ausländer anzufahren, zu verletzen oder sogar zu töten.