ST. GALLEN. Letztes Jahr hat die Olma nicht nur positive Schlagzeilen gemacht: Schlägereien, verwüstete Marktstände sowie Fäkalien und Erbrochenes in Vorgärten empörten nicht nur die Anwohner.
Letztes Jahr hat die Olma nicht nur positive Schlagzeilen gemacht: Schlägereien, verwüstete Marktstände sowie Fäkalien und Erbrochenes in Vorgärten empörten nicht nur die Anwohner. Die Messeleitung, Standbetreiber, die Polizei und weitere Beteiligte haben darauf reagiert und Massnahmen getroffen. Diese haben sie gestern vor Ort präsentiert.
Die Anwohner seien grundsätzlich sehr tolerant, sagte Walter Schweizer, stellvertretender Kommandant der Stadtpolizei St. Gallen. Dennoch sei die Messezeit eine schwierige Situation für sie, und er nennt als Beispiel verpinkelte Hauseingänge. Dem soll in diesem Jahr mit zusätzlichen WC-Containern vorgebeugt werden. Im Gegensatz zu Toi-Toi-Toilettenkabinen sind diese beleuchtet und würden deshalb auch in der Nacht noch rege frequentiert, sagt Schweizer. Auch sind die WC-Anlagen für Betrunkene dieses Jahr leichter zu finden: Grosse grüne Fahnen weisen ihnen den Weg zur nächsten Toilette.
Eine weitere Neuerung ist die Sanitätsstelle in der Turnhalle Blumenau. Sie soll eine «Triagefunktion» übernehmen und «echte» Notfälle von weniger schwerwiegenden Fällen trennen. In den vergangenen Jahren seien sehr viele Betrunkene in die Notfallaufnahme des Kantonsspitals gebracht worden – auch solche, die keine oder nur wenig medizinische Hilfe benötigt hätten, sagt Schweizer. Die leichteren Fälle betreuen die Rettungssanitäter diesmal auf zehn Liegen in der Turnhalle Blumenau.
Um Scherben auf dem Gelände zu verhindern, wird auch die Entsorgung von Glasflaschen verbessert. Neu werden den Besuchern direkt am Ausgang der Degustationshallen 4 und 5 die Flaschen abgenommen. Die bisherigen Abgabestellen an den Ausgängen des Olma-Geländes bleiben bestehen. (agr)