In einer Chips-Packung der Toggenburger Firma Morga AG wurde angeblich eine frittierte Maus gefunden. Die Firma und der Kanton überprüfen den Vorfall.
ebnat-kappel. Schock für einen 23jährigen Berner, der mit einer Packung Chips vor dem Fernseher sass: Statt eines Kartoffelstücks zog er plötzlich eine frittierte Maus aus der Snackpackung. Wie der Mann gegenüber «Blick» sagt, sei die Maus durch das Frittieren stark verunstaltet, doch Schnauze und Ohren seien «klar erkennbar».
Ausgeliefert wurden die Chips von der Firma Morga AG in Ebnat-Kappel. «Wir bedauern den Vorfall, haben aber die angeblich gefundene Maus bis jetzt noch nicht gesehen», sagt Geschäftsführer Ruedi Lieberherr auf Anfrage unserer Zeitung. Die Morga bemühe sich um Kontakt mit dem Finder. «Sobald wir den Fremdkörper aus der Packung erhalten, werden wir ein unabhängiges Institut mit dessen Untersuchung beauftragen», sagt Lieberherr. Er betont zudem, dass die Chips nicht in Ebnat-Kappel, sondern von einem «seriösen, langjährigen Lieferanten» in Frankreich produziert würden. Auch in dieser Fabrik seien entsprechende Abklärungen im Gange.
Alarmiert zeigt sich derweil der St. Galler Kantonschemiker Pius Kölbener: «Ich kenne den Fall nicht im Detail. Sollte er aber so stimmen, liegt klar ein Problem bei der Produktion vor.» Kölbener wird darum das kantonale Lebensmittelinspektorat beauftragen, «der Sache nachzugehen» und mit der Firma Kontakt aufzunehmen.
Lieberherr erinnert daran, dass es sich bei den für die Chips verarbeiteten Kartoffeln um ein «Naturprodukt» handle, das auch Mäusen schmecken könne. (upz)