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Ostschweiz
Es hat wieder geschneit – wie sich die Situation auf den Ostschweizer Strassen und im öffentlichen Verkehr verhält, erfahren Sie in unserem Ticker.
Stecken Sie irgendwo im Stau fest oder haben Sie ein schönes Foto der Schneelandschaft aufgenommen? Schicken Sie uns Ihre Bilder an online-tagblatt@chmedia.ch
(evw) Vielleicht haben sich die Menschen bereits an winterliche Strassenverhältnisse gewöhnt, vielleicht spielt es aber auch eine Rolle, dass sich viele aktuell im Homeoffice befinden: Die Kantonspolizeien in der Ostschweiz sagen auf Anfrage, dass die Situation auf den Strassen ruhig ist. Weder gestern noch heute habe der Schnee zu grossen Unfällen oder Beeinträchtigungen im Strassenverkehr geführt.
(evw) Nach dem Föhn vergangene Woche, hat am Sonntag und heute Montag der Schnee wieder die Ostschweiz erreicht. In unserem Wetterticker informieren wir Sie über die aktuelle Lage.
(pd/nat) Die hohen Schneemengen sind für die Wildtiere eine grosse Herausforderung. Wenn sie zusätzlich durch Menschen gestört werden, können Fluchtversuche teilweise tödlich enden, heisst es in einer Medienmitteilung der Innerrhoder Jagd- und Fischereiverwaltung.
Die mächtige Schneedecke verunmögliche vielen wildlebenden Säugetieren die Fortbewegung. Im Laufe der Evolution hätten sich die Tiere unterschiedlichste Strategien angeeignet, um dem Winter und dem damit verbundenen Nahrungsengpass zu trotzen, wie zum Beispiel das Anlegen von Fettreserven und das Herunterfahren des eigenen Stoffwechsels sowie kleinerer Organe.
Werden sowohl Säugetiere als auch Vögel (beispielsweise Schneehühner) unnötig in ihrer Ruhe gestört, könnten sich Fluchtversuche tödlich auswirken. Nebst dem Aspekt des Tierschutzes gelte es auch zu bedenken, dass gestörte Tiere ihren durch Flucht verursachten Energieverbrauch mit Knospen, Rinden, Blättern und Nadeln zu kompensieren versuchen und damit der Wildeinfluss auf unsere Wälder steigt, teilt die Jagd- und Fischereiverwaltung weiter mit. Bei der Planung von Freizeitaktivitäten sei zu beachten, dass ein grosser Teil davon im Lebensraum der einheimischen wildlebenden Säugetiere und Vögel stattfindet. Die Innerrhoder Jagdverwaltung bittet daher um Folgendes:
(kapo/chs) Am Sonntag ist es auf schneebedeckten Strassen in Appenzell Ausserrhoden zu drei Verkehrsunfällen gekommen. In allen Fällen entstand Sachschaden. Personen blieben unverletzt.
In Herisau lenkte um 10.15 Uhr ein 48-Jähriger sein Auto auf der Hauptstrasse in Richtung Waldstatt. In der Absicht an der Alpsteinstrasse zu seinem Wohnort abzubiegen, stellte er den rechten Blinker. Eine nachfolgende 22-jährige Frau interpretierte das Abbiegemanöver falsch, in der Folge kam es zur Kollision. An den beiden Fahrzeugen entstand gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Sachschaden von einigen Tausend Franken. Die Fahrzeuginsassen blieben unverletzt.
In Urnäsch lenke um 14.10 Uhr ein Autofahrer sein Fahrzeug auf der schneebedeckten Strasse in Richtung Schwägalp. Im Tal beabsichtigte der Fahrzeuglenker nach rechts zu einer Liegenschaft abzubiegen. Ein nachfolgender, 24-jähriger Autofahrer wurde dabei überrascht und versuchte trotz Gegenverkehr links vorbeizufahren. In der Folge kam es mit dem entgegenkommenden Auto zur Kollision. Die Fahrzeuglenker blieben unverletzt. Der an den beteiligten Personenwagen entstandene Sachsachaden wird auf über zehntausend Franken geschätzt.
Am Sonntagabend, 21.20 Uhr, kam es beim Kreuzweg in Herisau zwischen einem Rettungsfahrzeug, welches sich auf einer Dringlichkeitsfahrt befand, und einem Personenwagen zur Kollision. Die Ambulanz passierte die von der Gossauerstrasse her die mit einer Lichtsignalanlage geregelte Kreuzung bei Rot, mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht. Eine von der St.Gallerstrasse herkommende Autofahrerin befuhr die Kreuzung bei grüner Ampel. Sie bemerkte das Rettungsfahrzeug zu spät und stiess trotz Vollbremsung mit ihrem Auto gegen das Heck der Ambulanz. Am Auto entstand Totalschaden. Der Schaden am Rettungsfahrzeug wird auf mehrere Tausend Franken geschätzt. Die Fahrzeuginsassen blieben unverletzt.
(pd/red) In den kommenden Tagen stellt die winterliche Wetterlage laut Prognose von MeteoNews um: Vom Atlantik her setzt sich deutlich mildere Luft durch, die sich zuerst in den Bergen, ab Wochenmitte dann auch im Flachland bemerkbar macht. Zudem kommt zur Wochenmitte noch kräftiger Südföhn hinzu, der das Tauwetter verstärkt.
Bereits am Montagmorgen liegen die Temperaturen vielerorts im Flachland knapp über dem Gefrierpunkt, allerdings wird es am Nachmittag mit 2 bis 3 Grad noch nicht allzu mild. Auch am Dienstag geht es dem Schnee in tiefen Lagen noch nicht an den Kragen, gibt es doch am Morgen nach einer teils klaren Nacht recht strengen Frost von bis gegen oder örtlich unter -10 Grad und tagsüber bei Nebel, Sonne und Wolken nur zarte Plusgrade. In der Höhe wird es aber bereits deutlich milder, so steigt die Nullgradgrenze gegen 2000 Meter.
Auch am Mittwoch zeigen sich die Temperaturen im Flachland nach Frost recht verhalten, dies im Gegensatz zu den Alpentälern, wo ein starker bis stürmischer Föhn aufkommt, der die Werte örtlich bis auf 10 oder 11 Grad ansteigen lassen kann. «Der Föhn kann dabei örtlich bis knapp über 100 km/h erreichen», heisst es in der Mitteilung von MeteoNews. Am Donnerstag und am Freitag wird es dann auch im Flachland mit Südwestwind milder, dazu gibt es vor allem am Freitag auch Regen. Am Donnerstag ist es zudem in den Alpentälern noch föhnig, dieser bricht dann aber am Freitag zusammen. Dabei wird es am Donnerstag in den Föhntälern noch etwas milder als am Mittwoch, es sind bis etwa 14 Grad möglich. Im Flachland erreichen die Temperaturen am Donnerstag und am Freitag etwa 4 bis 9 Grad. Als Schneefresser entpuppt sich im Flachland neben den höheren Temperaturen am Freitag auch der Regen. Bis Samstag dürfte dann vom Schnee im Flachland wenig oder auch gar nichts mehr übrig bleiben.
(ok) Die schiffseigene Gelateria ist geschlossen, dafür serviert der Winter Schnee und Eis: Blick auf das MS Zürich im Romanshorner Hafen, fotografiert von der Tagblatt-Leserin Ursi Marthy. Das Schnee-Wochenende in 290 Bildern – zur Galerie: