Wer im Fürstentum Liechtenstein unterwegs ist und es eilig hat, wirft vor der Abfahrt besser noch einen Blick auf die Website www.landes polizei.li: Ein roter Kreis kennzeichnet dort auf einer Karte den Standort der mobilen Geschwindigkeitsmessanlage und warnt die Verkehrsteilnehmer davor.
Wer im Fürstentum Liechtenstein unterwegs ist und es eilig hat, wirft vor der Abfahrt besser noch einen Blick auf die Website www.landes polizei.li: Ein roter Kreis kennzeichnet dort auf einer Karte den Standort der mobilen Geschwindigkeitsmessanlage und warnt die Verkehrsteilnehmer davor.
Sepp Hutter, Chef Verkehrspolizei bei der Kantonspolizei St. Gallen, wundert sich über das Vorgehen der Liechtensteiner Kollegen.
«Wir haben einen solchen Dienst noch nie angeboten – und werden ihn auch nicht einführen», sagt er. Der Grund: Auswertungen bei stationären Radaren haben gezeigt, dass die Autofahrer das Tempo zwar für ein paar hundert Meter drosseln, dann aber wieder aufs Gaspedal drücken. «Unsere Strassen sind sicherer, wenn Schnellfahrer damit rechnen müssen, jederzeit von der Polizei erwischt zu werden», sagt Hutter.
Trotz Vorbehalten der St. Galler Kantonspolizei glaubt man in Liechtenstein an den Erfolg der Aktion. «Wir versetzen die mobile Anlage immer wieder. So dehnt sich das angepasste Fahrverhalten der Lenker auf ganze Strassen aus und beschränkt sich nicht nur auf einzelne Abschnitte», sagt Mediensprecherin Tina Enz. Erste Erfolge konnte die Liechtensteiner Polizei mit dem mobilen Radar bereits verbuchen. Die Geschwindigkeitsübertretungen gingen um bis zu 35 Prozent zurück. (dbu)