Beim ehemaligen Saurer-Heizwerk in Arbon ist gestern das fünftägige Heizwerk-Festival zu Ende gegangen. Dieses hatte am Mittwoch wegen sintflutartiger Regenfälle zwischenzeitlich abgebrochen werden müssen. «Es waren emotionale Momente», sagt Mediensprecher Michael Hohermuth und zieht Bilanz.
Das Festival erlebte am 1.August einen stürmischen Auftakt. Wie erlebten Sie ihn?
Michael Hohermuth: Unglaublich. Plötzlich regnete es frontal auf die Bühne und die elektronischen Geräte. Da war uns klar, dass wir abbrechen müssen. Die Besucher haben in den Silos Unterschlupf gesucht. Aber der Regen war so heftig, dass wir den Strom abschalten und die Leute sicherheitshalber nach Hause schicken mussten. Der Tiefpunkt hat aber auch viel Positives.
Was war daran denn positiv?
Von überall her kamen liebe Leute, die mithalfen, dass das Festival am nächsten Tag weitergehen konnte. Das waren unglaublich emotionale Momente. Und ich möchte allen von Herzen Danke sagen. Es hat uns gezeigt, dass dieses Festival genau das ist, was wir uns immer gewünscht haben.
Was denn?
Hohermuth: Friedlich und familiär wie kein anderes Festival. Es gab abgesehen vom Wetterpech keinen einzigen Zwischenfall.
Am Mittwoch ist Züri West ausgefallen. Wie vertröstet ihr nun das Publikum?
Hohermuth: Wir werden alles versuchen, um ein Ersatzkonzert in Arbon auf die Beine zu stellen.
Zirkus Royal, Openair-Kino, Seenachtsfest Romanshorn. Haben sich diese Veranstaltungen nicht konkurrenziert?
Hohermuth: Nein, ich glaube, jeder hat sein Publikum. Wir hatten insgesamt 1500 Besucher auf dem Platz und sind überwältigt.
Gibt es das Heizwerk-Festival nächstes Jahr wieder?
Hohermuth: Das OK muss die Köpfe zusammen strecken. Aber ich glaube schon. Sonst wären viele Leute sehr enttäuscht.