Weinfelder Gemeindepräsident tritt zur Wiederwahl an

An den Erneuerungswahlen vom 10. Februar 2019 wählen die Weinfelder Stimmberechtigten die Exekutive für die nächste Legislaturperiode. Gemeindepräsident Max Vögeli sagt «Ja, ich will nochmals antreten.»

Mario Testa
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Der Weinfelder Gemeindepräsident Max Vögeli will seine fünfte Amtsperiode in Angriff nehmen. (Bild: Mario Testa)

Der Weinfelder Gemeindepräsident Max Vögeli will seine fünfte Amtsperiode in Angriff nehmen. (Bild: Mario Testa)

Max Vögeli ist seit 17 Jahren oder über vier Legislaturen lang Gemeindepräsident von Weinfelden. Der 60-Jährige FDP-Mann, gelernte Notar und Grundbuchverwalter, hat sich entschieden, zur Wiederwahl anzutreten.

Wie lange haben Sie für diesen Entscheid gebraucht?

Da musste ich nicht lange überlegen. Ich habe Freude an meiner Arbeit als Gemeindepräsident und hoffe, dass die Weinfelder dies auch spüren.

Welchen Einfluss auf diesen Entscheid hatte auch die Aussicht, bald nicht mehr Gemeinde- sondern Stadtpräsident zu sein?

Infolge einer Gesetzesänderung war ich der letzte Gemeindeammann und der erste Gemeindepräsident von Weinfelden. Ich bin in der Titelfrage also sehr flexibel.

Sollten Sie wiedergewählt werden, haben Sie vor die ganze Legislatur im Amt zu bleiben oder mit Erreichen des Pensionsalters im November 2022 aufzuhören?

Wenn ich gesund bleibe, werde ich das Amt bis Ende der Legislatur ausüben.

Welches sind Ihre Stärken, die Sie für das Amt besonders befähigen?

Meine Ambition ist es, Tag für Tag gute Arbeit zu leisten. Welche Tätigkeit auch immer, ich kommuniziere gerne direkt mit den Leuten. Oder anders gesagt, meine Tür ist für alle offen. Dabei höre ich Positives, aber auch Kritik – beides ist wichtig.

Auf welche Entwicklung von Weinfelden unter Ihrer Führung sind sie rückblickend besonders stolz?

Das waren vielzählige Projekte, Infrastrukturbauten und Anlässe – alles Gemeinschaftswerke. Ich war immer ein Teil davon. Wichtig war und ist mir, dass unsere gute Gesprächskultur in der Gemeinde gepflegt wird und dass die Bevölkerung sich am politischen Geschehen interessiert und beteiligt.

Welche grossen Projekte wollen Sie angehen in Ihrer letzten Legislatur, wenn Sie noch einmal gewählt werden?

Die Attraktivität von Weinfelden als Wohn- und Arbeitsort ist und bleibt das zentrale Anliegen. Es muss uns gelingen, die hohe Lebensqualität zu erhalten. Dazu braucht es auch in Zukunft ein grosses Engagement aller Akteure. Wenn man sich den Finanzplan der nächsten Jahre ansieht, geht es vor allem um den Unterhalt der vielen Infrastrukturen. Dazu kommt der Abschluss der Revision der Gemeindeordnung und der Ortsplanung. Auch die Umsetzung der Nutzungsstrategie Ortskern steht für unser Zentrum im Fokus.

Der Weinfelder Gemeinderat mit Max Vögeli in der Mitte. Walter Strupler (vorne) tritt als einziger nicht mehr zur Wahl an. (Bild: Mario Testa)

Der Weinfelder Gemeinderat mit Max Vögeli in der Mitte. Walter Strupler (vorne) tritt als einziger nicht mehr zur Wahl an. (Bild: Mario Testa)

Walter Strupler tritt nicht mehr zu den Erneuerungswahlen an

Von den sechs Weinfelder Gemeinderäten treten fünf zu den Gesamterneuerungswahlen im kommenden Jahr an. Wie die Gemeindekanzlei mitteilt, hat einzig Walter Strupler (SVP) erklärt, dass er nicht mehr zur Wahl antreten wird. Thomas Bornhauser (FDP, seit 2007), Hans Eschenmoser (SVP, seit 2010), Valentin Hasler (CVP, seit 2010), Veronica Bieler-Hotz (CVP, seit 2011) und Ursi Senn-Bieri (SP, Seit 2011) treten zur Wiederwahl an. Der erste Wahlgang findet am 10. Februar 2019 statt. Weitere Kandidaturen, die auf den Wahllisten erscheinen sollen, können bis am 17. Dezember eingereicht werden. Ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 31. März statt. (mte)