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Arbon, Kreuzlingen, Weinfelden
Der Unihockeyclub Emotion Weinfelden hat am Samstag das längste Unihockeyspiel organisiert. Es war «dä Plausch» für alle.
Ost-Weinfelden spielt gegen West-Weinfelden – insgesamt zehn Stunden lang. «Ich freue mich über die vielen Teilnehmer am längsten Street-Floorball-Turnier in der 14-jährigen Vereinsgeschichte», sagt Riccardo D’Amato, Vereinspräsident des Unihockeyclubs (UHC) Emotion Weinfelden.
Viele Unihockeyspieler sind an diesem regnerischen Samstag schon am Morgen vor Ort. Die Einsatzleiter koordinieren und zählen Resultate. Zehn Stunden spielen am Stück mag aber dennoch kaum jemand. So mancher Spieler gönnt sich zwischendurch zu Hause eine Pause und kehrt mit der Regenjacke auf den Weinfelder Sportplatz zurück.
Die Organisatoren sind mit einer Festwirtschaft unter Dach gerüstet. Es tummeln sich Spieler und Zuschauer auf dem Sportplatz beim Thomas Bornhauser Schulhaus. Im Zelt nebenan bietet Masseur Sergio Lonardo Massagen für verkrampfte Waden an. Das hilft, um durchzuhalten.
«Das blaue Street-Floorball-Feld ist toll, um darauf zu spielen», sagt ein Primarschüler. Das Spielfeld haben die Vereine Floorball Thurgau und der UHC Emotion Weinfelden bereitgestellt. Die Tore sind verankert, deshalb ist kein Einsatz vom Goalie erforderlich. Damit es aufgeht, stehen auch Vorstandsmitglieder auf dem Spielfeld. Überhaupt helfen sie überall.
Der UHC Emotion Weinfelden, der Sport und christliche Werte verbindet, zählt 90 Mitglieder und trainiert regelmässig im Freien sowie in der Turnhalle. Lorena Obrist vom Vorstand sagt:
«Wir haben in Weinfelden Werbung gemacht und Jugendliche angefragt, mitzuspielen.»
Unihockey ist beliebt, auch in Schulen wird diese Sportart trainiert. Street Hockey ist eine neue Form von Unihockey, sie benötigt wenig Material und es gibt keine fixe Spielform. Auch Strassenschuhe sind erlaubt. Das offene Unihockeyspiel habe viele Vorteile, sagt Vorstandsmitglied Christine Allenspach.
«Es ist ein Spiel ohne Auflagen, jeder der Zeit und Lust hat, kann mitmachen.»
Den Unihockeystock stellt der Verein zur Verfügung.
Beat Theiler, Trainer der fünf- bis achtjährigen Unihockeyspieler, spielt mit seinen eigenen Kindern auf dem Spielfeld. «Die Spiele sind ‹dä Plausch› für alle.» Vereinspräsident D’Amato sagt mit einem Lächeln:
«Wir sind froh, dass wir das längste Unihockeyspiel durchführen konnten. Es hat sich gelohnt.»
Gewonnen hat am Ende übrigens West-Weinfelden. Mit 271 zu 239 Toren.