Nach «Wyfelde» will Sänger Manfred Fries die nächste Thurgauer Stadt landesweit bekannt machen. «Dä Brüeder vom Heinz» bringt mit «Amriswil» einen Reggae-Song heraus, der wieder Kultpotenzial haben soll.
Mit seinem Lied «Wyfelde» wurde Manfred Fries vor zwei Jahren zum Klickmillionär. Rund 1,5 Millionen mal wurde der virale Hit aufgerufen und sorgte in der ganzen Schweiz für Freude und Belustigung.
Doch zwei Textzeilen sorgten damals für Aufregung im Oberthurgau: «Was will ich in Amriswil, döt kiffeds ziemli viel» singt Fries, der als «Dä Brüeder vom Heinz» auftritt. «Mit diesem neuen Lied vertiefe ich nun diesen Aspekt», sagt Fries mit einem Schmunzeln. Er verhehlt nicht, dass die Behauptung, die er da in die Welt gesetzt hatte, für viele Reaktionen sorgte. Aber er wolle Amriswil weder mit dem einen noch mit dem anderen Lied in die Pfanne hauen, sagt Fries. «Es soll einfach ein Lied sein, das Spass macht, auch wenn einige das sicher kontrovers ansehen.»
Fries hofft aber, dass die Amriswiler seinen neuen Wurf mit Humor aufnehmen. Einer tut das, der Amriswiler Schlagersänger Roger De Win, der im Video einen Gastauftritt hat. Fries hat seinem Kollegen gar eine Textzeile gewidmet. Im Refrain zu «Amriswil» singt er: «Bisch in Amrischwil dihei, bisch sicher nie ällei chli high. En rechte Zug us de Hippie-Bong und de Roger singt dezue en Song.»
«Ich fühlte mich natürlich geschmeichelt, als mir Manfred den Song das erste Mal vorgespielt und mich gefragt hatte, ob ich im Video mitspielen würde», sagt De Win. Für ihn stand deshalb ausser Frage, dass er bei diesem Videodreh mitwirkt. Dabei waren auch über ein Dutzend Statisten, die Fries über die sozialen Medien rekrutiert hatte.
Trotz brennender Sonne hatten alle ihren Spass dabei, selbst wenn die wenigen Szenen mehrmals gedreht werden mussten, damit Kameramann Joshua Muhl von der Produktionsfirma bild-rauschen.ch mehrere Blickwinkel einfangen konnte. In rund zwei Wochen soll der Clip erscheinen.