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Christen verschiedener Kirchen und Konfessionen hatten sich in Bregenz zum ökumenischen Morgenlob getroffen. Mit dem Schiff ging es anschliessend nach Lindau zum Mittagsgebet. Und am Abend gab es in Romanshorn einen Abschlussgottesdienst mit dem christkatholischen Bischof Harald Rein.
Mit dem Schiff von Bregenz über Lindau nach Romanshorn: Für einmal wurde am Samstag der in Deutschland bekannte «kirchliche Tag der Schöpfung» über die Grenzen hinaus begangen. Christinnen und Christen aus verschiedenen Kirchen und Konfessionen hatten sich in Bregenz zum ökumenischen Morgenlob und einer orthodoxen Wassersegnung getroffen. Mit dem Schiff ging es nach Lindau zum ebenfalls ökumenischen Mittagsgebet. In Romanshorn fand der Tag seinen Abschluss mit dem Abendgottesdienst.
Auch in der Predigt vom christkatholischen Bischof Harald Rein ging es um das Thema, wie die Ströme des lebendigen Wassers fliessen. «Damals redete Jesus am jüdischen Laubhüttenfest von diesem Wasser, vom Geist, den seine Freude und die Menschen erhalten sollten», sagte er. Das Fest selber erinnerte an die Wüstenwanderung der Israeliten, während der sie jeden Tag gerade genug versorgt waren. Rein sagte weiter:
«Für uns bedeutet es heute, dass wir die Schöpfung nur so nutzen dürfen, dass nachfolgende Generationen keine Hypotheken zu tragen haben.»
Wasser sei kostbar. Sein Schutz brauche Grenzüberschreitungen. Das werde exemplarisch an diesem Schöpfungstag gezeigt. Und ganz grundsätzlich gehe es darum, dass Überzeugungen und Handeln zusammenpassen.
Einen Tag wie diesen Samstag möglich gemacht haben auch die ökumenischen Anstrengungen der vergangenen Jahrzehnte: So konnte Milan Kostresevic, Präsident der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Schweiz (AGCK), Glückwünsche von Partnerorganisationen zum 50-Jahr-Jubiläum entgegennehmen: «So sind Begegnung und Inspiration möglich, um gemeinsam die brennenden Fragen unserer Zeit anzugehen.»