Daniel Laib erzählt an der Erzählstunde im Ortsmuseum von den Anfängen des Amriswiler Strandbades.
Anlässlich der Erzählstunde am Museumssonntag berichtete Daniel Laib vom Team des Ortsmuseums von den Anfängen des Strandbades Amriswil in Uttwil. Die Hygiene der Bevölkerung vor 150 Jahren war noch nicht so ausgeprägt. Öffentliche Badstuben luden zum Bad am Samstagabend. Um die Körperhygiene zu verbessern, diskutierte man in Amriswil – sechs Kilometer vom Bodensee entfernt–, ob ein öffentliches Bad am Bodensee nicht sinnvoller wäre.
Eine «Badeanstalt» war der Gemeinde damals zu teuer und man organisierte ab 1923 Postautofahrten an den See. Das erste Grundstück, das die Gemeinde erwarb, lag beim Seeweingarten. Dieses war jedoch ungeeignet, da die Platzverhältnisse zu eng waren. Im Jahr 1931 wurde der Gemeinde Amriswil das heutige Grundstück angeboten. Auf diesem befanden sich zwei Badehäuschen, die im See standen. Einfache Umkleidekabinen und ein kleiner Kioskbetrieb wurden nach dem Kauf erstellt.
Die erste Umbauetappe des heutigen Campingplatzes erfolgte vor etwa 50 Jahren. Später erfolgten einige Zu- und Anbauten. Daniel Laib illustrierte anhand von alten Plänen und Fotografien diese Exklave der Stadt Amriswil. Sie ist heute ein modernes Stück Amriswil und lädt Badende und Nichtbadende zum Verweilen ein.