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Ostschweiz
Arbon, Kreuzlingen, Weinfelden
Der Samstag am Arboner Musikfestival ist schon ausverkauft. Früher war es der traditionelle Rock-Freitag, für den es jeweils zuerst keine Tickets mehr gab.
«Wir freuen uns», sagt Cyrill Stadler, Verwaltungsratspräsident des Arboner SummerDays Festivals. Und dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Allem voran läuft der Vorverkauf des traditionellen Musikevents am Bodensee rasant: «Der Samstag ist bereits ausverkauft. Vermutlich werden bis zum Start alle Tickets weg sein, wie es in den letzten Jahren fünf Mal der Fall war.» Heuer findet der Anlass vom 23. und 24. August denn bereits zum 11. Mal statt, pro Tag rechnen die Veranstalter mit rund 12'000 Besuchern.
Einen wichtigen Grund sieht Stadler darin, dass man Mark Forster gewinnen konnte – und ihn wegholen vom üblichen Stadion oder einer grossen Halle. «Um ihn herrscht gerade ein richtiger Hype, das war eine einmalige Chance.» Normalerweise sei indessen immer der Freitag zuerst ausverkauft gewesen mit den klassischen Rock-Acts. «Die Verkaufszahlen zeigen, dass dafür der richtige Moment war.» Der Verwaltungsratspräsident spricht in diesem Zusammenhang von einer Verjüngung des Publikums.
Am Freitag werden Herbert Grönemeyer, Procol Harum, Bonnie Tyler und andere die Bühne rocken, am Samstag neben Mark Forster Kodaline, Alvaro Soler, Bastian Baker, Stefanie Heinzmann sowie weitere. Ganz vorn bei den Quaianlagen sorgen ausserdem lokale Bands für Stimmung: Am Freitag wird Discover 3 und am Samstag die Phil Gates Band auf der Bühne am See stehen.
Auch die Wetterprognose ist laut Stadler vielversprechend.
«Stand heute wird es trocken sein, und obschon die Temperaturen Anfang nächster Woche kurz abfallen werden, rechnen wir mit angenehmen, etwas mehr als zwanzig Grad.»
Als Herzstück gelte ausserdem dass Foodfestival, sagt Stadler, quasi ein Festival am Festival. «Seit letztem Jahr stehen Besuchern Bars und Ständen zur Verfügung: Gerichte vom Grill, ein Biergarten mitten auf dem Gelände und eine Weinbar, die zum Verweilen einladen.» Ein Viertel der Gäste habe indes eine Postleitzahl mit den Erstziffern 932. «Es kommen also viele aus der Region.» So könne man eine gute Zeit mit Freunden verbringen.
«Nicht selten trifft man jemanden, der einem zuletzt vor zehn Jahren begegnet ist oder den man seit der Schule aus den Augen verloren hat.»
Wenn einem die Menschenmenge einmal zu viel werde, könne man auch einfach mal kurz abschalten. «Wir verstehend das Festival nicht nur als Konzertbühne, sondern als ein Gesamterlebnis, an dem sich die Gäste wohlfühlen.»
Cyrill Stadler sagt, man organisiere das gleiche Programm auch am Seaside Festival in Spiez. «Überraschenderweise zeigt sich da ein gegenteiliges Bild.» Obwohl nur ungefähr zwei Stunden entfernt, sei dort der Tag mit Grönemeyer zuerst ausverkauft gewesen. «Das kann daran liegen, dass Grönemeyer erst vor einigen Jahren in St.Gallen aufgetreten ist.» Oder aber daran, dass man ihm ein abgebrochenes Konzert am OpenAir St.Gallen 1989 noch immer nicht verziehen habe.