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Das Maislabyrinth Maila in Langrickenbach steht Besucherinnen und Besuchern wieder offen. Die Organisatoren müssen aber flexibel bleiben, weil auch das Wetter einen grossen Einfluss auf die Anlage hat.
Erst hiess es abwarten, ob ein Irrgarten inmitten eines Maisfeldes auch während einer Pandemie möglich ist, nun heisst es hoffen, dass die dunklen Wolken vor der Eröffnung weiterziehen. «Ich habe ein mulmiges Gefühl», sagt Marc Azzali, der mit Andreas Beurer das Maislabyrinth (Maila) im Schönenbohl organisiert.
«Hätte es mittags geregnet, hätten wir den Anlass verschoben.»
Die vierte Saison bringt viel Veränderung. «Das Maila ist immer grossen Risiken ausgesetzt», erklärt Azzali. «Ein Hagelsturm kann uns einen Strich durch die Rechnung machen.» Auch Wildschweine könnten dem Maila zusetzen. Dagegen ist man gewappnet: «Wir haben einen Zaun aufgestellt und einen Duftstoff versprüht, den die Tiere nicht mögen.» Dazu kämen die Besucher, die das Feld für die Wildschweine unattraktiv machen. «Dann menschelt es ihnen zu sehr, und sie bleiben fern.»
Beim Eingang erwartet einen das vertraute Plakat mit den Hygienemassnahmen des Bundes. Die Desinfektionsmittel, die in der Wartezone aufgestellt sind, muten seltsam an inmitten der Maispflanzen und der weiten Wiesen. «Im Umgang mit Covid-19 haben wir uns an den Zoos orientiert», sagt Azzali.
«An der freien Luft und mit 30'000 Quadratmetern Fläche können sich unsere Besucher gut verteilen.»
Am Eingang wird abgezählt, wie viele Leute reingehen. Es sollen nicht mehr als 200 gleichzeitig durch das Maisfeld irren. Deshalb wird es heuer erstmals eine Zone zum Schlangestehen geben. Auch dort gelten zwei Meter Abstand pro Gruppe. «Ab einer Gruppengrösse von über fünf Menschen nehmen wir die Kontaktdaten der Personen auf», sagt Azzali. Schutzmasken sind nicht obligatorisch.
Mit drei Jahren Erfahrung im Gepäck ist das Maila-Team gespannt auf die erste Durchführung des Angebotes unter Pandemiebedingungen. «Wir hoffen auf eine Nachfrage, die unsere Kapazitäten nicht übersteigt», sagt Azzali. «Wir wissen nicht, was uns dieses Jahr erwartet.» Es sei denkbar, dass der Ansturm in dieser Saison noch grösser wird, da die Leute weniger verreisen können und sich hierzulande vergnügen.