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Freier Eintritt, Preise wie vor 50 Jahren und ein Rahmenprogramm für Wasserraten: Die Badi Hörnli feierte ihren runden Geburtstag mit familiärem Flair und einem Hauch von Nostalgie.
Als würde man in einem Bilderbuch blättern: Bunte Badetücher liegen unter schattigen Bäumen. Es riecht nach Sonnenmilch und Bratwurst vom Grill; Gross und Klein planschen bei 23,5 Grad Wassertemperatur… Das Jubiläumsfest am Wochenende zum 50. Geburtstag liess Raum für den Charme der kleinen Dinge.
Zeit für einen Hauch von Nostalgie: Bereits am Vorabend der Jubiläumsfeier hatte die Genossenschaft Hörnli ihre Weggefährten zu einer Feier inklusive kleiner Zeitreise eingeladen. Beim Apéro lobte Präsident Jürg Schlatter das individuelle Engagement aller Genossenschafter: «Es sind die Menschen, die das Wunder Badi Hörnli möglich machen.»
Von der Gründung über den Erweiterungsbau bis heute: Otto Sprenger, ein Urgestein der Genossenschaft und von 1974 bis 1978 deren Präsident, erzählte von «ellenlangen Sitzungen und schlaflosen Nächten», von verschwunden Schlüsseln und kühlen Saisons.
«Das Hörnli ist 50 und so jung wie eh und je. So schnell macht uns das keiner nach. Wir freuen uns auf die nächsten 50 Jahre.» - Jürg Schlatter, Präsident Genossenschaft Hörnli
Stadtpräsident Thomas Niederberger lobte das Hörnli als Treffpunkt für Jung und Alt. «Manche haben sich hier sogar verliebt.»
Das Schwimmbad Hörnli zwischen Gestern und Gegenwart: Beim Jubiläumsfest am Samstag rückt die Genossenschaft die Stärken der Kult-Badi in den Mittelpunkt. «Wir freuen uns auf die Vorführung», meinen die beiden 12-jährigen Mädchen Kadire Bavtijari und Soraya de Reuver aus Kreuzlingen. «Wir treffen Kollegen und haben Spass.»
Dann feuert das Publikum ihre Favoriten bei der Promi-Stafette an, bewundert die Vorführungen der Limmat-Nixen und die Tanzvorführungen bei der Breitrutsche oder fiebert beim NLA-Match der Wasserballer kräftig mit. Fasziniert verfolgt wird auch das Geschehen beim Sprungturm. Hier zeigt die Wassersprunggruppe des TV Konstanz ihr Können.
Trainerin Silke Eble erklärt das Einmaleins des Turmspringens. «Das korrekte Eintauchen ist sehr wichtig.» «Es ist ein freudiger Anlass», fasst Stadträtin Dorena Raggenbass die Stimmung in Worte. «Nichts Übertriebenes. Es ist fast wie ein grosses Familienfest.»